Im Jahr 2025 stehen in Deutschland zahlreiche Fördermöglichkeiten und Zuschüsse für Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) zur Verfügung. Diese zielen auf die Förderung von erneuerbaren Energien ab. Hier erfahren Sie, welche Förderungen und Zuschüsse es für Photovoltaik gibt.
Das Wichtigste zuerst
- KfW-Förderung 270: Die KfW bietet zinsgünstige Kredite für PV-Anlagen und Stromspeicher.
- Einspeisevergütung: Eine garantierte Vergütung für den ins Netz eingespeisten Solarstrom.
- Nullsteuersatz: Keine Umsatzsteuer auf Kauf und Installation von PV-Anlagen unter 30 kWp.
- Regionale Förderprogramme: Zusätzliche finanzielle Unterstützung stehen je nach Bundesland zur Verfügung.
- Kommunale Zuschüsse: Es gibt spezifische Zuschüsse für PV-Anlagen in verschiedenen Städten und Gemeinden.
Welche Förderungen gibt es in Deutschland für Photovoltaik in 2025?
In 2025 stehen in Deutschland weiterhin verschiedene Fördermöglichkeiten für Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) zur Verfügung, die sowohl bundesweite als auch regionale Programme umfassen. Auf Bundesebene können Sie von zinsgünstigen Krediten der KfW-Bank, der Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sowie von steuerlichen Erleichterungen profitieren.
Förderung | Förderfähige Maßnahmen | Art | Höhe |
---|---|---|---|
KfW-Förderung 270 | PV-Anlagen und Speicher | Kredit | zinsgünstiges Darlehen ab 3,76%, 100% der Kosten bis 150 Mio. € |
Einspeisevergütung | Einspeisung von Solarstrom ins öffentliche Stromnetz | Vergütung | 5,62 – 12,61 ct/kWh (seit 1.2.2025) |
Nullsteuersatz | Kauf und Installation von PV-Anlagen | Steuererleichterung | 0% Umsatzsteuer |
KfW-Förderung 270
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet mit dem Programm „Erneuerbare Energien – Standard (270)“ zinsgünstige Kredite für die Installation von Photovoltaikanlagen und Batteriespeichern an. Dieses Programm richtet sich an Privatpersonen, Unternehmen, Freiberufler, Landwirte sowie gemeinnützige Organisationen. Die Beantragung erfolgt über Ihre Hausbank, die Ihre Bonität prüft und den Kredit bei der KfW für Sie beantragt.
Die Zinssätze sind in der Regel günstiger als bei herkömmlichen Bankkrediten und werden über die gesamte Laufzeit festgeschrieben. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Zinssätze sogar um 2% gesunken. Die genauen Konditionen sind aktuell wie folgt:
Variable | Konditionen |
---|---|
Finanzierung | bis zu 100% der Anlagenkosten pro Vorhaben |
Auszahlung | 100%, einmalig oder in Teilbeträgen |
Abruf | innerhalb von 12 Monaten nach Zusage |
Höchstbetrag | 150. Mio € |
Bereitstellungsprovision | 0,15% pro Monat, beginnend 6 Monate und 2 Bankarbeitstage nach Zusage |
Tilgung | |
Sollzins (Effektivzins) | 3,71% (3,76%) – 10,11% (10,51%) |
Mindestlaufzeit | 2 Jahre |
Maximale Laufzeit | 30 Jahre |
Tilgungsfreie Anlaufjahre | 1 bis 5 Jahre |
Rückzahlung | |
Tilgungsfreie Zeit | Zahlung der Zinsen |
Nach tilgungsfreie Zeit | vierteljährliche Rate, zzgl. Zinsen aus tilgendem Kreditbetrag |
Art und Höhe der Sicherheiten | je nach Vereinbarung mit Ihrer Hausbank |
Die Kombination mit anderen Förderprogrammen wie der Einspeisevergütung ist möglich.
Einspeisevergütung
Die Einspeisevergütung garantiert eine staatlich festgelegte Vergütung für den ins Netz eingespeisten Solarstrom. Diese Regelung ist im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verankert und bietet PV-Anlagenbetreibern finanzielle Sicherheit. Die Vergütungssätze werden halbjährlich angepasst und betragen seit dem 1. Februar 2025 zwischen 5,62 und 12,61 Cent pro kWh, je nach Art der Einspeisung und Leistung der Solaranlage. Die Vergütung wird für 20 Jahre ausgezahlt.
Leistung der PV-Anlage | Teileinspeisung | Volleinspeisung |
---|---|---|
bis 10 kWp | 7,95 Cent / kWh | 12,61 Cent / kWh |
bis 40 kWp | 6,88 Cent / kWh | 10,57 Cent / kWh |
bis 100 kWp | 5,62 Cent / kWh | 10,57 Cent / kWh |
Nullsteuersatz für Photovoltaik
Seit dem 1. Januar 2023 gilt ein Nullsteuersatz für Photovoltaikanlagen. Das bedeutet, dass keine Umsatzsteuer auf den Kauf und die Installation einer PV-Anlage unter 30 kWp anfällt. Dies senkt die Anschaffungskosten erheblich und macht den Einstieg in die Solarenergie finanziell attraktiver. Der Nullsteuersatz gilt für alle Komponenten, die für den Betrieb der PV-Anlage notwendig sind, sowie für die Montagekosten.
Welche regionalen PV-Förderungen gibt es in Deutschland in 2025?
Neben den bundesweiten Programmen gibt es auch zahlreiche regionale Förderungen, die zusätzliche finanzielle Unterstützung bieten. Diese Förderungen variieren je nach Bundesland und haben unterschiedliche Voraussetzungen und Förderhöhen.
Hier eine aktuelle Übersicht der regionalen PV-Förderungen im Jahr 2025.
Bundesland | Förderprogramm | Förderfähige Maßnahmen | Art der Förderung | Höhe der Förderung |
---|---|---|---|---|
Baden-Württemberg | L-Bank „Wohnen mit Zukunft“ | PV-Anlagen und Speicher | zinsverbilligte Kredite | Kreditsummen ab 5.000 € |
Bayern | – | – | – | – |
Berlin | SolarPLUS (aktuell pausiert) | PV-Anlagen, Speicher, Fassaden-PV | Zuschuss | bis zu 15.000 € |
Brandenburg | – | – | – | – |
Bremen | – | – | – | – |
Hamburg | Hamburger Gründachförderung | PV-Anlagen in Kombination mit Dachbegrünung | Zuschuss | bis zu 100.000 € pro Gebäude; Unterkonstruktion der Solaranlage wird mit 40–60% gefördert |
Hessen | – | – | – | – |
Mecklenburg-Vorpommern | Förderung für Balkonkraftwerke | kleine PV-Anlagen für Mieter | Zuschuss | bis zu 500 € |
Niedersachsen | – | – | – | – |
Nordrhein-Westfalen | progres.NRW | Carports mit PV-Dach, Fassaden-PV, Freiflächen PV | Zuschuss | je nach Vorhaben bis maximal 60% |
Rheinland-Pfalz | – | – | – | – |
Saarland | – | – | – | – |
Sachsen | SAB-Programm „Sachsenkredit Erneuerbare Energien und Speicher“ | PV-Anlagen und Speicher | zinsverbilligte Kredite | Höhe je nach Kredit |
Sachsen-Anhalt | – | – | – | – |
Schleswig-Holstein | – | – | – | – |
Thüringen | – | – | – | – |
Welche Zuschüsse gibt es in den einzelnen Kommunen?
Auch 2025 bieten zahlreiche deutsche Kommunen weiterhin Förderprogramme für Photovoltaikanlagen an. Diese Programme variieren je nach Stadt und unterstützen sowohl die Installation neuer PV-Anlagen als auch die Erweiterung bestehender Systeme. Nachfolgend finden Sie eine aktualisierte Übersicht der kommunalen Zuschüsse in diesem Jahr:
Kommune | Förderprogramm | Was wird gefördert? | Höhe der Förderung |
---|---|---|---|
Augsburg | PV-Förderung Augsburg | PV-Anlagen ab 2,5 kWp oder Erweiterungen | pauschal 500 €; zusätzlicher Bonus von 100 € pro kWp für bestimmte Maßnahmen bis max. 500 € |
Braunschweig | – | PV-Neuanlagen, Anlagenerweiterungen, Speicher | bis zu 500 € |
Buchholz in der Nordheide | – | Dach-Photovoltaik | 300 € pauschal + 50 €/kWp |
Celle | – | PV-Anlagen | 200 €/kWp |
Darmstadt | – | PV-Anlagen | 200 €/kWp |
Düsseldorf | Klimafreundliches Wohnen und Arbeiten in Düsseldorf | PV-Anlagen bis 45 kWp, Speicher | Pauschale von 1.000 €; zusätzlich 200 € pro kWp; für Speicher 300 €/kWh |
Erlangen | – | PV-Anlagen, Speicher | bis zu 4.500 € (PV), bis zu 1.050 € (Speicher) |
Essen | – | PV-Anlagen | bis zu 4.000 € |
Freiburg | Klimafreundlich wohnen | PV-Anlagen, Speicher, innovative Anlagen | bis zu 150 €/kWp (PV), individuelle Höhe (Speicher) |
Fürth | – | PV-Anlagen, Speicher | 25 €/kWp für PV-Anlagen bis 30 kWp, maximal 750 €; pauschal 250 € für Speicher |
Heidelberg | Förderbaustein Photovoltaikanlagen des Programms „Rationelle Energieverwendung“ | PV-Anlagen auf Dächern, Grünflächen, Fassaden | 100 €/kWp für Dachanlagen, bis zu 10.000 €; höhere Zuschüsse für aufgeständerte Anlagen und Fassaden-PV |
Köln | – | PV-Anlagen, Speicher | 250 €/kWp (PV), 150 €/kWh (Speicher) |
Mannheim | Solarbonus | PV-Anlagen auf Dächern, Fassaden, denkmalgeschützten Gebäuden | 160 €/kWp für Dachanlagen, maximal 2.400 €; höhere Zuschüsse für Kombination mit Dachbegrünung, Fassaden-PV und denkmalgeschützte Gebäude |
München | Förderprogramm „Klimaneutrale Gebäude (FKG)“ | PV-Anlagen auf Wohngebäuden, denkmalgeschützten Häusern, dachintegrierte Anlagen | 249 €/kWp für PV-Anlagen; zusätzliche Zuschläge für bestimmte Maßnahmen; Fördersätze sinken alle sechs Monate |
Regensburg | – | neue, netzgekoppelte PV-Anlagen | 100 €/kWp, maximal 1.500 €; zusätzlicher Zuschuss von 200 € für bestimmte Maßnahmen |
Stuttgart | Solaroffensive | Installationskosten für PV-Anlagen, Stromspeicher, Wallboxen | 50% der Installationskosten, bis zu 350 €/kWp für Dachanlagen; höhere Zuschüsse für Fassaden-PV und Volleinspeisung; 300 €/kWh für Speicher; bis zu 1.000 € für Wallbox-Installation |
Ulm | Ulmer Energieförderprogramm | Dach- und Fassaden-Photovoltaikanlagen | 75 €/kWp für Anlagen zwischen 2 und 100 kWp |
Was kostet eine PV-Anlage mit und ohne Förderung?
Für Einfamilienhausbesitzer kostet eine PV-Anlage aufgrund des Nullsteuersatzes aktuell 6.000 bis 16.000 €. Mit MwSt. würden die Kosten auf 7.000 € bis 19.000 € steigen.
Hier ein Vergleich der Kosten mit und ohne Förderung:
PV-Anlage Leistung | 5 kWp ohne Speicher | 5 kWp mit 5 kWh Speicher | 10 kWp ohne Speicher | 10 kWp mit 10 kWh Speicher |
---|---|---|---|---|
Kosten ohne Förderung (inkl. 19% MwSt.) | 8.200€ | 11.000€ | 11.300€ | 16.000€ |
Kosten mit Nullsteuersatz | 6.900€ | 9.100€ | 9.500€ | 13.500€ |
Einspeisevergütung (20 Jahre) | 5.565 € (70% Einspeisung) | 2.385 € (30% Einspeisung) | 11.130 € (70% Einspeisung) | 4.770 € (30% Einspeisung) |
Mit einem PV-Speicher erhalten Sie zwar weniger an Einspeisevergütung, sparen dafür aber deutlich mehr an Stromkosten. Ihr Eigenverbrauch an Solarstrom ist nämlich doppelt so hoch. Sie sparen also rund 30% mehr an Stromkosten mit einem Stromspeicher. Das lohnt sich besonders bei Strompreisen über 30 Ct/kWh.
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