Wärmepumpe-Angebot: darauf sollten Sie achten (10 Tipps)

Anna Vöpel
Zuletzt aktualisiert: 09/12/2023
Kategorie: Wärmepumpe

Wärmepumpen sind im Trend und werden vom immer mehr Heizungsbauunternehmen angeboten. Doch woran lässt sich ein qualifiziertes und gutes Unternehmen erkennen? Und auf welche Punkte sollte man im Angebotsvergleich achten? Wir erklären Ihnen, wo Sie Angebote für Wärmepumpen bekommen und welche Kriterien wichtig sind. 

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Möglichkeiten für Wärmepumpen-Angebote

Es gibt folgende Möglichkeiten, Angebote für die Installation und Planung einer Wärmepumpe einzuholen: 

1. Google Maps

Die meisten Fachfirmen sind mit Ihrem Unternehmen bei Google eingetragen. Um welche in Ihrer Nähe zu finden, können Sie einfach in der Suchleiste von Google Maps Stichwörter wie Heizungsbauer, Heizungsinstallateur, Wärmepumpen Installateur oder Haustechnik Fachplaner eingeben. Stellen Sie die Google Suche auf Ihre Region ein oder suchen Sie direkt mit dem Namen Ihrer Stadt. 

2. Architekt oder Bauplaner fragen

Architekten und Bauplaner haben viele Kontakte in der Region und wissen, welche Betriebe gute Angebote erstellen. Falls Sie Ihr Haus umfangreich sanieren bzw. neu bauen wollen, erfragen Sie am besten ein Gesamtangebot, in dem auch die Wärmepumpe enthalten ist. 

3. Bau- oder Hausmesse besuchen

Wenn Sie die Zeit und die Möglichkeit haben, lohnt sich auch der Besuch einer Baumesse. Viele Betriebe präsentieren dort ihre Heizungssysteme und können Ihre Fragen direkt beantworten oder sogar einen Sonder- oder Messerabatt geben. 

4. Unser Formular nutzen

Es geht noch einfacher. Sie können einfach unser untenstehendes Formular nutzen. Wir verbinden Sie daraufhin mit bis zu fünf qualifizierten Fachbetrieben aus Ihrer Region. Der Prozess ist komplett unverbindlich und kostenlos. Vergleichen Sie die Angebote und sparen so bis zu 30 %. 

Kriterien zur Bewertung von Wärmepumpen-Angeboten (inklusive Checkliste)

Wenn Sie mehrere Betriebe gefunden und auch schon Angebote für eine Wärmepumpe erhalten haben, sollten Sie diese sorgfältig vergleichen. So stellen Sie fest, ob es sich um einen seriösen Betrieb handelt und erkennen auch das für Sie wirtschaftlichste und günstigste Angebot.

Häufig wird der Begriff Angebot mit den Begriffen Kostenschätzung oder Kostenvoranschlag verwechselt. Erhalten Sie eine Kostenschätzung oder einen Kostenvoranschlag, handelt es sich nicht um eine Verbindlichkeit. Das bedeutet, Preise, Leistungen und Zusagen müssen nicht eingehalten werden. Ein Angebot ist für gewöhnlich verbindlich. Achten Sie darauf, wenn Sie die „Angebote“ vergleichen.

Tipp 1: Referenzen

Erster Indikator für einen guten Fachbetrieb sind die vorhandenen Referenzen. Schauen Sie sich diese unbedingt an und fragen Sie nach, wenn keine auf der Website zu finden sind. Kleinere Betriebe haben häufig keine große Webpräsenz, das bedeutet aber nicht, dass sie schlecht oder gar unseriös sind. 

Tipp 2: Kommunikation 

Wie läuft die Kommunikation im Allgemeinen ab? Werden Ihre Fragen zügig und ausreichend beantwortet? Wenn bereits die Kommunikation vor der Angebotserstellung schleppend läuft, wird sich das auch nicht bei der Annahme bessern oder wenn es im späteren Verlauf zu Problemen kommen sollte. Halten Sie von solchen Betrieben Abstand.

Tipp 3: Vor-Ort-Beratung

Ein Besichtigungstermin vor Ort und eine ausführliche Beratung zeugen davon, dass der Betrieb seriös ist und Ahnung hat. Die Vor-Ort-Beratung erhöht nämlich die Genauigkeit des Angebots und somit der Planung. Zudem können Nebenleistungen wie die Baustelleneinrichtung, Bohrungen, Anschlüsse und weiteres geklärt werden.

Tipp 4: Detailliertheit und Vollständigkeit

Je detaillierter das Angebot, desto besser. So können Sie genau sehen, was enthalten ist und welche Alternativpositionen es gibt. Je vollständiger das Angebot ist, desto besser lässt es sich mit anderen vergleichen. Ein vollständiges Angebot sieht meist erstmal etwas teurer aus. Fehlen jedoch Angabe im Angebot, kommen die Kosten dafür später auf den Preis drauf. 

In einem vollständigen Angebot sollten die Angaben von Einzelpreisen, Gesamtpreisen, Material- und Lohnpreisen getrennt, die Fahrtkosten und die Preise der Alternativpositionen berücksichtigt werden. 

Alternative Positionen werden immer in Einzelpreisen angegeben und sind nicht im Gesamtpreis enthalten. Die Angabe solcher Positionen ist ein guter Indikator dafür, dass es sich um einen erfahrenen Betrieb handelt.

Tipp 5: Hinweise zur Förderung

Zu einem vernünftigen Angebot gehören Hinweise zu regionalen Fördermöglichkeiten, Unterstützung bei der Antragstellung sowie die dabei entstehenden Kosten. Seriös ist aber auch der Hinweis, dass Sie keinen Rechtsanspruch auf Fördermittel haben und die Finanzierung grundsätzlich auch ohne möglich sein muss.

Um eine Förderung beim BAFA zu erhalten, ist ein hydraulischer Abgleich notwendig. Achten Sie unbedingt darauf, dass dieser im Angebot enthalten ist. 

Tipp 6: Bindefrist der Preise

In der heutigen Zeit können sich die Preise für Materialien schnell ändern. Das macht die Preiskalkulation in der Angebotserstellung nicht gerade leicht. Die Bindefrist ist deshalb umso wichtiger. In der Regel liegt sie zwischen vier und acht Wochen. Da das Risiko einer Preiserhöhung mit zunehmender Geschwindigkeit steigt, sind auch mittlerweile Bindefristen von zwei Wochen üblich.

Fügt der Betrieb Formulierungen wie „freibleibend“ oder „unverbindlich“ oder sogar Preisanpassungsklauseln hinzu, bedeutet das, dass es nachträglich noch zu Preisanpassungen kommen kann. Um Streitigkeiten über Materialanpassungen aus dem Weg zu gehen, sollte die Materialbestellung sofort nach der Vertragsunterzeichnung stattfinden. 

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Tipp 7: Schauen Sie nicht nur auf den Gesamtpreis

Wer nur auf den Gesamtpreis schaut, sucht häufig einfach nach dem billigsten Anbieter. Dieser muss aber nicht das beste Preis-Leistungs-Verhältnis haben. Denken Sie daran, dass Einflussfaktoren wie die Effizienz der Wärmepumpe und die Betriebskosten im Verlauf der Jahre über die Wirtschaftlichkeit der Wärmepumpe entscheiden. Schlagen Sie den teuersten Anbieter deshalb nicht gleich aus. Prüfen Sie eher, welchen Mehrwert dieser bietet. 

Tipp 8: Hinterfragen Sie die Dimensionierung

Wärmepumpen werden häufig sehr groß, manchmal sogar zu groß dimensioniert. Diese Überdimensionierung wird dann als Sicherheit verkauft. Eine größere Wärmepumpe bringt aber hauptsächlich erstmal höhere Kosten mit sich. Sprechen Sie den Anbieter deshalb darauf an. Wie begründet er die Dimensionierung?

Bei Erdwärmepumpen, die Erdwärmesonden nutzen, können Sie einfach selbst kalkulieren. Pro kWh Heizleistung der Wärmepumpe ist eine Sondenlänge von 15 Metern üblich. Kommt es zu größeren Abweichungen, hat es meist etwas mit dem Erdreich beziehungsweise der Geologie zu tun hat. Fragen Sie nach einer genauen Begründung. 

-> Erfahren Sie mehr: Wärmepumpe - Leistung & Größe berechnen

Tipp 9: Kaufen Sie einen Wärmemengenzähler

Sagen Sie dem Anbieter, dass er einen Wärmemengenzähler im Angebot berücksichtigen soll. Dieser erfasst die Wärmeabgabe der Wärmepumpe. Ein separater Stromzähler sollte den Stromverbrauch extra erfassen. So können Sie selbst die Wirtschaftlichkeit der Wärmepumpe überprüfen. Beachten Sie dabei aber, dass saisonale Schwankungen die Berechnung beeinflussen. Ermitteln Sie die Wirtschaftlichkeit deshalb über mehrere Heizperioden. 

Tipp 10: Paket-Angebote können gut sein

Firmen bieten häufig mehr als nur die Wärmepumpeninstallation an. In sogenannten Paket-Angeboten finden Sie oft auch die Beauftragung eines Partnerunternehmens für eventuelle Bohrarbeiten. Es werden Wartungsverträge für die Anlage, sowie Finanzierung und Versicherung angeboten. Oft lohnen sich solche Pakete und Sie müssen sich selbst um weniger kümmern. 

Checkliste zum Wärmepumpen-Angebotsvergleich

KriteriumPriorität in der BewertungAnmerkung
Bearbeitungsdauerniedriggut ausgearbeitete Angebote benötigen Zeit
Vor-Ort-Beratunghochextrem wichtig für die Genauigkeit
Detailliertheithochdetaillierte Angebote sind aussagekräftiger
Vollständigkeithochalle Nebenleistungen sollten aufgeführt sein
alternative Positionenmittelbei guten Angeboten vorhanden
Referenzenhochmüssen vorhanden sein
Hinweise zu Förderungenmittelseriöse Anbieter beraten auch hier
KommunikationhochFragen werden schnell beantwortet
Paket-Angeboteniedrigsparen Zeit in der Organisation
Lieferbedingungenmittelin der Regel frei Baustelle
Angebot Wärmemengenzählerniedriggut für die persönliche Wirtschaftlichkeitsberechnung
Gesamtpreisniedrigbillig ist nicht am besten
BindefristenhochPreisbindefristen sollten nicht freibleibend sein
Anzahlungen/VorkassemittelAnzahlungen sind üblich, komplette Vorkasse auf keinen Fall

Fazit

Ein Angebotsvergleich lohnt sich in jedem Fall, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für Ihre Wärmepumpe zu finden. Vergleichen Sie insbesondere die technischen Details, Einzel- und Alternativpositionen, aber auch die Kommunikation mit dem Anbieter direkt. Füllen Sie unser untenstehendes Formular aus und erhalten Sie bis zu fünf Wärmepumpen-Angebote von qualifizierten und zertifizierten Fachbetrieben aus Ihrer Region. Die Angebote sind unverbindlich und kostenlos und Sie können bis zu 30 % sparen.