Wärmepumpen sind eine umweltfreundliche und effiziente Methode, um Ihr Haus zu heizen und Warmwasser zu erzeugen. Sie sind zuverlässig, erfahren selten Störungen und sind obendrein wartungsarm. Trotzdem ist eine regelmäßige Wartung wichtig, um eine langfristige Nutzung und einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten. In diesem Artikel erklären wir, wie oft die Wartung durchzuführen ist, wie sie abläuft und welche Kosten damit verbunden sind.
Und auf diese Fragen geht der Artikel ein:
- Warum sollten Wärmepumpen gewartet werden?
- Welche Arbeiten werden bei der Wartung einer Wärmepumpe durchgeführt?
- Wie oft sollte eine Wärmepumpe gewartet werden?
- Was kann bei mangelnder Wartung passieren?
- Was kostet die Wartung einer Wärmepumpe?
- Wartung der Wärmepumpe selber machen?
- Wartung Wärmepumpe - Checkliste
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Warum sollten Wärmepumpen gewartet werden?
Eine regelmäßige Wartung ist wichtig, um Verschleißerscheinungen frühzeitig zu erkennen, Problemen vorzubeugen und den Wert der Anlage zu erhalten. Dies verringert das Risiko von teuren Störungen bis zu totalen Ausfällen. Dabei führen zertifizierte Handwerker Wartungskontrollen und Reparaturen an Komponenten wie Filtern und Pumpen durch. Zudem wird der Kältekreislauf getestet, um die ordnungsgemäße Funktion der Wärmeübertragung und -erzeugung sicherzustellen.
Welche Arbeiten werden bei der Wartung einer Wärmepumpe durchgeführt?
Im Allgemeinen werden bei der Wartung von Wärmepumpen Verunreinigungen im Kältemittel und Lecks im Kältekreislauf untersucht. Die Aufrechterhaltung eines konstanten Durchflusses der Trägerflüssigkeit ist für die Erhaltung der Systemeffizienz entscheidend. Werden bei der Wartung Unregelmäßigkeiten festgestellt, könnte dies auf ein Leck oder Lufteinschlüsse hinweisen.
Bei der Wartung werden zudem alle elektrischen Anschlüsse und mechanischen Komponenten der Wärmepumpe auf Verschleiß geprüft und bei Bedarf ausgetauscht. Dazu gehören Stecker, Kontakte, Sicherheitsventile und Wasserfilter. Wenn ein übermäßiger Verschleiß vorliegt, ist dies wahrscheinlich auf einen Installationsfehler zurückzuführen. Diese lassen sich bei der Wartung frühzeitig erkennen und korrigieren.
Die Wartung der Wärmepumpe erfordert ferner die Überprüfung des Systemdrucks und der Systemtemperatur. Es ist wichtig, dass die Heizkurve auf das optimale Niveau für die aktuellen Bedingungen eingestellt ist. Gegebenenfalls müssen Anpassungen vorgenommen werden. Einen optimalen Hinweis für die richtige Systemeinstellung liefert die Jahresarbeitszahl.
Allerdings sind gesonderte Wartungsarbeiten je nach Typ der Wärmepumpe erforderlich. Entscheidend dafür ist die genutzte Wärmequelle.
- Luftwärmepumpe: Bei Luft-Wasser-Wärmepumpen verdampft das Kältemittel durch den Kontakt mit der Außenluft. Damit dieser Prozess funktionieren kann, ist eine ausreichende Luftzufuhr wichtig. Um dies zu gewährleisten, sollten die Zu- und Abluftkanäle bei der Wartung überprüft und bei Bedarf gereinigt werden. Zudem ist die Entstehung von Kondensation überwacht. Luftwärmepumpen entziehen der Außenluft Wärme, sodass sie weniger Wasserdampf aufnehmen kann. Dadurch entsteht im System Kondensat, das über einen Kondensatablauf abgeleitet wird. Der Fachmann sollte diesen Abfluss bei jeder Wartung der Wärmepumpe überprüfen.
- Erdwärmepumpe: Die Wartung von Erdwärmepumpe erfordert die Überprüfung der chemischen Zusammensetzung der Sole. Dies ist entscheidend, um einen ordnungsgemäßen Frostschutz zu gewährleisten. Der Heizkreislauf enthält einen Filter, den der Heizungsinstallateur überprüft und bei Bedarf reinigt. Zudem muss der Systemdruck überprüft werden. Bei niedrigem Druck muss die Sole nachgefüllt werden. Ein ungewöhnlich hoher Verlust deutet auf ein Leck hin, das geortet werden muss. Prüfen Sie außerdem die Soleleitungen auf Kondenswasser, um eine schlechte Isolierung festzustellen.
- Grundwasserwärmepumpe: Bei der Wartung von Wasser-Wasser-Wärmepumpen ist es wichtig, die Brunnen und die dazugehörigen Komponenten zu inspizieren. Der Fachmann muss alle Pumpen, Ventile und Filter überprüfen. Die Brunnen selbst können Verschleißerscheinungen aufweisen, wie die Ansammlung von Wasserverunreinigungen. Eine Sichtprüfung der Brunnen ist notwendig, um die Wartung der Wärmepumpe abzuschließen.
Wie oft sollte eine Wärmepumpe gewartet werden?
Für Wärmepumpen wird eine regelmäßige Wartung empfohlen, wobei die empfohlenen Wartungsintervalle je nach Typ und Alter ein bis drei Jahre betragen. Beachten Sie, dass es im Gegensatz zu Öl- oder Gasheizungen keine gesetzliche Verpflichtung gibt, Wärmepumpen zu warten. Dennoch ist eine jährliche Dichtheitsprüfung für Wärmepumpenanlagen mit mehr als drei Kilogramm Kältemittel erforderlich, was bei Einfamilienhäusern selten der Fall ist.
Während der Wartung müssen die Wärmepumpen kurzzeitig abgeschaltet werden. Aufgrund dessen wird empfohlen, die Wartung im Sommer durchführen zu lassen.
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Was kann bei mangelnder Wartung passieren?
Es ist wichtig, die Wärmepumpe zu warten, um mögliche Fehlfunktionen zu vermeiden. Andernfalls kann es zu einem Ausfall der Heizungsanlage kommen. Entsprechende Reparaturen können zeit- und kostenaufwendig sein. Im Falle eines Ausfalls kann die Heizungsanlage bis zur Reparatur unbrauchbar sein, was primär in den Wintermonaten sehr unangenehm sein kann. Zudem kann die fehlende Wartung die Lebensdauer der Wärmepumpe verringern.
Was kostet die Wartung einer Wärmepumpe?
Die Wartung einer Wärmepumpe ist in der Regel mit Kosten um die 150 € verbunden. In diesen Kosten sind mögliche Ersatzteile sowie deren Ein- und Ausbau nicht inbegriffen. Beachten Sie zudem, dass je nach Wärmepumpen-Art die Wartungsarbeiten mit höherem Aufwand verbunden sind. Auch dies kann zu Mehrkosten führen, wobei die jährliche Wartung inklusive Anfahrt nicht über 300 € kosten sollte.
Wartung der Wärmepumpe selber machen?
Die meisten Hersteller setzen zur Erhaltung der Garantieansprüche voraus, dass die Wartung der Wärmepumpe von einem zertifizierten Fachmann durchgeführt wird. Sollten Sie die Wartung selbst vornehmen und es treten Funktionsstörungen oder Leistungseinbußen ein, kann die Garantie erlöschen. Aufgrund dessen sollte zur Wartung der Wärmepumpe immer ein zertifizierter Fachbetrieb beauftragt und ein Wartungsprotokoll erstellt werden.
Wartung Wärmepumpe - Checkliste
Wärmepumpen sind wartungsarm, wodurch geringe Wartungskosten entstehen. Zudem sind sie weniger anfällig für Ausfälle als herkömmliche Heizungssysteme. Dennoch ist es wichtig, sie regelmäßig zu warten. Zur besseren Übersicht haben wir eine Checkliste für zukünftige Wartungen erstellt.
Systemanforderungen | Wartungsarbeiten |
---|---|
Allgemein | Dichtheitskontrolle |
Allgemein | Verschleißüberwachung aller Komponenten |
Allgemein | Überprüfen des Systemdrucks und der Systemtemperatur |
Luft-Wasser-Wärmepumpe | Überprüfung (und bei Bedarf Reinigung) der Zu- und Abluftkanäle bei Innenaufstellung |
Luft-Wasser-Wärmepumpe | Kontrolle des Kondensataustritts |
Sole-Wasser-Wärmepumpe | Überprüfung (und bei Bedarf Nachfüllen) der Sole zur Gewährleistung von Frostschutz |
Sole-Wasser-Wärmepumpe | Überprüfung (und bei Bedarf Reinigung) der Filter |
Sole-Wasser-Wärmepumpe | Druckmessung, zur Erörterung von möglichen Undichtigkeiten |
Erdwärmepumpe | Inspektion Soleleitungen auf Kondensat |
Wasser-Wasser-Wärmepumpe | Sichtprüfung der Brunnenanlage |
Wasser-Wasser-Wärmepumpe | Inspektion von Filtern, Ventilen und Pumpen |
Fazit
Die regelmäßige Wartung einer Wärmepumpe ist entscheidend, um eine optimale Leistung und Effizienz zu gewährleisten. Die Intervalle für die Wartung variieren je nach Art der Wärmepumpe, wobei für einige Modelle jährliche Kontrollen empfohlen werden, während andere alle zwei bis drei Jahre gewartet werden sollten.
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