Zur Zeit sind weder landesspezifische noch kommunale Förderungen für Photovoltaik im Land Thüringen erhältlich. Dafür können Sie eine Reihe staatlicher Förderprogramme beanspruchen. In diesem Ratgeber finden Sie alle Fördermöglichkeiten in Thüringen.
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Welche Zuschüsse für Photovoltaik gibt es in Thüringen?
Thüringen verfügt derzeit über keine spezifischen Förderprogramme.
In Thüringen forderte das Programm Solar Invest die nachhaltige Erzeugung von Wärme und Strom aus Sonnenenergie. Die Förderung zielte auf die Steigerung des Eigenverbrauchs von Strom aus Photovoltaik. Außerdem sollte es den Anteil der erneuerbaren Energien von Wärmeenergie im Mietsektor erhöhen. Gefördert wurden Beratungsleistungen sowie die Entwicklung von Konzepten und Machbarkeitsstudien zur Nutzung erneuerbarer Energien.
Das SolarInvest-Förderprogramm in Thüringen endete am 31. Dezember 2022. Derzeit gibt es keine staatliche Förderung für Photovoltaikanlagen. Das Thüringer Umweltministerium erwägt jedoch die Wiedereinführung der Solar-Invest-Förderung mit einem neuen Schwerpunkt. Im Mittelpunkt steht dabei die Förderung von Photovoltaikanlagen auf Hausfassaden.
Es stehen Ihnen jedoch bundesweite Zuschüsse zur Verfügung.
Kommunale Förderprogramme in Thüringen
Auf kommunaler Ebene werden Balkonkraftwerke von einigen Städten und Gemeinden gefördert:
- Jena hat ein Förderprogramm für Balkon-PV mit zwei Fördertöpfen, je 50.000 €. Die Förderung richtet sich nach der Bedürftigkeit des Antragstellers;
- Die Gemeinde Dornheim im Ilm-Kreis hat einen Zuschuss für ihre Bürger eingeführt. Die Dorfbewohner erhalten einen Zuschuss von 500 €.
Bundesweite Förderungen für Photovoltaik
Bundesweit gibt es mehrere Förderprogramme, darunter den KfW-Kredit 270, den KfW-Zuschuss 442 und die Einspeisevergütung.
KfW-Förderungsprogramm 270
Die KfW bietet den KfW 270-Kredit an. Er bietet zinsgünstige Konditionen für die Finanzierung von PV-Anlagen. Er ist sowohl von Privatpersonen als auch von Unternehmen verfügbar. Der Kredit deckt alle Anschaffungs- und Installationskosten ab. Der Höchstbetrag liegt bei 50 Millionen Euro. Der Zinssatz variiert je nach Gebäudeklasse zwischen 4,75 und 11,51 %.
KfW-Zuschuss 442
Ab dem 26. September 2023 konnten Sie bei der KfW einen staatlichen Zuschuss für eine neue Photovoltaikanlage mit Stromspeicher und Ladestation für E-Autos beantragen. Der maximale Fördersatz lag bei 10.200 €. Das Förderprogramm hieß "Solarstrom für Elektroautos" und war ein Programm des Bundesverkehrsministeriums. Leider waren die Fördermittel für das Jahr 2023 innerhalb kürzester Zeit ausgeschöpft. Neue Anträge werden erst im Jahr 2024 angenommen.
Einspeisevergütung
Die Einspeisevergütung ist eine staatliche Subvention für selbst erzeugten Solarstrom, der in das öffentliche Netz eingespeist wird. Die letzte Anpassung erfolgte am 30. Juli 2022 und gilt in ihrer jetzigen Form bis Februar 2024.
- PV-Anlagen mit bis zu 10 kWp erhalten 13,0 Cent pro kWh bei Volleinspeisung und 8,2 Cent pro kWh bei Überschusseinspeisung;
- PV-Anlagen zwischen 10 und 40 kWp erhalten 10,9 Cent pro kWh bei Volleinspeisung und 7,1 Cent pro kWh bei Überschusseinspeisung;
- PV-Anlagen zwischen 40 und 100 kWp erhalten 10,9 Cent pro kWh bei Volleinspeisung und 5,8 Cent pro kWh bei Überschusseinspeisung.
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