Die Kosten sind der entscheidende Faktor beim Kauf einer PV-Anlage. Wir haben daher für Sie über 100 PV-Angebote ausgewertet und geben Ihnen in diesem Artikel einen umfassenden Überblick über alle Kosten und Preise für Photovoltaik im Jahr 2024 (Stand: November 2024).
Das Wichtigste zuerst
- Eine Photovoltaikanlage in Deutschland kostet 2024 zwischen 6.000 und 12.000 €.
- Das entspricht einem Preis von 900 bis 1.500 € pro kWp.
- Der Preis für einen zusätzlichen Stromspeicher liegt bei etwa 450 € pro kWh.
- Die Preise für fertige Solaranlagen sind im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 13% gesunken.
Was kostet eine Photovoltaikanlage in 2024?
Eine Photovoltaikanlage kostet in Deutschland im Jahr 2024 zwischen 6.000 und 12.000 €. Das entspricht einem durchschnittlichen Preis von 1.200 € pro kWp installierter Leistung. In den Kosten sind die Anschaffungskosten sowie die Installations- und Montagekosten enthalten.
Wird zusätzlich noch ein Stromspeicher installiert, kostet die PV-Anlage zwischen 8.500 und 16.000 €. Die Kosten für den Speicher betragen je nach Leistung 2.000 bis 5.000 €.
Alle Preise und Angeben stammen aus November 2024.
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Was kostet eine Photovoltaik pro m²?
Pro Quadratmeter kostet eine Photovoltaikanlage zwischen 230 und 270 €. Bei einer PV-Anlage auf einem kleinen Dach mit 28 Quadratmeter Modulfläche sind das etwa 268 € pro m², bei 45 Quadratmetern sind es 233 € pro Quadratmeter. Je größer die Fläche, desto geringer die Kosten pro m².
Variable | kleines Dach (6 kWp) | mittleres Dach (8 kWp) | großes Dach (10 kWp) |
---|---|---|---|
Größe | 28 m² | 35 m² | 45 m² |
Kosten pro m² | 268 € | 250 € | 233 € |
Gesamtkosten (ohne Speicher) | 7.500 € | 8.750 € | 10.500 € |
Was kostet eine Photovoltaikanlage pro kWp?
Eine Photovoltaikanlage kostet 900 bis 1.500 € pro kWp (Kilowatt-Peak). Die Kosten sinken mit der Größe der PV-Anlage, weshalb eine kleinere Photovoltaik einen höheren Preis pro kWp als eine größere hat. Eine 5 kWp Photovoltaik kostet etwa rund 1.380 € pro kWp, während eine 10 kWp Solaranlage bei 1.000 € pro kWp liegt.
Größe PV-Anlage | Kosten pro kWp | Preisspanne Gesamt | ⌀ Gesamtkosten |
---|---|---|---|
4 kWp | 1.500 € | 5.500 - 6.500 € | 6.000 € |
5 kWp | 1.380 € | 6.000 - 7.500 € | 6.900 € |
6 kWp | 1.200 € | 6.500 - 8.000 € | 7.200 € |
7 kWp | 1.130 € | 7.000 - 9.000 € | 8.000 € |
8 kWp | 1.060 € | 8.000 - 9.000 € | 8.500 € |
9 kWp | 1.020 € | 8.500 - 10.000 € | 9.200 € |
10 kWp | 1.000 € | 9.500 - 11.000 € | 10.000 € |
11 kWp | 950 € | 10.000 - 11.500 € | 10.500 € |
12 kWp | 900 € | 10.500 - 12.000 € | 11.000 € |
Was kostet eine PV-Anlage mit Speicher?
Eine PV-Anlage mit Stromspeicher kostet 8.000 bis 16.000 € für ein Einfamilienhaus. Der durchschnittliche Preis eines Stromspeichers liegt bei 450 € pro kWh Speicherkapazität. Eine 10 kWp PV-Anlage mit passendem 10 kWh PV-Speicher kostet demnach rund 14.500 €.
Der Preis pro kWh Leistung nimmt mit zunehmender Größe der Photovoltaik mit Speicher ab. Somit sind kleinere Speicher vergleichsweise teurer als größere Modelle. Ein 6-kWh-Speicher kostet etwa rund 2.800 €, während ein doppelt so großer 12-kWh-Speicher bei 4.800 € liegt.
Größe PV-Anlage | Speicher in kWh | Kosten PV mit Speicher |
---|---|---|
3 kWp | 3 kWh | 7.000 € |
4 kWp | 4 kWh | 7.300 € |
5 kWp | 5 kWh | 8.600 € |
6 kWp | 6 kWh | 10.000 € |
7 kWp | 7 kWh | 11.150 € |
8 kWp | 8 kWh | 12.150 € |
9 kWp | 9 kWh | 13.000 € |
10 kWp | 10 kWh | 14.500 € |
11 kWp | 11 kWh | 15.000 € |
12 kWp | 12 kWh | 15.750 € |
13 kWp | 13 kWh | 16.500 € |
14 kWp | 14 kWh | 17.750 € |
15 kWp | 15 kWh | 18.500 € |
16 kWp | 16 kWh | 19.500 € |
17 kWp | 17 kWh | 21.000 € |
18 kWp | 18 kWh | 22.500 € |
19 kWp | 19 kWh | 23.500 € |
20 kWp | 20 kWh | 24.500 € |
30 kWp | 30 kWh | 35.000 € |
Was kosten die einzelnen Baukomponenten einer PV-Anlage?
Komponenten | ⌀ Kosten | Bsp. 10 kWp-Anlage | Anteil an Gesamtkosten in % |
---|---|---|---|
PV-Module | 285 € pro kWp | 2.850 € | 24% |
Wechselrichter | 115 € pro kW | 1.150 € | 9% |
Unterkonstruktion | 125 € pro kWp | 1.250 € | 10% |
Stromspeicher | 450 € pro kWh | 4.500 € | 38% |
Leistungsoptimierer | 150 € pro kWp | 1.500 € | 13% |
Energiemanager | 350 - 1.000 € | 700 € | 6% |
Gesamtkosten | / | 11.950 € | 100% |
Was kosten PV-Module?
PV-Module kosten im Jahr 2024 90 bis 130 € pro Solarmodul. Pro Kilowatt-Peak (kWp) ergibt das einen Preis von 210 bis 300 €. Für eine 10 kWp-Anlage fallen daher 2.850 € an Modulkosten an.
Die Preisentwicklung von Solarmodulen zeigt seit Jahren nach unten, was die untere Grafik verdeutlicht (Stand: November 2024).
Beachten Sie auch, dass die Kosten für PV-Module mit steigender PV-Leistung sinken. So lohnt es sich eventuell, das gesamte Dach Ihres Einfamilienhauses mit Solarmodulen zu belegen
Was kostet ein Wechselrichter?
Ein Wechselrichter kostet im Jahr 2024 600 bis 2.000 € bei einer PV-Anlage auf einem Einfamilienhaus. Pro kW Leistung beträgt der Preis durchschnittlich 115 €. Der Wechselrichter macht somit 9 bis 14% der Gesamtkosten einer Photovoltaikanlage aus.
Die genauen Preise für Wechselrichter variieren je nach Anlagenleistung, wobei die Kosten pro kWh mit zunehmender Leistung sinken: Ein Einfamilienhaus mit einer 6-kWp-Anlage benötigt einen Wechselrichter mit 5 bis 6 kWh. Dieser liegt preislich bei 130 € pro kWp. Eine 10-kWp-Anlage benötigt einen Wechselrichter mit 8 bis 10 kWp, welcher bei 115 € pro kWp liegt.
Was kostet ein Stromspeicher?
Ein Stromspeicher kostet im November 2024 etwa 450 € pro installierter kWh Speicherkapazität. Für einen Stromspeicher mit einer Speicherkapazität von 10 kWh beträgt der Preis 4.000 bis 5.000 €. Kleinere Speicher sind im Verhältnis etwas teurer, da der Preis pro kWh mit steigender Leistung sinkt.
Die tatsächlichen Ausgaben hängen von der Speicherkapazität und dem Hersteller ab. Auch die Kosten für PV-Speicher sinken pro kWp mit steigender Speicherkapazität.
Was kostet eine Unterkonstruktion?
Die Kosten für die Unterkonstruktion einer PV-Anlage variieren je nach Größe und Art des Daches. Eine durchschnittliche Unterkonstruktion einer Aufdach-Photovoltaik für ein Einfamilienhaus kostet zwischen 500 und 1.500 €. Bei einem Flachdach kostet die Aufständerung der Module etwa 200 € pro kWp. Dies gilt für Unterkonstruktionen mit Verankerung oder Gewichten.
Was kostet ein Leistungsoptimierer?
Leistungsoptimierer für Photovoltaik-Module kosten etwa 100 bis 200 € pro kWp inklusive Einbau. Bei einer 10 kWp-Anlage wäre das ein Mehraufwand von rund 1.500 €.
Was kostet ein Energiemanager?
Ein Energiemanager für eine PV-Anlage auf einem Einfamilienhaus kostet gut 1.000 €. Bei einigen Anbietern kommt es auch zu monatlichen Kosten für die Speicherung der Daten oder die Nutzung einer Cloud. Diese variieren je nach Umfang und Leistung.
Wenn Sie eine Photovoltaik mit Stromspeicher wählen, ist ein Energiemanager häufig im Stromspeicher oder dem Wechselrichtersystem integriert. Hier können Sie sich die zusätzlichen Kosten für ein externes Gerät sparen.
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Was kostet die Montage der Photovoltaikanlage?
Die Installation und Montage einer PV-Anlage kostet 2.500 bis 3.500 €. Der Preis ist abhängig von der Größe der Anlage, dem Zustand des Daches, den Gegebenheiten vor Ort sowie dem beauftragten Unternehmen. Wird statt der klassischen Aufdach-Montage eine Indach-Photovoltaik gewählt, liegen die Kosten bei 4.000 bis 7.000 €.
Wie hoch sind die Betriebskosten von Photovoltaik?
Die Betriebskosten einer Photovoltaikanlage liegen bei 350 bis 400 € im Jahr. Bei einer Photovoltaik für ein Einfamilienhaus entspricht das etwa 2% der Investitionskosten. Die Betriebskosten bestehen aus den Kosten für Wartung und Reinigung, der PV-Versicherung, dem Stromzähler sowie Rücklagen für eventuelle Reparaturen.
Kostenfaktor | Kosten 10-kWp-Anlage | Kategorie | Häufigkeit |
---|---|---|---|
Versicherung | 78 € | Fixkosten | jährlich |
Stromzähler | 40 € | Fixkosten | jährlich |
Wartung | 200 € | variable Kosten | alle 2 bis 4 Jahre |
Reinigung | 50 bis 125 € | variable Kosten | alle 2 bis 4 Jahre (optional) |
Rücklage Reparatur | 60 bis 70 € | variable Kosten | jährlich |
Lohnt sich eine Photovoltaikanlage im Jahr 2024?
Eine eigene Photovoltaikanlage lohnt sich auch im Jahr 2024. Sie können auf diese Weise den Eigenverbrauch zu 30% decken und dadurch 30 bis 70% Stromkosten pro Jahr sparen.
Wie sehr sich eine PV-Anlage wirklich lohnt, verdeutlicht das untere Beispiel. Dabei gehen wir von folgenden Annahmen aus:
- Jahresverbrauch: 4.500 kWh
- Leistung der Photovoltaik: 5 kWp
- Laufzeit: 20 Jahre
- Strompreis aus dem Netz: 23 Cent pro kWh (Stand: November 2024 für Neukunden)
- Jährliche Strompreissteigerung: 5%
- Einspeisevergütung: 8,03 Cent pro kWh (Stand: November 2024)
Kostenstelle | PV-Anlage 30% Eigenverbrauch | Keine PV = Strombezug aus dem Netz |
---|---|---|
Anschaffungskosten | 7.000 € | 0 € |
Netzstrom 23 Ct. (inkl. 5 % jährlicher Preissteigerung) | 25.154 € (3.150 kWh) | 35.934 € (100% Netzbezug) |
Betriebskosten für 20 Jahre | 7.000 € | 0 € |
Erhalt Einspeisevergütung (Abzug von Kosten) | 5.862 € (3.650 kWh) | 0 € |
Gesamtkosten | 33.292 € | 35.934 € |
Gespart | 2.642 € | 0 € |
Entscheiden Sie sich für eine Photovoltaik mit Stromspeicher, lohnt sich die Anschaffung sogar noch mehr, da Sie den Eigenverbrauch auf bis zu 70% erhöhen können:
Kostenstelle | PV-Anlage 70% Eigenverbrauch | Keine PV = Strombezug aus dem Netz |
---|---|---|
Anschaffungskosten | 9.000 € | 0 € |
Netzstrom 23 Ct. (inkl. 5 % jährlicher Preissteigerung) | 10.780 € (1.350 kWh) | 35.934 € (100% Netzbezug) |
Betriebskosten für 20 Jahre | 8.000 € | |
Erhalt Einspeisevergütung (Abzug von Kosten) | 2.971 € (1.850 kWh) | 0 € |
Gesamtkosten | 24.809 € | 35.934 € |
Gespart | 11.125 € | 0 € |
Mit einem Stromspeicher sind die Investitionskosten zwar höher, dafür sparen Sie aber fast 10.000 € mehr im Verlauf der Jahre wieder ein.
Wie hat sich der Preis für Photovoltaik in den vergangenen Jahren entwickelt?
Die Preisentwicklung von Photovoltaik ist seit Jahren rückläufig. Eine PV-Anlage hat im Jahr 2006 noch gut 6.000 € pro kWp gekostet. Bis 2012 ist der Preis auf 2.300 € pro kWp gefallen, während es heute (November 2024) etwa 1.200 € sind.
Der Grund für die sinkende Preisentwicklung ist bedingt durch technologische Fortschritte, Massenproduktion und ein großes Angebot an Solarprodukten.
Kostenvergleich einer PV-Anlage 2022 und 2024
Jahr | 2022 | 2024 |
---|---|---|
Anlagengröße | 10 kWp | 10 kWp |
Ertrag im Jahr | 10.000 kWh | 10.000 kWh |
Autarkie (Unabhängigkeit) | 70% | 70% |
Erhalt Einspeisevergütung | 8.191 € (5.100 kWh) | 8.191 € € (5.100 kWh) |
Einsparung | 47.635 € (4.900 kWh) | 47.635 € (4.900 kWh) |
Gesamtertrag | 55.826 € | 55.826 € |
Rendite | 9,00% | 13,00% |
Betriebskosten | 12.000 € | 12.000 € |
Kosten PV Anlage (mit Speicher) | 20.000 € | 16.000 € |
Investitionskosten | 32.000 € | 28.000 € |
Gewinn | 23.826 € | 27.826 € |
*Betrachtungszeitraum: 20 Jahre
**Jährliche Strompreissteigerung: 6%
***Stromverbrauch: 7.000 kWh
Welche Faktoren beeinflussen den Preis von Photovoltaik?
- Modulart und -qualität: Die Kosten sind je nach Hersteller, Art und verwendeter Technologien unterschiedlich.
- Anlagengröße: Größere Anlagen kosten zwar mehr, dafür sinken die Kosten pro kWp. Das liegt an Rabatten für eine größere Stückzahl und den reduzierten Installationskosten.
- Technologische Entwicklungen: Fortschritte in der Photovoltaik-Technologie lassen die Preise sinken, zum Beispiel durch effizientere Module oder bessere Speicherlösungen, aber auch bessere Produktionsverfahren.
- Nachfrage und Massenproduktion: Die allgemeine Nachfrage nach Photovoltaik kann Preisschwankungen auf dem Markt verursachen. Generell sorgt die hohe Nachfrage für sinkende Preise, da mehr Module und Stromspeicher in Massenproduktion hergestellt werden können.
- Installationsaufwand: Die Komplexität der Installation am Standort und eventuelle bauliche Anpassungen beeinflussen die Gesamtkosten.
- Förderprogramme: Verfügbarkeit von staatlichen Förderungen und finanziellen Anreizen kann erhebliche Auswirkungen auf die Endkosten haben.
- Regionale Unterschiede: Standortbedingte Faktoren wie Sonneneinstrahlung und klimatische Bedingungen beeinflussen die Rentabilität und somit auch die Kosten, beziehungsweise die Amortisationszeit.
- Zusatzkomponenten: Die Integration von Speichern, Leistungsoptimierern oder Energiemanagern steigert die Kosten.
Welche Finanzierungen und Förderungen gibt es für Photovoltaik in 2024?
Der Bund fördert Photovoltaikanlagen auch im Jahr 2024 infolge von Sanierungsmaßnahmen mit der BAFA-Förderung. Finanzierungen in Form eines zinsgünstigen Kredits sind über die KfW-Bank im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Kredits 270 erhältlich. Auf Landesebene gibt es derzeit Förderungen in Berlin und Baden-Württemberg. Zusätzlich bieten noch viele Kommunen Kredite und Zuschüsse an.
Art der Förderung | Was wird gefördert? | Wie viel wird gefördert? | Konditionen |
---|---|---|---|
KfW 270: Förderkredit | PV-Anlagen auf Dächern, an Fassaden oder auf Freiflächen und Stromspeicher | bis 150 Mio. pro Vorhaben; 100 % der Investitionskosten | ab 5,21 % eff. Jahreszins; Mindestlaufzeit 2 Jahre |
BAFA-Förderung | Sanierungsmaßnahmen an Wohngebäuden (Dachsanierung mit Photovoltaik) | bis zu 15 % der Investitionskosten | Mindestinvestment 2.000 € |
KfW 442: Förderung Anmerkung: Das Förderprogramm ist nach starker Kritik im letzten Jahr noch nicht wieder für 2024 freigegeben. | Kombination Photovoltaik, Stromspeicher und Wallbox | 600 € pro Photovoltaik kWp (max. 6.000 €) 250 € pro kWh Speicherkapazität (max. 3.000 €); 600 € pauschal für Wallbox; 1.200 € für bidirektionale Wallbox | max. 10.200 € für die Kombination |
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