Wie bei allen Wärmepumpen ist auch bei Erdwärmepumpen keine gesetzliche Wartung vorgeschrieben. Dennoch ist es wichtig, eine Erdwärmepumpe regelmäßig zu warten. Wie oft die Wartung erfolgen sollte und welche Arbeiten dabei ausgeführt werden, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Und das ist der Inhalt des Artikels:
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Warum müssen Erdwärmepumpen gewartet werden?
Eine regelmäßige Wartung der Erdwärmepumpe hilft, Verschleißerscheinungen frühzeitig zu erkennen. Somit werden mögliche Probleme vermieden und die Wahrscheinlichkeit von teuren Fehlfunktionen und Totalausfällen sinkt erheblich. Zudem erhalten Sie dadurch den Wert der Wärmepumpe.
Dafür führen zertifizierte Techniker Inspektionen und bei Bedarf Reparaturen an verschiedenen Elementen wie Filtern und Pumpen durch. Sie beurteilen den Zustand des Kältekreislaufs und stellen eine angemessene Wärmeübertragung und -erzeugung sicher.
Wie oft sollte eine Erdwärmepumpe gewartet werden?
Die Erdwärmepumpe sollte alle ein bis zwei Jahre gewartet werden. Das Wartungsintervall hängt vom Typ und Alter der Pumpe ab. Jeder Hersteller stellt Empfehlungen zur Verfügung. Dabei müssen Sie diese nicht zwangsläufig einhalten, da es keine gesetzliche Verpflichtung gibt, die Erdwärmepumpen zu warten. Die meisten Hersteller setzen die Wartung allerdings als Voraussetzung für die Garantie voraus.
Im Fall von Wärmepumpenanlagen, die mehr als drei Kilogramm Kältemittel enthalten, ist eine jährliche Dichtheitsprüfung gesetzlich vorgeschrieben. Diese Menge wird allerdings selten in Erdwärmepumpen für Einfamilienhäuser erreicht.
Was kostet die Wartung einer Erdwärmepumpe?
Die Wartung einer Erdwärmepumpe kostet zwischen 150 und 300 €. Die Kosten hängen von der Größe der Wärmepumpenanlage und dem verbundenen Wartungsaufwand ab. Kosten für den Austausch von Bestandteilen einer Wärmepumpe fallen zusätzlich an. Bei regelmäßiger Wartung kommen Reparaturen nur selten vor.
Welche Arbeiten werden bei der Wartung ausgeführt?
Die Wartung einer Erdwärmepumpe beinhaltet folgende Tätigkeiten:
- Dichtheitsprüfung: Er wird überprüft, ob Verunreinigungen im Kältemittel und Undichtigkeiten im Kältekreislauf vorhanden sind. Die Aufrechterhaltung eines gleichmäßigen Flusses der Trägerflüssigkeit ist entscheidend für die Effizienz des Systems. Abweichungen, die bei der Wartung festgestellt werden, können auf ein Leck oder Lufteinschlüsse hindeuten;
- Verschleißüberwachung aller Komponenten: Sowohl elektrische Anschlüsse als auch mechanische Komponenten werden auf Verschleiß geprüft und bei Bedarf ausgetauscht;
- Überprüfen des Systemdrucks und der Systemtemperatur: Um festzustellen, ob die Wärmepumpe richtig eingestellt ist und effizient arbeitet. Aufschluss dafür ist die Jahresarbeitszahl. Bei Bedarf wird die Heizkurve angepasst;
- Überprüfung der Sole zur Gewährleistung von Frostschutz: Die chemische Zusammensetzung der Sole wird geprüft, sodass der Erdwärmetauscher im Winter nicht einfriert und die Wärmepumpe keine Erdwärme aufnimmt. Bei Bedarf wird die Sole nachgefüllt;
- Überprüfung der Filter: Verschmutzte Filter führen zu einem Anstieg des Systemdrucks. Bei Bedarf sind diese zu reinigen oder gar auszutauschen;
- Druckmessung zur Erörterung von möglichen Undichtigkeiten: Zu geringer Systemdruck weist auf ein Leck im Erdwärmetauscher hin. Wird ein Leck festgestellt, muss er geortet und repariert werden;
- Inspektion der Soleleitungen auf Kondensat: Bei unzureichender Isolierung entsteht Kondensat auf den Soleleitungen. Wird Kondenswasser entdeckt, müssen die Soleleitungen isoliert werden.
Kann ich die Wartung einer Wärmepumpe selbst durchführen?
Die Wartung einer Wärmepumpe dürfen Sie nicht selbst durchführen. Die Hersteller setzen eine fachgerechte Wartung zur Erhaltung der Garantieansprüche voraus. Führen Sie die Wartung selbst durch und es treten im Nachhinein Funktionsstörungen oder Leistungseinbrüche auf, haben Sie keinen Anspruch auf die Garantie. Deswegen sollten Sie für die Wartung der Erdwärmepumpe einen zertifizierten Fachbetrieb beauftragen und lassen sich ein entsprechendes Wartungsprotokoll erstellen.
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