Solaranlage installieren lassen: Kosten, Verlauf, Tipps

Kai Janßen
Zuletzt aktualisiert: 27/02/2024

Indem Sie eine Solaranlage von Profis installieren lassen, sichern Sie die korrekte Montage und den sicheren Anschluss. Damit ist ein effizienter Betrieb mit dem höchstmöglichen Ertrag garantiert. Alles über die Kosten und den Verlauf erfahren Sie in diesem Ratgeber.

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Was kostet es, die Solaranlage installieren zu lassen? 

Die Installation einer Solaranlage durch ein Fachunternehmen kostet 400 bis 600 € pro kWp. Die Montage einer PV-Anlage mit 10 kWp kostet demnach 4.200 bis 5.000 €. 

Damit machen die Installationskosten rund 40% der Gesamtkosten aus. In den Kosten sind Planung, Montagearbeiten, Elektroarbeiten sowie der Anschluss des Wechselrichters und die Inbetriebnahme inbegriffen.

Der Anteil an Installationskosten sinkt mit der Größe einer PV-Anlage. Grund ist, dass der Montageaufwand nicht linear zur Anlagengröße zunimmt. Das verdeutlicht der folgende Kostenvergleich. 

Kostenstellespez. KostenKosten für 5 kWp-AnlageKosten für 10 kWp-Anlage
Materialkosten PV-Anlage800 - 1.000 € pro kWp4.000 - 5.000 €8.000 - 10.000 €
Installationskosten PV-Anlage400 - 600 € pro kWp2.500 - 3.000 €4.200 - 5.000 €
PV-Speicher (Optional)800 - 1.200 € pro kWh4.000 - 6.000 €8.000 - 12.000 €
Gesamtkosten1.200 - 1.600 € pro kWp6.000 - 8.000 €12.000 - 16.000 €

Wer installiert PV-Anlagen? 

Die Installation einer PV-Anlage übernimmt meist ein Solarteur. Solarinstallateure verfügen über eine Zusatzausbildung. Sie kümmern sich sowohl um die Planung, die Montage und die Inbetriebnahme von Solarthermie- oder Photovoltaikanlagen. Sie besitzen fachspezifisches Know-how, wodurch sie Anlagenkomponenten richtig dimensionieren und aufeinander abstimmen. Schließlich sorgen sie für eine fachgerechte Montage und Wartung.

Solarteur bei der Arbeit

Solarteur bei der Arbeit

Kann ich eine PV-Anlage auch selbst installieren? 

Sie können eine PV-Anlage grundsätzlich selbst installieren. Für die Wechselspannungsseite und den Netzanschluss benötigen Sie jedoch einen Fachmann. Das Gesetz schreibt vor, dass ein zertifizierter Elektriker die PV-Anlage in Betrieb nehmen muss. Fachunternehmen nehmen selbst montierte Anlagen aus Haftungsgründen oft nicht in Betrieb. Die Selbstinstallation ist daher mit Risiken verbunden.

Wie finde ich einen guten Solarteur?

Die folgenden Tipps helfen Ihnen bei der Suche nach einem kompetenten Solarteur:

  • Suchen Sie nach Referenzen: Holen Sie Empfehlungen von Nachbarn und Bekannten ein. In der Regel werden positive Erfahrungen weitergegeben;
  • Google Maps nutzen: Die meisten regionalen Photovoltaik-Anbieter sind jetzt auf Google Maps. Sie können nach Photovoltaik-Fachbetrieben in Ihrer Nähe oder in Ihrer Stadt suchen. So können Sie Fachbetriebe in Ihrer Region finden;
  • Die Wahl eines lokalen Solarinstallateurs hat mehrere Vorteile. Er kann sich schnell um Probleme mit Ihrer PV-Anlage kümmern und spart Ihnen Zeit und Reisekosten. Lokale Anbieter sind in der Regel kleinere Unternehmen mit effizienten Prozessen und schnelleren Entscheidungsprozessen. Dies führt zu kürzeren und direkten Kommunikationswegen. Im Gegensatz dazu sind überregionale Anbieter oft auf regionale Subunternehmer angewiesen, was die Kosten erhöht. Je mehr Unternehmen beteiligt sind, desto höher sind die Endkosten;
  • Bevor Sie einen Solarinstallateur beauftragen, sollten Sie die von Ihnen ausgewählten Partner überprüfen. Nutzen Sie das Unternehmensregister des Bundesanzeiger Verlags, um die Existenz des Unternehmens zu überprüfen und herauszufinden, wie lange es bereits im Geschäft ist. Gerade bei Handwerksbetrieben ist es wichtig, auf die Erfahrungen älterer Unternehmen zu achten;
  • Gute Solarinstallateure bieten in der Regel einen kostenlosen Vor-Ort-Termin an, bevor sie ein Angebot erstellen. Nach dem Termin werden Schaltpläne erstellt, geeignete Komponenten ausgewählt und die Kosteneffizienz und Erträge berechnet. Dieser Termin ist nach den Branchenstandards in der Regel kostenlos.

Was zeichnet seriöse Fachbetriebe für Photovoltaik aus?

Seriöse Fachbetriebe zeichnen sich meist durch qualitative Produkte und Garantien von mehreren Jahren aus. Im Folgenden finden Sie die Punkte, die auf vertrauenswürdige Unternehmen hinweisen.

  • Die Qualität von Solarmodulen und Wechselrichtern ist wichtig. Ein seriöser Solarinstallateur verwendet hochwertige Komponenten, die von verschiedenen Marken und Herstellern stammen. Das Wichtigste ist, dass Sie keine No-Name-Produkte verwenden;
  • Seriöse Fachbetriebe bieten längere Garantien an. Es zeigt, dass sie von den Produkten und ihrer Leistung überzeugt sind;
  • Ein Solarteur sollte die PV-Anlage auf Ihre Bedürfnisse ausgelegen. Beispielsweise lohnt sich aktuell ein hoher Eigenverbrauch für Einfamilienhäuser. Achten Sie darauf, dass die PV-Anlage ihren Ansprüchen entspricht;
  • Die Investition in eine PV-Anlage sollte sich rentieren. Seriöse Fachbetriebe streben danach, dass Sie die bestmögliche Rendite erzielen. Ein guter Hinweis dafür ist eine Amortisationszeit zwischen 12 und 17 Jahren.

Wie verläuft die Montage einer PV-Anlage?

Die Installation einer PV-Anlage verläuft wie folgt:

  1. Gerüst aufstellen: Die Verantwortung für die Absturzsicherung liegt bei denjenigen, die die PV-Anlage installieren, und standardmäßig wird ein Gerüst aufgestellt.
  2. Unterkonstruktion befestigen: Zunächst werden die Dachhaken an den Sparren angeschraubt. Dazu muss die Dacheindeckung vorübergehend entfernt und eventuell kleine Aussparungen in den Ziegeln vorgenommen werden. Anschließend werden die Solarmodulschienen auf die Haken montiert. Sie dienen zum Ausgleich der Abstände zwischen Sparren und Kompensation von Unebenheiten.
  3. Kabel verlegen: Die Solarkabel werden vom Dach ins Gebäudeinnere geführt, wozu unter Umständen ein Durchbrechen der Dachhaut notwendig ist.
  4. Solarmodule befestigen: Die Solarmodule werden auf dem Dach angebracht. Die Module werden mit speziellen Klemmen befestigt. 
  5. Solarmodule verkabeln: Die Module werden mit Steckverbindungen oder Kabeln angeschlossen.
  6. Wechselrichter anschließen: Als Erstes wird die Gleichstromseite an den Wechselrichter angeschlossen. Danach erfolgt die wechselstromseitige Elektroinstallation.
  7. Netzanschluss und Inbetriebnahme: Bevor die PV-Anlage in Betrieb geht, wird ein Anschluss zum öffentlichen Stromnetz hergestellt. Anschließend erzeugt die PV-Anlage zum ersten Mal Strom und wird somit in Betrieb genommen.

Wie lange dauert die Installation einer Solaranlage?

Die Montage einer Solaranlage in einem Einfamilienhaus dauert in der Regel zwei bis drei Werktage. Am ersten Tag wird ein Gerüst aufgestellt und die Unterkonstruktion auf dem Dach angebracht. Gegebenenfalls werden auch schon die Solarkabel verlegt. Am nächsten Tag werden die Solarmodule aufs Dach gebracht, verkabelt und an den Wechselrichter angeschlossen. Der Netzanschluss und die Inbetriebnahme erfolgen meist an einem separaten Tag.

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