Stromspeicher-Kosten: Preise für PV-Speicher 2025

Stefano Fonseca
Zuletzt aktualisiert: 01/04/2025
Kategorie: Stromspeicher

Aufgrund der sinkenden Einspeisevergütung und steigenden Strompreise sind PV-Speicher weiterhin eine lohnende Investition zur langfristigen Senkung der Stromkosten. In diesem Artikel erfahren Sie, mit welchen Kosten für Stromspeicher in Deutschland im Jahr 2025 zu rechnen ist und unter welchen Bedingungen sich die Anschaffung wirklich lohnt. Alle Angaben basieren auf dem Stand von April 2025.

Das Wichtigste zuerst

  • Ein Stromspeicher kostet 2025 zwischen 1.600 und 4.800 €.
  • Ein Stromspeicher lohnt sich, da die Strompreise weiterhin hoch sind.
  • Die Kosten pro kWp liegen bei 375 bis 530 € und sinken mit steigender Speichergröße.
  • Ein komplette PV-Anlage mit Speicher kostet 8.000 bis 15.000 €.

Was kostet ein Stromspeicher in Deutschland im Jahr 2025?

Ein Stromspeicher für ein Einfamilienhaus kostet 1.600 bis 4.800 €. Pro kWh Speicherkapazität liegen die Preise aktuell bei 375 bis 530 €. So kosten Stromspeicher mit 4 bis 7 kWh im Schnitt 2.100 bis 3.000 €. Die Preise für Speicher mit 8 bis 10 kWh betragen zwischen 3.300 und 3.900 €.

Ein Speicher erhöht die Kosten für eine PV-Anlage deutlich. Die Preise pro kWh sinken jedoch mit der Speichergröße, wie die folgende Tabelle zeigt.

Größe des PV-SpeichersPreis pro kWh Speicherkapazität
3 kWh530 €
4 kWh525 €
5 kWh460 €
6 kWh460 €
7 kWh430 €
8 kWh415 €
9 kWh410 €
10 kWh390 €
11 kWh390 €
12 kWh375 €

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Was kostet eine PV-Anlage mit Speicher? 

Eine komplette PV-Anlage mit Speicher kostet 8.000 bis 15.000 € für ein Einfamilienhaus. Der durchschnittliche Preis pro kWp liegt je nach Größe und Ausstattung bei 1.250 bis 2.000 €. Eine 5 kWp PV-Anlage mit passendem 5-kWh-Speicher kostet rund 9.200 €. Eine 10-kWp-Anlage mit 10-kWh-Speicher kostet im Schnitt 13.400 €.

Größe PV-AnlageGröße SpeicherKosten PV mit Speicher
3 kWp3 kWh7.100 €
4 kWp4 kWh8.100 €
5 kWp5 kWh9.200 €
6 kWp6 kWh9.900 €
7 kWp7 kWh10.750 €
8 kWp8 kWh11.550 €
9 kWp9 kWh12.450 €
10 kWp10 kWh13.400 €
11 kWp11 kWh14.250 €
12 kWp12 kWh15.000 €

Wie haben sich die Preise für PV-Speicher bis 2025 entwickelt? 

Die Preise für PV-Speicher sinken seit Jahren. Im Jahr 2010 lag der Preis für eine kWh-Speicherkapazität noch bei rund 6.000 €. Bis 2015 sank dieser Preis bereits auf 1.900 € pro kWh. Im April 2025 beträgt der Preis im Schnitt nur noch 440 € pro installierter kWh-Speicherkapazität.

Berücksichtigen Sie die Anschaffungskosten. Diese sollten nicht über 600 € pro kWh Speicherkapazität betragen. Bedenken Sie auch die zusätzlichen Installationskosten.

Balkendiagramm zur Preisentwicklung von Stromspeichern in Euro pro Kilowattpeak im April 2025

Preisentwicklung von Stromspeichern in €/kWh (April 2025)

Seit 2010 sind die Preise für PV-Speicher insgesamt um fast 90% gefallen. Die größten Preissenkungen fanden zwischen 2010 und 2015 sowie 2023 und 2024 statt. In den vergangenen Jahren sanken die Preise nur noch um wenige Hundert Euro. Im Jahr 2024 sanken die Speicherkosten jedoch noch einmal deutlich von Monat zu Monat. Seit Anfang 2025 stagnieren die Preise etwas. 

Laut unserer Prognosen wird der Preis für Lithium-Ionen-Akkus im Jahr 2025 nicht mehr so stark sinken wie im vergangenen Jahr. Die Nachfrage an Lithium-Ionen-Akkus wird zwar jährlich steigen und bis 2030 wahrscheinlich bei 3,5 Tonnen Metalläquivalenten liegen, doch diese kann auch gedeckt werden. Insbesondere China baut kräftig die Lithiumproduktion aus. Auf lange Sicht ist es wahrscheinlich, dass sich die Kosten pro kWh Speicherkapazität deshalb auf dem Niveau von 400 bis 450 € pro kWh einpendeln.

Ist eine gespeicherte Kilowattstunde einer PV-Anlage mit Speicher günstiger als bei Netzbezug? 

Es ist günstiger, eine Kilowattstunde PV-Strom zu speichern als diese aus dem Stromnetz zu beziehen. Während die Strompreise in den vergangenen Jahren mit Schwankungen gestiegen sind, sanken die Kosten für Photovoltaik und Stromspeicher kontinuierlich. Das verdeutlicht die folgende Grafik.

Liniendiagramm zur Kostenentwicklung von Strompreis und Photovoltaik mit Speicher von 2006 bis 2025

Kostenentwicklung von Strompreis und Photovoltaik mit Speicher (2006–2025)

Warum lohnt sich ein Stromspeicher für Photovoltaik? 

Ein Stromspeicher für Photovoltaik lohnt sich aus mehreren wichtigen Gründen:

Erhöhung des Eigenverbrauchs

Ohne Stromspeicher können etwa 30% des selbst erzeugten Solarstroms einer PV-Anlage direkt genutzt werden. Mit einem Stromspeicher kann der Eigenverbrauch auf 60 bis 70% gesteigert werden. Dadurch wird mehr der erzeugten Energie im eigenen Haushalt genutzt und nicht für wenige Cent ins Netz eingespeist.

Die folgende Grafik zeigt auf, wie sich der Eigenverbrauchsanteil mit einem Speicher erhöht:

Grafik zum Eigenverbrauch mit PV-Speicher

Eigenverbrauch von Solarstrom mit PV-Speicher im Tagesverlauf

Unabhängigkeit vom Stromnetz

Ein Stromspeicher macht es zudem möglich, auch am Abend und in der Nacht oder an bewölkten Tagen Solarstrom zu nutzen. Dies verringert die Abhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz und schützt Sie vor steigenden Strompreisen. Außerdem ist die Stromversorgung bei einem Stromausfall weiterhin gewährleistet. 

CO₂-Reduktion

Die Nutzung eines Stromspeichers trägt zur Reduktion von CO₂-Emissionen bei. Mehr selbst erzeugter Solarstrom bedeutet weniger Bedarf an fossilen Brennstoffen und somit geringere CO₂-Emissionen. Ein durchschnittlicher Haushalt kann so mehrere Tonnen CO₂ pro Jahr einsparen. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und zur Erreichung der Klimaziele.

Kosteneinsparungen

Durch die erhöhte Nutzung des selbst erzeugten Stroms sinken somit auch die jährlichen Stromkosten. Da der selbst genutzte Solarstrom deutlich günstiger ist als der Strom aus dem Netz, können Sie langfristig erhebliche Einsparungen erzielen.

Wie viel Sie sparen können, zeigt die folgende Beispielrechnung. 

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Wie wirtschaftlich sind Stromspeicher (Beispielrechnung)?

Die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage und eines Stromspeichers hängt von den Anschaffungskosten und der Höhe des Eigenverbrauchs ab. Da die Kosten für Solarspeicher stark gesunken sind und die Strompreise steigen, lohnt sich ein PV-Speicher in der Regel.

Zum Verständnis haben wir eine detaillierte Beispielrechnung erstellt:

Wir gehen von einem Stromverbrauch von 4.000 kWh, einer 5 kWp PV-Anlage und einem 5 kWh großen PV-Speicher aus. Der Betrachtungszeitraum beträgt 20 Jahre, so lange wird auch die Einspeisevergütung ausgezahlt.

  • Kosten Anlage: 6.900 €
  • Kosten Speicher: 2.300 €

Wir berücksichtigen, dass die Lebensdauer eines Stromspeichers derzeit rund 15 Jahre beträgt. Deshalb rechnen wir anteilig 765 € für einen neuen Speicher nach 15 Jahren hinzu.

Eine 5-kWp-Anlage erzeugt in Deutschland im Schnitt 950 kWh pro kWp Leistung. Im Jahr sind das 4.750 kWh. 35% davon werden für 7,94 ct/kWh eingespeist.

  • 4.750 kWh x 0,35 x 20 Jahre = 33.250 kWh 
  • 33.250 kWh x 0,0794 € = 2.640 €

Der Eigenverbrauch liegt mit dem Speicher bei 65%. Dieser führt zu Einsparungen bei den Stromkosten. Wir gehen von einem Strompreis von 27 Cent pro kWh aus (Stand: April 2025).

  • 4.750 kWh x 0,65 x 20 Jahre = 61.750 kWh
  • 61.750 kWh x 0,27 € = 16.673 €

Der Gewinn nach 20 Jahren beträgt also 16.673 € aus den Stromersparnissen plus 2.640 € für den eingespeisten Strom minus 9.965 € für die Anschaffungskosten inklusive des Anteils für den Austausch des Stromspeichers.

  • 16.673 + 2.640 € − 9.965 € = 9.348 €

Die Betriebskosten wie Versicherung, Wartung und Reparaturen hängen stark von individuellen Parametern und Lastprofilen ab. Pauschal rechnen wir hier deshalb mit 300 € pro Jahr. Diese Kosten mindern den Gewinn.

  • 300 € x 20 Jahre = 6.000 €
  • 9.348 € − 6.000 € = 3.348 €

Das Beispiel bietet eine Schätzung der Rentabilität eines PV-Speichers. Dabei wurden die jährlichen Strompreissteigerungen nicht berücksichtigt. Diese lagen in den vergangenen 20 Jahren jährlich zwischen 4 und 6%. Mit steigenden Stromkosten wird der Gewinn noch höher ausfallen.

Wir gehen deshalb von 5% aus.

Die Ersparnisse über den Zeitraum von 20 Jahren betragen dann nicht mehr 16.673 €, sondern 28.943 €.

  • 4.750 kWh x 0,65 x 20 Jahre = 61.750 kWh
  • 61.750 kWh x 0,27 € (+5% jährlich) = 28.943 €
  • 28.943 € + 2.640 € − 9.965 € − 6.000 = 15.618 € 

So ergibt sich ein Gewinn von rund 15.500 € über eine Nutzungsdauer von 20 Jahren.

Stellt man diese Einsparungen denen einer PV-Anlage ohne Speicher gegenüber, reduzieren sich die Anschaffungskosten auf 7.000 €. Aber auch der Eigenverbrauch wird auf 30% reduziert und der Einspeiseanteil auf 70% gesteigert. Daraus ergibt sich folgender Gewinn:

Einspeisevergütung:

  • 4.750 kWh x 0,7 x 20 Jahre = 66.500 kWh
  • 66.500 € x 0,0794 € = 5.280 €

Einsparungen Stromkosten:

  • 4.750 kWh x 0,3 x 20 Jahre = 28.500 kWh
  • 28.500 kWh x 0,27 € = 7.695 €

Gewinn:

  • 5.280 + 7.695 − 7.000 € = 5.975 €

Der Gewinn mit einem Stromspeicher ist also 3.373 € größer als bei einer Anlage ohne Speicher. In der Rechnung ist die Strompreissteigerung sogar noch nicht berücksichtigt.

Welche Förderungen gibt es für Stromspeicher? 

Viele Städte, Kommunen und Länder bieten Programme zur Förderung von Stromspeichern an. Die Förderungen reichen dabei von Darlehen mit Tilgungszuschüssen bis zu direkten Zuschüssen in Höhe von 300 € pro installierter kWh Speicherkapazität. Auch die KfW bezieht Stromspeicher in ihrem Förderprogramm-270 mit ein. Dort erhalten Sie ein zinsgünstiges Darlehen.

Für Förderungen auf regionaler Ebene sollten Sie am besten bei Ihrer Stadt oder Kommune anfragen. Aktuelle Förderungen auf Landesebene haben wir hier für Sie aufgelistet:

BundeslandFördergegenstandFörderhöhe
Baden-WürttembergFörderprogramm „Wohnen mit Zukunft: Photovoltaik“ und kommunale Programme- zinsgünstiges Darlehen für PV, Speicher und Wallbox - 150 bis 300 € pro kWh
BayernDerzeit nur kommunale Förderprogramme für Speicher
BerlinSpeicher300 € je kWh Zuschuss bis 15.000 €
Brandenburgderzeit keine Förderungen für Speicher
Bremenderzeit keine Förderungen für Speicher
Hamburgderzeit keine Förderungen für Speicher
HessenSpeicher zusammen mit PV-AnlageDarlehen von 10.000 bis 50.000 € mit 1% Zinszuschuss
Mecklenburg-Vorpommernderzeit nur kommunale Förderprogramme für Speicher
Niedersachsenderzeit nur kommunale Förderprogramme für Speicher
Nordrhein-WestfalenProgress.nrw und kommunale Förderungen- Zuschläge für Freiflächenanlagen - 250 € pro kWh oder einmalige Zuschläge bis 500 €
Rheinland-Pfalzderzeit keine Förderungen für Speicher
Saarlandderzeit keine Förderungen für Speicher
Sachsenderzeit keine Förderungen für Speicher
Sachsen-Anhaltderzeit keine Förderungen für Speicher
Schleswig-Holsteinderzeit nur kommunale Förderprogramme für Speicher
Thüringenderzeit keine Förderungen für Speicher

Wie hat sich der Markt für Stromspeicher in Deutschland bisher entwickelt?

Laut Schätzungen des Bundesverbands Solarwirtschaft waren Ende 2023 circa 1,2 Millionen Stromspeicher in Deutschland in Betrieb. Die Anzahl an PV-Speicher hat sich innerhalb eines Jahres verdoppelt, denn Ende 2022 waren lediglich 600.000 Stromspeicher installiert. Den größten Anteil daran haben Hersteller wie BYD, Sonnen und SENEC.

Stromspeicher-Markt Wachstum bis 2024

Stromspeicher-Markt Wachstum bis 2024

Worauf sollten Sie beim Kauf eines Speichers achten? 

Beim Kauf eines Stromspeichers sollten Sie auf folgende Punkte achten:

  • Anschaffungskosten: Berücksichtigen Sie die Anschaffungskosten. Diese sollten nicht über 600 € pro kWh Speicherkapazität betragen. Bedenken Sie auch die zusätzlichen Installationskosten.
  • Speicherkapazität (kWh): Wählen Sie eine Kapazität, die zu Ihrem Energieverbrauch und der Größe Ihrer PV-Anlage passt.
  • Entladetiefe: Achten Sie auch darauf, wie viel Prozent der Nennkapazität dem Akku entnommen werden können, ohne dabei die Lebensdauer negativ zu beeinflussen. 80 bis 90% sind hier gute Werte.
  • Nennkapazität (kWh): Die Nennkapazität entspricht der tatsächlichen Kapazität an Solarstrom, die genutzt werden kann. Hat der Speicher z. B. eine Speicherkapazität von 5 kWh und eine Entladetiefe von 90%, beträgt die Nennkapazität 4.500 kWh. Dieser Wert sollte zu Ihrem Verbrauch passen.
  • Lebensdauer: Überprüfen Sie die garantierte Lebensdauer des Speichers. Meistens beträgt sie 10 Jahre. In der Realität hält ein Speicher aber gut 15 Jahre.
  • Zyklenfestigkeit: Achten Sie darauf, wie viele Lade- und Entladezyklen der Speicher durchläuft, bevor die Kapazität signifikant abnimmt. Üblich sind 5.000 bis 7.000 Zyklen.
  • Anschaffungskosten: Berücksichtigen Sie die Anschaffungskosten. Diese sollten nicht über 1.200 € pro kWh Speicherkapazität betragen. Bedenken Sie auch die zusätzlichen Installationskosten.
  • Fördermöglichkeiten: Vergessen Sie nicht, sich vorher über Förderungen zu informieren und diese rechtzeitig zu beantragen.
  • Wechselrichter: Überprüfen Sie die Kompatibilität mit Ihrem Wechselrichter. Einige Speicher haben bereits einen Hybrid-Wechselrichter oder einen Batterie-Wechselrichter installiert. 
  • Energiemanagement: Ein gutes EMS optimiert den Eigenverbrauch im ganzen Haushalt und die Effizienz der PV-Anlage und des Speichers.

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