Solarmodule sind ein zentraler Bestandteil jeder Photovoltaikanlage. Beim Kauf und der Installation spielen jedoch nicht nur die Leistung und Effizienz eine Rolle, sondern auch das Gewicht. Hier finden Sie heraus, wie viel Solarmodule wiegen.
Das Wichtigste zuerst
- Ein Solarmodul wiegt in der Regel zwischen 15 und 25 Kilogramm.
- Pro Quadratmeter liegt das Gewicht eines Moduls bei etwa 10 bis 20 Kilogramm.
- Das Gewicht von Solarmodulen ist wichtig, da es die Statik des Dachs beeinflussen kann.
- Faktoren wie Material, Rahmen und Modultyp beeinflussen das Gewicht.
- Eine komplette PV-Anlage wiegt je nach Größe und Komponenten mehrere Hundert Kilogramm.
Wie schwer ist ein Solarmodul? (FS)
Ein Solarmodul ist 20 bis 25 Kilogramm schwer, je nach Modell und Hersteller. Das genaue Gewicht hängt von der Größe des Moduls und den verwendeten Materialien ab. Kleinere Module wiegen entsprechend weniger, während größere Module schwerer sind. Andererseits wiegen Glas-Glas-Module mehr als Glas-Folie-Module.
Hersteller | Modell | Ausführung | Leistung | Gewicht |
---|---|---|---|---|
Aiko Solar | Neostar 3N54 | Glas-Folie | 470 – 495 Wp | 21,0 kg |
Bauer Solar | Glas Glas Performance | Glas-Glas | 440 – 450 Wp | 24,5 kg |
Canadian Solar | TOPHiKu6 Black | Glas-Glas | 430 – 455 Wp | 24,6 kg |
Ja Solar | Deep blue 4.0 | Glas-Glas | 430 – 455 Wp | 22,0 kg |
Jinko Solar | Tiger Neo | Glas-Folie | 435 – 460 Wp | 21,0 kg |
LONGi | Hi-Mo X6 transparent | Glas-Glas | 415 – 440 Wp | 22,5 kg |
Meyer Burger | White | Glas-Folie | 380 – 400 Wp | 19,7 kg |
Q Cells | Q.Tron Classic | Glas-Glas | 440 – 450 Wp | 20,9 kg |
Sunpower/Maxeon | Maxeon 3 DC | Glas-Folie | 415 – 430 Wp | 21,2 kg |
Trina Solar | Vertex S+ | Glas-Glas | 430 – 455 Wp | 21,0 kg |
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Wie schwer ist ein Solarmodul pro m2?
Ein Solarmodul wiegt zwischen 10 und 12,5 Kilogramm pro Quadratmeter. Diese Werte beziehen sich auf die meistverkaufte Modulart, kristalline Solarmodule. Dünnschichtmodule sind leichter, sie wiegen nur 7 bis 14 kg pro m2. Sie erzeugen jedoch einen viel geringeren Ertrag und finden deswegen nur in spezifischen Fällen Anwendung.
Warum ist das Gewicht wichtig?
Das Gewicht von Solarmodulen wirkt sich auf die Tragfähigkeit des Dachs aus. Besonders bei älteren Gebäuden oder Dächern mit begrenzter Traglast müssen Sie das Gewicht der PV-Anlage in der Planung berücksichtigen. Ansonsten drohen Ihnen statische Probleme.
Neben dem Eigengewicht der Module müssen Sie auch die zusätzliche Belastung durch Schnee- und Windlasten berücksichtigen. In Regionen mit starkem Schneefall stellt die Kombination aus Modulgewicht und Schneelast eine erhebliche zusätzliche Belastung dar. In manchen Fällen ist eine Verstärkung der Dachkonstruktion notwendig, was zusätzliche Kosten verursacht.
Das Gewicht der Solarmodule kann sich auch auf die Installationskosten auswirken. Schwerere Module sind schwieriger zu transportieren und zu montieren, was den Aufwand und somit auch die Kosten erhöht.
Welche Faktoren beeinflussen das Gewicht von Solarmodulen?
Mehrere Faktoren beeinflussen das Gewicht von Solarmodulen, die alle eng mit den verwendeten Materialien, der Bauweise und der Technologie zusammenhängen.
- Modulgröße: Größere Module haben tendenziell ein höheres Gewicht. Die Modulgröße bestimmt maßgeblich die verwendete Menge an Glas, Rahmenmaterial und anderen Bestandteilen, was sich direkt auf das Gewicht auswirkt.
- Material des Rahmens: Solarmodule sind mit oder ohne Rahmen ausführbar. Module mit Aluminiumrahmen sind stabiler, aber auch schwerer. Aluminiumrahmen tragen etwa 2 bis 4 kg zum Gesamtgewicht eines Moduls bei. Rahmenlose Module sind zwar leichter, erfordern aber spezielle Montagesysteme.
- Zelltyp: Kristalline Solarmodule (monokristallin oder polykristallin) sind schwerer als Dünnschichtmodule. Kristalline Module bestehen aus Siliziumwafern, die relativ schwer sind. Zudem erfordern sie dickere Glasabdeckungen als Schutz.
- Schutzglas: Die Vorderseite der Solarmodule ist meistens durch eine 2 und 4 mm dicke Glasabdeckung geschützt. Dickere Glasplatten bieten mehr Schutz gegen Umwelteinflüsse, erhöhen jedoch das Gesamtgewicht des Moduls.
- Materialien für Rückseitenschutz: Die Rückseite eines Solarmoduls kann entweder aus einer leichten Polymerfolie oder aus Glas bestehen. Folien sind leichter und tragen daher nur minimal zum Gesamtgewicht bei. Glasrückseiten sind schwerer, bieten aber zusätzlichen Schutz und Stabilität.
- Verkapselungsmaterialien: Das Verkapselungsmaterial, das die Solarzellen schützt, kann ebenfalls das Gewicht beeinflussen. Typischerweise wird Ethylen-Vinyl-Acetat (EVA) verwendet, das die Zellen umschließt und für Stabilität sorgt. Unterschiedliche Verkapselungsmaterialien und ihre Dicke können das Gesamtgewicht minimal beeinflussen.
Das Montagesystem beeinflusst zwar nicht direkt das Gewicht der Module, wirkt sich aber auf das Gesamtgewicht aus, das auf das Dach oder die Struktur wirkt.
Wie viel wiegt eine komplette PV-Anlage?
Für eine komplette PV-Anlage können Sie mit 70 bis 120 kg pro installiertem kWp rechnen. Das entspricht einem Gewicht von 12 bis 15 kg pro m². Somit würde eine PV-Anlage mit 10 kWp eine Last zwischen 700 und 1.200 kg auf das Dach verursachen.
PV-Nennleistung | Gewicht |
---|---|
5 kWp | 350 – 600 kg |
6 kWp | 420 – 720 kg |
7 kWp | 490 – 840 kg |
8 kWp | 560 – 960 kg |
9 kWp | 630 – 1.080 kg |
10 kWp | 700 – 1.200 kg |
11 kWp | 770 – 1.320 kg |
12 kWp | 840 – 1.440 kg |
Bei der Dimensionierung sollten Sie unbedingt neben dem Gewicht der PV-Anlage auch die Dachstatik berücksichtigen. Nur so ist sichergestellt, dass das Dach die Photovoltaikanlage sicher trägt. Gerade bei Bestandsgebäuden können sonst schnell Schäden entstehen.
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