Photovoltaik-Förderung: Zuschuss für PV-Anlagen 2024

Stefano Fonseca
Zuletzt aktualisiert: 01/02/2024

Eine Photovoltaikanlage ist teuer. Um die Kosten zu mindern und die Anschaffung einer PV-Anlage zugänglicher zu machen, bieten der Staat, die Bundesländer und die einzelnen Kommunen Förderprogramme an. In diesem Ratgeber erhalten Sie eine Übersicht aller im Jahr 2024 verfügbaren Förderungen für Photovoltaik.

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Welche Förderungen gibt es für Photovoltaik?

Für Photovoltaik gibt es staatliche, regionale und kommunale Förderprogramme. Sie bestehen aus kostengünstigen Krediten sowie Zuschüssen. Zusätzlich steht Ihnen die staatliche Einspeisevergütung zur Verfügung, mit der Sie Geld verdienen können, indem Sie selbst erzeugten Strom ins Netz speisen.

FörderprogrammFörderungArt der Förderung
StaatlichKfW-Förderung - Kredit 270Kredit
StaatlichEinspeisevergütungVergütung
Staatlich0% MehrwertsteuerSteuervorteil
RegionalBundesländerZuschuss
KommunalKommunenZuschuss

KfW-Förderung 270

Sie erhalten das KfW-Förderprogramm 270, wenn Sie eine Photovoltaikanlage kaufen und installieren. Auch Batteriespeicher, die Teil der Anlage sind, können Sie mitfinanzieren. Seit 2020 werden auch gebrauchte Anlagen gefördert, die gekauft oder erweitert werden.

Dieser Kredit ist ebenfalls für andere erneuerbare Energien wie Wasserkraftwerke und Windkraftanlagen erhältlich. Insgesamt werden folgende Anlagen durch das KfW-Kredit 270 gefördert:

Erneuerbare AnlagenZweck
PV-Anlage auf Dächern, an Fassaden oder auf FreiflächenStromerzeugung
Wasserkraftwerke und WindkraftanlagenStromerzeugung
Biomasse, Biogas oder ErdwärmeStrom- und/oder Wärmeerzeugung
BatteriespeicherEnergiespeicherung

Was sind die Bedingungen der KfW-Förderung?

Bei der KfW-Förderung für Photovoltaik bekommen Sie eine Finanzierung von bis zu 100 % der Investitionskosten. Der Höchstbetrag liegt bei 50 Millionen € und der effektive Jahreszins bei mindestens 4,75 % (Stand: Juli 2023). Die Kreditlaufzeit beträgt mindestens 2 Jahre.

KreditKonditionen
Finanzierungvon bis zu 100% der Anlagenkosten
Auszahlung100%, einmalig oder in Teilbeträgen
AbrufInnerhalb von 12 Monaten nach Zusage
Höchstbetrag50. Mio €
Bereitstellungsprovision0,15% pro Monat, beginnend 6 Monate und 2 Bankarbeitstage nach Zusage
Tilgung
Sollzins (Effektivzins)4,67% (4,75%) - 11,07 (11,54%)
Mindestlaufzeit2 Jahre
Maximale Laufzeit30 Jahre
Tilgungsfreie Anlaufjahre1 bis 5 Jahre
Rückzahlung
Tilgungsfreie ZeitZahlung der Zinsen
Nach tilgungsfreie Zeitvierteljährliche Rate, zzgl. Zinsen aus tilgenden Kreditbetrag
Erfolgt über...Ihre Hausbank
Sicherheiten
Art und Höhe der Sicher­heitenje nach Vereinbarung mit Ihrer Hausbank
Kombination mit anderen Fördermitteln
Kombination mit anderen Krediten und Zuschüssenmöglich

Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?

Das Förderprogramm 270 setzt die Strom- und/oder Wärmeerzeugung durch erneuerbare Energien voraus. Es kann von Privatpersonen, Unternehmen und öffentlichen Einrichtung für Investitionen in Deutschland oder im Ausland in Anspruch genommen werden. Wichtig ist, dass Sie den Kredit beantragen, bevor Sie die Anlage kaufen und installieren oder ein Unternehmen dafür beauftragen.

Einspeisevergütung

Speisen Sie Ihren selbst erzeugten photovoltaischen Strom in das öffentliche Netz ein, haben Sie Anspruch auf ein Entgelt in Form der Einspeisevergütung. Diese wurde im Jahr 2000 als Teil des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) eingeführt. Sie soll Anreize für Hausbesitzer schaffen, eine Photovoltaikanlage zu kaufen und die Energiewende vorantreiben.

Wie hoch ist die Einspeisevergütung in 2024

Die Einspeisevergütung für Anlagen mit bis zu 10 kWp bei Überschusseinspeisung ist bis Februar 2024 auf 8,2 Cent pro kWh festgeschrieben. Für Anlagen zwischen 10 und 40 kWp erhalten Sie 7,1 Cent pro kWh. Anlagen zwischen 40 und 100 kWp erhalten eine Einspeisevergütung von 5,8 Cent pro kWh.

Neben der Nennleistung der Photovoltaikanlage hängt die Einspeisevergütung ebenfalls vom Zeitpunkt der Inbetriebnahme und dem Standort der Anlage ab. Außerdem erhalten Sie bessere Konditionen, wenn Sie Ihre Anlage zur Volleinspeisung nutzen, anstatt nur die Überschüsse ins Netz einspeisen.

Die Einspeisevergütung gilt derzeit wie folgt:

Leistung der PV-AnlageÜberschusseinspeisung, feste VergütungÜberschusseinspeisung, direkte VermarktungVolleinspeisung, feste VergütungVolleinspeisung, direkte Vermarktung
bis 10 kWp0,082 € / kWh0,086 € / kWh0,130 € / kWh0,134 € / kWh
bis 40 kWp0,071 € / kWh0,075 € / kWh0,109 € / kWh0,113 € / kWh
bis 100 kWp0,058 € / kWh0,062 € / kWh0,109 € / kWh0,113 € / kWh
bis 300 kWp-0,062 € / kWh-0,094 € / kWh
bis 750 kWp-0,062 € / kWh-0,062 € / kWh

KfW-Förderung 442

Ab dem 26. September 2023 konnten Sie bei der KfW einen staatlichen Zuschuss für eine neue Photovoltaikanlage mit Stromspeicher und Ladestation für E-Autos beantragen. Der maximale Fördersatz lag bei 10.200 €. Das Förderprogramm hieß "Solarstrom für Elektroautos" und war ein Programm des Bundesverkehrsministeriums. Leider waren die Fördermittel für das Jahr 2023 innerhalb kürzester Zeit ausgeschöpft. Neue Anträge werden erst im Jahr 2024 angenommen. 

Photovoltaik-Förderungen der Bundesländer

Seit Juli 2023 gibt es nur noch in Berlin eine Förderung für den Kauf einer Photovoltaikanlage für Privatpersonen. Eine Stromspeicher-Förderung gibt es nach aktuellem Stand in Berlin, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt.

Um sich für die Förderprogramme der Bundesländer zu qualifizieren, müssen die PV-Anlagen an das öffentliche Stromnetz angeschlossen und in dem jeweiligen Bundesland installiert sein.

Die Bundesländer haben die Freiheit, ihre eigenen  Förderprogramme aufzustellen. In der Vergangenheit haben sich die meisten Bundesländer darauf konzentriert, den Kauf von Batteriespeichersystemen zu fördern. Leider wurden viele dieser Programme wegen der Erschöpfung der Fördermittel wieder eingestellt.

Baden-Württemberg

Im Bundesland Baden-Württemberg kann der Kauf einer Photovoltaikanlagen über das Förderprogramm "Wohnen mit Zukunft: Photovoltaik" mit zinsgünstigen Darlehen unterstützt werden.

Die Förderdarlehen sind ab einer Höhe von mindestens 5.000 € über die Hausbank verfügbar, mit Laufzeiten von 5 bis 30 Jahren und bis zu 5 tilgungsfreien Jahren. Der Zinssatz liegt zwischen 4,16% und 4,26%, und eine Sondertilgung ist möglich.

Berlin

In Berlin gibt es das Förderprogramm Solar Plus. Es wurde im Juli 2022 vom Berliner Senat beschlossen. Gefördert werden die Anschaffung von Batteriespeichersystemen und ein Teil der Mehrkosten von Photovoltaikanlagen. Diese Anlagen können auf Dächern, aber auch an Fassaden oder denkmalgeschützten Gebäuden installiert werden.

Folgende Maßnahmen werden von der Stadt Berlin gefördert:

FördergegenstandFördersatz
Stromspeicher in Ein- oder Zweifamilienhäusern300 € pro kWh Speicherkapazität, bis maximal 15.000 €
Stromspeicher in Mehrfamilienhäusernbis zu 65% der Investitionskosten, bis maximal 30.000 €
PV-Anlage auf denkmalgeschütztem Gebäudebis zu 65% der Mehrkosten gegenüber den Kosten für ein nicht denkmalgeschütztes Gebäude
PV-Fassadenanlage auf Bestandsgebäudebis zu 65% der Mehrkosten gegenüber einer Aufdachanlage

Das Programm bietet zudem einen pauschalen Zuschuss von 226,10 € für die Erstberatung durch einen Steuerberater. Außerdem werden die Kosten für die Erstellung eines Dachgutachtens und den Ausbau von Messstellen, wie zum Beispiel die Installation eines neuen Zählerschrankes, übernommen.

Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalt bietet derzeit keine PV-Förderungen. Die Behörden haben im Jahr 2022 knapp 2,9 Millionen € an Fördermitteln für Batteriespeicher und PV-Anlagen bereitgestellt. Die Mittel waren jedoch schnell erschöpft. Im Februar 2023 kündigte das Land an, das STORAGE-Programm Sachsen-Anhalt auslaufen zu lassen. Man möchte keine Doppelförderung, da Batteriespeicher mit einer PV-Anlage bereits durch die Mehrwertsteuer subventioniert werden, die 2023 wegfällt. Nun soll geprüft werden, wie Mieter und Unternehmen ab 2024 besser bei der Nutzung von Solarstrom unterstützt werden können.

Sachsen

Die Photovoltaik-Förderung in Sachsen beinhaltet derzeit nur Zuschüsse für Balkonkraftwerke. Sie richtet sich an Privatpersonen, die in Sachsen wohnen und Mieter oder Eigentümer von Wohneigentum sind. Der Zuschuss ist auf 300 € beschränkt. 

Schleswig-Holstein

Schleswig-Holstein bietet mit der Neuauflage des Förderprogramms "Klimaschutz für Bürger" weitere Zuschüsse für Photovoltaik. Insgesamt stehen 75 Millionen Euro zur Verfügung. Es werden Balkonkraftwerke, Wallboxen und Batteriespeicher gefördert. 

Lesen Sie mehr über die Photovoltaik-Förderprogramme in Schleswig-Holstein

Nordrhein-Westfallen

Aktuell sind keine Förderungen vom Land Nordrhein-Westfalen erhältlich. Allerdings bietet einige Städte wie Aachen, Bonn, Düsseldorf, Essen, Köln und Münster kommunale Förderprogramme in NRW an.

Mecklenburg-Vorpommern

Die aktuelle Photovoltaik-Förderung in Mecklenburg-Vorpommern umfasst Zuschüsse für steckerfertige Mini-Photovoltaikanlagen. Der Höchstbetrag beträgt 500 € und richtet sich an Privatpersonen. 

Bundesländer ohne derzeitige Photovoltaik-Förderung

Nachfolgend finden Sie eine Liste von Bundesländern, in denen aktuell keine Photovoltaik-Förderung zur Verfügung steht: 

Kommunale Förderungen für Solaranlagen

Ergänzend zu den staatlichen und regionalen Förderungen haben Kommunen ihre eigenen Programme zur Förderung von Photovoltaik. Die Subventionen gelten je nach Region entweder für die Solaranlage, das Batteriespeichersystem oder für beides. Ob Ihnen kommunale Zuschüsse zustehen, finden Sie in der Förderdatenbank des BMWI.

Aachen

Die Installation von Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen auf Hausdächern und an Fassaden wird in Aachen mit bis zu 2.500 € bezuschusst. Zudem können Sie bis zu 2.000 € für einen Stromspeicher erhalten. Dafür muss:

  • Die Leistung der PV-Anlage größer als 1 kWp sein, neu errichtet werden und ans Stromnetz angeschlossen sein;
  • Die Speicherkapazität eines Stromspeichers gleich oder kleiner als die Leistung der PV-Anlage sein und maximal 20 kWh betragen.

Bonn

Das Förderprogramm "Solar Bonn" bietet rund 13 Solarmodule und Fördersätze. Ein Wohnhausdach mit bis zu drei Wohneinheiten wird mit 100 € pro kWp bezuschusst. Ab vier Wohneinheiten beträgt die Förderung 300 € pro kWp. Eine PV-Anlage auf einer Gebäudefassade wird ebenfalls mit 300 € pro kWp bezuschusst.

Braunschweig

Wer in Braunschweig ein Haus oder Grundstück besitzt oder mietet, konnte im Jahr 2023 Zuschüsse für Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher erhalten. Leider ist das Förderprogramm für erneuerbare Energien und Energieeffizienzmaßnahmen im April 2023 mit den zur Verfügung stehenden 500.000 € bereits ausgeschöpft, sodass keine neuen Anträge mehr angenommen werden.

Darmstadt

Das Darmstädter Förderprogramm vergibt 200 € für jedes installierte kWp einer Aufdach- oder Fassaden-Photovoltaikanlage. Die maximale Fördersumme beträgt 6.000 € für Anlagen bis zu 30 kWp. Des Weiteren werden Mini-PV-Anlagen/Balkonmodule pauschal mit 200 € für ein Standard-Solarmodul bzw. mit 400 € für zwei Standard-Solarmodule bezuschusst. Der Zuschuss ist auf 50% der Anschaffungs- und Installationskosten begrenzt. Für innovative und individuelle Photovoltaik-Lösungen können Sie einen erhöhten Zuschuss von bis zu zehn Prozent erhalten.

Düsseldorf

Die Stadt Düsseldorf unterstützt in Zusammenarbeit mit der Bürgerstiftung Düsseldorf und der Deutschen Postcode-Lotterie einkommensschwache Haushalte. Sie bieten kostenlose Balkonsolaranlagen an, um die steigenden Stromkosten auszugleichen. Die Stadt stellt einen Zuschuss von 800 € zur Verfügung und die Postcode-Lotterie bietet zusätzliche Mittel.

Damit Sie sich für diese Förderung qualifizieren, müssen Sie eine kostenlose Energieberatung vornehmen. Für eine kostenlose Energieberatung können Sie sich an einen qualifizierten Elektroinstallationsbetrieb, eine aktive Energieberatungsstelle wie die Caritas oder eine andere Verbraucherzentrale wenden. Alternativ können Sie sich auch von den Wohnungs- oder Hauseigentümern selbst beraten lassen.

Erlangen

In Erlangen werden sowohl die Neuinstallation als auch die Erweiterung bestehender PV-Anlagen gefördert. Auch die Kombination mit einem Batteriespeicher ist Teil des Förderprogramms. Hier erhalten Sie:

FördergegenstandFörderungHöchstbetrag
PV-Anlage bis 30 kWp150 € pro kWp4.500 €
PV-Anlage bis 100 kWp75 € pro kWp5.250 €
Batteriespeicher150 € pro kWp

Essen

Essen hat sein Förderprogramm für Photovoltaik- und Solaranlagen im März 2023 erhöht. Für netzgekoppelte Photovoltaikanlagen stellt die Stadt knapp 2,4 Millionen € an Fördermitteln zur Verfügung.

Die Höhe der Förderung richtet sich nach der Leistung der Anlage und reicht von 500 € für 1 bis 2 kWp bis zu einem Pauschalbetrag von 4.000 € für Anlagen mit über 40 kWp. Damit Sie von der Förderung profitieren, müssen Sie den Antrag vor der Anzahlung oder der Bestellung einreichen. Zusätzlich gibt es einen Bonus von 100 € pro kWp für Anlagen auf begrünten Dächern oder an Fassaden.

Freiburg

Die Stadt Freiburg unterstützt im Rahmen des Förderprogramms "Klimafreundliches Wohnen" verschiedene Maßnahmen. Dazu gehören die Dämmung der Gebäudehülle, effizientes Heizen und Lüften sowie die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien.

Die Förderung für Photovoltaikanlagen beträgt rund 150 € pro kWp. Die maximale Förderung bei Vollbelegung des Daches beträgt 1.500 €. Wenn Sie zusätzlich einen Batteriespeicher haben, können Sie einen Zuschuss von 150 € pro kWh nutzbarer Speicherkapazität erhalten. Außerdem können Sie die Arbeitskosten für Balkonmodule steuerlich geltend machen. Dies kann zu einer Steuerermäßigung von bis zu 1.200 € führen, maximal können Sie dabei 6.000 € geltend machen.

Hannover

In Hannover und den umliegenden Städten wie Hemmingen, Laatzen, Langenhagen, Ronnenberg und Seelze können Sie eine Förderung für eine vollständig mit Solarmodulen bedeckte Dachfläche erhalten.

Die Förderung beträgt 100 € pro installiertem kWp bei einer Mindestleistung von 2 kWp und einem Höchstbetrag von 3.000 €. Für fassadenintegrierte PV-Module erhöht sich die Förderung auf 300 € pro kWp mit einem Höchstbetrag von 9.000 €. PV-Anlagen auf neu errichteten Gründächern werden mit 200 € pro kWp gefördert, bis maximal 6.000 €. Weitere Informationen finden Sie im proKlima-Förderprogramm 2023.

Köln

Die Stadt Köln bietet Zuschüsse für neu installierte Photovoltaikanlagen. Die Förderung beträgt 250 € pro kWh und die maximale Leistung beträgt bis zu 50 kWp. Wird ein stationäres Batteriespeichersystem in Kombination mit einer PV-Anlage (bis zu 50 kWp) installiert, wird es mit bis zu 150 € pro kWh gefördert. Plug-in-Solarsysteme werden ebenfalls mit 200 € pro System gefördert, wobei die maximale Leistung 600 kWp pro Wohneinheit beträgt.

Mannheim

Die Stadt Mannheim gewährt für PV-Projekte eine Basisförderung von 100 € pro kWp. Der maximale Zuschuss beträgt 1.000 €. Für voll belegte Dachflächen oder PV-Anlagen ab 15 kWp gibt es eine Prämienförderung von 160 € pro kWp. Die maximale Prämienförderung beträgt 2.400 €.

Fassaden-PV und PV-Anlagen in Verbindung mit Gründächern werden mit 200 € pro kWp gefördert. Die maximale Förderung für Fassaden-PV liegt bei 3.000 € und für PV-Anlagen mit Dachbegrünung bei 3.750 €. Denkmalgeschützte Gebäude werden mit 300 € pro kWp gefördert. Die maximale Förderung für denkmalgeschützte Gebäude beträgt 4.500 €.

München

Das Förderprogramm "Klimaneutrale Gebäude" (FKG) in München hat zum Ziel, durch bauliche und energietechnische Maßnahmen Treibhausgase zu reduzieren. Es beinhaltet Förderungen für den Ausbau von Photovoltaikanlagen, die nun ab dem 01.01.2023 für Neu- und Nichtwohngebäude vorgeschrieben sind.

Die Stadt gewährt Zuschüsse für PV-Anlagen, die an das Stromnetz angeschlossen werden. Die Höhe der Förderung richtet sich nach dem Datum der Inbetriebnahme und dem Anlagentyp. Gebäude mit Wohnanteil erhalten eine Basisförderung von rund 300 € pro kWp, wenn sie bis Ende Juni 2023 in Betrieb genommen werden. Bis zum Jahr 2026 sinkt die Förderung kontinuierlich und liegt dann bei rund 195 € pro kWp.

Münster

Die Stadt Münster fördert die Installation von Photovoltaikanlagen auf verschiedenen Flächen. Seit 2023 gibt es einen Zuschuss von 300 € pro kWp. Weitere Informationen zu den Förderbedingungen finden Sie in den Richtlinien für klimafreundliche Wohngebäude in Münster.

Oldenburg

Der Ausschuss für Stadtgrün, Umwelt und Klima (ASUK) der Stadt Oldenburg hat am 08.06.2023 die Richtlinienänderungen für die Photovoltaik-Novelle beschlossen. Die Verwaltung wird das Förderfenster für größere Aufdach-Solaranlagen mit einer Spitzenleistung von mindestens 3 kWp wieder öffnen. Das Restbudget für dieses Jahr beträgt rund 100.000 €. Eine Bewerbung ist ab Ende August wieder möglich.

Die Förderung teilt sich wie folgt auf:

  • PV-Anlagen mit Spitzenleistung bis 10 kWp werden mit 150 € pro kWp gefördert;
  • PV-Anlagen mit Spitzenleistung bis 20 kWp werden mit 125 € pro kWp gefördert;
  • PV-Anlagen mit Spitzenleistung bis 35 kWp werden mit 100 pro kWp gefördert.

Photovoltaikanlagen mit mehr als 35 kWp Spitzenleistung werden ebenfalls gefördert, jedoch nicht über den Höchstbetrag von 4.250 € hinaus.

Regensburg

Im März 2023 begann die Stadt Regensburg mit einem Förderprogramm für neue netzgekoppelte Photovoltaikanlagen. Das Programm umfasst 100 € pro installiertem kWp, mit einem Höchstbetrag von 1.500 € pro Gebäude für eine 15 kWp-Anlage. Für Solaranlagen in Kombination mit einer Dachbegrünung, auf einem denkmalgeschützten Gebäude oder als Fassaden-PV können Sie eine zusätzliche Pauschalförderung von 200 € erhalten. 

Stuttgart

Ende 2020 startete in Stuttgart die "Solaroffensive". Sie ist Teil der Kampagne "Weltklima in Not - Stuttgart handelt" und hat zum Ziel, die Stadt bis 2050 klimaneutral zu stellen. Dieses kommunale Förderprogramm unterstützt neben den Anschaffungskosten auch die für eine Photovoltaikanlage erforderlichen Arbeiten, einschließlich Elektroarbeiten, Gerüstbau und Installation.

Die Stadt Stuttgart übernimmt bis zu 50% der Nettokosten für jedes kWp installierter Leistung. Für Dachanlagen gibt es maximal 350 € pro kWp, für Fassadenanlagen bis zu 450 € pro kWp. Für Balkonanlagen können Sie einen Zuschuss von 100 € erhalten. Die Anschlusskosten werden übernommen.

Auch die Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität wird bezuschusst. Für Elektroinstallationen können Sie bis zu 1.000 € erhalten. Die Anschaffung einer Wallbox wird jedoch nicht gefördert.

Tübingen

In Tübingen erhalten Sie eine Förderung, wenn Sie alle geeigneten Dachflächen mit PV-Modulen bestücken. Die Förderung beträgt 1.500 € für Anlagen mit 1 bis 5 kWp, 2.250 € für 6 bis 10 kWp und 3.000 € für Anlagen über 10 kWp. Auch für Norddächer und Indach-Photovoltaikanlagen gibt es Boni. Weitere Informationen finden Sie in den Förderrichtlinien der Stadt Tübingen für Photovoltaikanlagen und Stromspeicher für EEG-Altanlagen.

Besitzer bestehender PV-Anlagen können einen Zuschuss für ein Stromspeichersystem erhalten. Dieses Speichersystem hilft, den Eigenverbrauch zu optimieren oder zu erhöhen. Die Stadt bietet einen Zuschuss von 150 € pro kWh nutzbarer Speicherkapazität (1 bis 30 kWh).

Ulm

In Ulm erhalten Wohn- und Bürogebäude mit gebäudeintegrierter Photovoltaik (BIPV) eine Förderung von 400 € pro kWp. Bestehende Gebäude mit Dach- und Fassaden-Photovoltaik sowie Parkplatzüberdachungen erhalten eine Förderung von 75 € pro kWp. Die Prüfung bestehender Photovoltaik- und Solarthermieanlagen wird mit 50% der Kosten (bis zu 500 €) gefördert. Plug-in-PV-Anlagen werden mit 50% der Kosten (bis zu 250 € pro Wohneinheit) gefördert.

Wiesbaden

Die Stadt Wiesbaden bietet Zuschüsse für neue Photovoltaikanlagen mit und ohne Batteriespeicher an. Damit Hauseigentümer und Mieter die Förderung beantragen können, setzt es die Installation durch einen Fachbetrieb voraus. Die Höhe der Förderung ist abhängig von der Größe der PV-Anlage und der Speichereinheit. PV-Anlagen bis 3 kWp werden mit 300 €, bis 6 kWp mit 400 € und über 6 kWp mit 500 € gefördert.

Für Speicher mit bis zu 3 kWh beträgt der Zuschuss 300 €. Bei Speichern mit 6 kWh 400 € und für Speicher mit mehr als 6 kWh 500 €. Die Stadt gewährt zudem einen Zuschuss von 250 € für den Umbau des Zählerkastens, wenn dieser für den Einbau eines Einspeisezählers erforderlich ist.

Was kostet eine PV-Anlage mit und ohne Förderung?

Eine PV-Anlage für ein Einfamilienhaus kostet im Durchschnitt 6.800 bis 25.500 €. Fügen Sie einen Stromspeicher hinzu, steigen die Kosten je nach Speicherkapazität auf 13.300 bis 38.500 € an. Solaranlagen auf deutschen Hausdächern haben durchschnittlich eine Leistung von 4 bis 10 kWp. Die Leistung ist abhängig von der Dachfläche und dem Solarmodultyp. Die Preisspanne variiert je nach Ihren durchschnittlichen Stromkosten.

Leistungohne Speichermit 5 kWh Speichermit 10 kWh Speicher
4 kWp6.800 €13.300 €19.800 €
5 kWp8.500 € 15.000 €21.500 €
6 kWp10.200 €16.700 €23.200 €
7 kWp11.900 €18.400 €24.900 €
8 kWp13.600 €20.100 €26.600 €
9 kWp15.300 €21.800 €28.300 €
10 kWp17.000 €23.500 €30.000 €
 

Ob Sie neben dem KfW-Kredit und der Einspeisevergütung Anspruch auf eine regionale oder kommunale Förderung haben, hängt von Ihrem Wohnsitz ab. In unserem Beispiel gehen wir von einem Zuschuss von 100 € pro kWp für die PV-Anlage und Batteriespeicher aus. Mit Förderung würden die Kosten wie folgt ausfallen:

Leistungohne Speichermit 5 kWh Speichermit 10 kWh Speicher
4 kWp6.400 €12.500 €19.000 €
5 kWp8.000 €14.000 €20.500 €
6 kWp9.600 €15.500 €22.000 €
7 kWp11.200 €17.000 €23.500 €
8 kWp12.800 €18.500 €25.000 €
9 kWp14.400 €20.000 €26.500 €
10 kWp16.000 €21.500 €28.000 €

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