Wie hoch sind die Kosten einer Erdwärmebohrung in 2024?

Stefano Fonseca
Zuletzt aktualisiert: 16/09/2024
Kategorie: Wärmepumpe

Erdwärmebohrungen eignen sich hervorragend für Einfamilienhausbesitzer, die eine effiziente und klimaneutrale Energiequelle suchen. Sie beanspruchen nicht viel Grundstücksfläche und reichen tief in den Erdreich. Allerdings dürfen nur zertifizierte Unternehmen diese Bohrungen durchführen, und es ist eine Genehmigung erforderlich. In diesem Leitfaden geben wir einen Überblick über die Kosten.

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Wie hoch sind die Kosten einer Erdwärmebohrung?

Die Kosten für eine Erdwärmebohrung liegen zwischen 3.000 und 7.000 €, was 50 bis 100 € pro gebohrtem Meter entspricht. Im Durchschnitt reichen zwei bis drei Erdwärmebohrungen zur Deckung des Wärmebedarfs eines Einfamilienhauses. Dementsprechend bewegen sich die Gesamtkosten für die Bohrungen durchschnittlich zwischen 9.000 und 21.000 €.

Zu den Kosten gehören die Erstellung des Tiefbohrlochs, der Einbau der Erdwärmesonde und die Verpressung des Bohrlochs. Diese Kosten variieren je nach den Bodenverhältnissen und den örtlichen Gegebenheiten. 

Die Kosten einer Erdwärmebohrung teilen sich folgendermaßen auf:

KostenstelleKosten
Genehmigungen250 - 700 €
Baustelleneinrichtung300 - 750 €
eine Bohrung, bis 100 m Tiefe3.000 - 7.000 €
Entsorgung des Bohrguts400 - 500 €
Erstellung der Anschlüsse500 - 1.000 €

Die einzelnen Kosten im Überblick

Die Gesamtkosten für eine Erdwärmebohrung liegen zwischen 4.500 und 10.000 €, einschließlich aller Nebenkosten. Die Gesamtkosten hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter:

  • der Effizienz der Wärmepumpe,
  • dem Wärmebedarf,
  • der Bodenbeschaffenheit und
  • dem Standort der Bohrung.

Genehmigungen

Je nach Art der Genehmigungen liegen die Kosten zwischen 250 und 700 €. Bevor Sie die Bohrung ausführen, benötigen Sie eine Genehmigung des zuständigen Landratsamts. Diese kostet zwischen 150 und 500 €. Bei Bohrungen über 100 Meter Tiefe ist eine zusätzliche Sondergenehmigung laut Bergrecht notwendig. Diese kostet zwischen 100 und 200 €.

Baustelleneinrichtung

Die Baustelleneinrichtung kostet zwischen 300 und 750 €. Hier werden die Bohrmaschine sowie Erdwärmesonde und Soleleitungen an die Baustelle geliefert. Zudem werden alle notwendigen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen ausgeführt. Dazu gehören unter anderem die Aufstellung einer anschlussfreien Toilettenkabine sowie das Anbringen von Absperrungen.

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Durchführung der Erdwärmebohrung

Die Kosten für die Erdwärmebohrung liegen je nach Tiefe und Schwierigkeitsgrad der Bohrung bei 3.000 bis 7.000 €. Bei einer Erdwärmebohrung wird zunächst eine Bohrung in den Boden durchgeführt, die eine Tiefe von 100 Metern erreicht. Dabei werden Spül- und Hammerbohrverfahren eingesetzt. Anschließend wird die Erdwärmesonde, die zuvor mit Wasser gefüllt wurde, in das Bohrloch eingelassen. Die Entsorgung des Bohrguts wird separat abgerechnet und kostet zwischen 400 und 500 €.

Erstellung der Anschlüsse für die Erdwärmepumpe

Nachdem die Erdwärmebohrung ausgeführt, die Erdwärmesonde eingesetzt und das Bohrloch verprasst ist, werden alle Sonden an einen Verteiler angeschlossen. Der Verteiler wird wiederum mit der Erdwärmepumpe verbunden. Für den Verteilerschacht und Soleleitungen sowie das anschließende Vergraben dieser Elemente entstehen Kosten zwischen 500 und 1.000 €.

Platzieren Sie den Verteilerschacht möglichst nah an der Erdwärmepumpe, um die Anschlusskosten gering zu halten. Gleiches gilt für den Abstand zwischen Erdwärmesonden und Verteilerschacht. Je größer der Abstand zwischen diesen Elementen ist, desto höher fallen die Anschlusskosten aus. 

Werden die Kosten der Erdwärmebohrung gefördert?

Die Förderungen von Erdwärmepumpen beziehen sich auf die gesamten Investitionskosten. Hier sind die Gesamtkosten für die Erdwärmebohrung und alle Nebenkosten inbegriffen. Bei einer Erdwärmeheizung bekommen Sie eine Förderung zwischen 35 und 40 %

Sie erhalten den maximalen Fördersatz, wenn die Erdwärmepumpe eine alte Öl- oder Gasheizung ersetzt. Bei Renovierungen bestehender Gebäude können Zuschüsse für bestimmte Nachrüstungen gewährt werden, während die Finanzierung von Neubauten von der Einhaltung eines bestimmten Effizienzniveaus abhängt.

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