Luftwärmepumpen sind oft im Garten oder an der Hauswand montiert. Doch einige stören sich am Aussehen oder an der Geräuschentwicklung. Eine passende Einhausung kann Abhilfe schaffen. Welche Vorteile eine Wärmepumpenverkleidung bietet, welche Varianten es gibt und was sie kosten, erfahren Sie in diesem Artikel.
Das Wichtigste zuerst
- Eine Verkleidung ist für Luftwärmepumpen mit Außenaufstellung sinnvoll, schützt vor Witterung sowie Lärm und verbessert die Optik.
- Es gibt Verkleidungen aus Metall, Holz, Kunststoff oder Pflanzen.
- Eine DIY-Verkleidung ist möglich, dient gut als Sichtschutz, bietet aber meist weniger Schallschutz.
- Wichtig sind ausreichende Luftzufuhr, Bodenfreiheit, genügend Wärmeschutz und ein freier Zugang zur Technik.
- Vereisung im Winter muss durch eine offene Unterseite und einen geeigneten Untergrund verhindert werden.
- Die Kosten liegen je nach Material und Ausführung zwischen 50 und 1.000 €.
Ist es sinnvoll, eine Wärmepumpe zu verkleiden?
Eine Wärmepumpenverkleidung ist bei Luftwärmepumpen mit Außenaufstellung sinnvoll. Sie schützt die Wärmepumpe vor Witterungseinflüssen wie Regen, Schnee und Hagel. Dadurch verlängert sich die Lebensdauer der Technik. Zudem dient eine Verkleidung dem Schallschutz und reduziert die Geräuschbelastung für Sie und Ihre Nachbarn. Sie kann auch als Sichtschutz dienen und die Wärmepumpe verstecken, sodass eine optisch bessere Integration in das Gesamtbild gelingt.
Besonders vorteilhaft ist eine Verkleidung für Betreiber, die ihre Wärmepumpe in einem bewohnten Umfeld nutzen. Hier zählt nicht nur der Schutz, sondern auch der Komfort. Durch die Verkleidung steigt oft die Akzeptanz der Anlage, gerade wenn strenge Vorgaben zum Lärmschutz gelten.
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Welche Verkleidungen für Wärmepumpen gibt es?
Für Wärmepumpen mit Außenaufstellung gibt es verschiedene Verkleidungen aus Metall, Holz, Kunststoff oder sogar Pflanzen.
Metallverkleidungen bestehen meist aus pulverbeschichtetem Aluminium oder Stahl. Sie sind witterungsbeständig, langlebig und in vielen Farben erhältlich. Holzverkleidungen fügen sich besonders harmonisch in Gärten ein, benötigen aber regelmäßige Pflege gegen Feuchtigkeit und UV-Strahlung. Kunststoffverkleidungen sind pflegeleicht, einfach zu montieren und oft günstiger, wirken optisch aber manchmal weniger hochwertig.

Wärmepumpenverkleidung aus Metall (© hermann/stock.adobe.com)
Eine natürliche Alternative sind Pflanzenverkleidungen. Hierbei wird die Wärmepumpe mit Kletterpflanzen oder Hecken umgeben. Diese Lösung ist optisch ansprechend und kann die Schallausbreitung mindern.
Alle Varianten müssen so gebaut oder bepflanzt sein, dass die Luft ungehindert zu- und abströmen kann. Andernfalls leidet die Effizienz der Wärmepumpe.
Kann ich eine Wärmepumpenverkleidung selber bauen?
Sie können eine Wärmepumpenverkleidung selber bauen, wenn Sie handwerklich geschickt sind. Mit einem DIY-Projekt können Sie die Verkleidung der Wärmepumpe individuell an Ihre Umgebung anpassen. Holz eignet sich besonders gut, da es sich einfach zuschneiden und montieren lässt. Wichtig ist, dass die Konstruktion stabil steht, witterungsbeständig ist und ausreichend Luftzufuhr zur Wärmepumpe ermöglicht.
Für die Gestaltung sind kreative Ideen gefragt: Mit Airbrush-Technik, Graffiti oder wetterfester Farbe können Sie die DIY-Verkleidung optisch aufwerten und passend zum Garten oder Haus gestalten.
Eine selbst gebaute Verkleidung eignet sich gut als Sichtschutz, bietet aber meist weniger wirksamen Schallschutz. Wer besonders auf Lärmminderung angewiesen ist, sollte über professionelle Schallschutzlösungen nachdenken.
Worauf sollte ich bei der Verkleidung des Außengeräts achten?
Bei der Verkleidung des Wärmepumpen-Außengeräts müssen Sie auf bestimmte funktionale Anforderungen achten, damit der Betrieb der Wärmepumpe nicht gestört wird.
- Ausreichende Luftzufuhr: Die Verkleidung darf die Luftansaugung und -ausblasung nicht behindern.
- Mindestabstände einhalten: Halten Sie rund um das Gerät genügend Abstand zur Verkleidung ein, wie vom Hersteller empfohlen. Die Mindestabstände finden Sie in den Datenblättern.
- Wärmeableitung sicherstellen: Die Wärmepumpe muss überschüssige Wärme problemlos abgeben können.
- Witterungsschutz berücksichtigen: Die Konstruktion sollte vor Regen, Schnee und direkter Sonneneinstrahlung schützen.
- Materialwahl prüfen: Verwenden Sie nur witterungsbeständige, stabile und nicht reflektierende Materialien.
- Zugänglichkeit erhalten: Wartungsklappen und der Zugang zur Technik müssen frei bleiben.
- Kein Hitzestau: Achten Sie darauf, dass sich keine warme Luft staut, besonders im Sommer.
- Bodenfreiheit einplanen: Die Verkleidung darf unten nicht geschlossen sein, damit Tauwasser ungehindert ablaufen kann.
- Ablaufrinne oder Kiesbett vorsehen: So vermeiden Sie Eisbildung direkt unter dem Gerät.
- Material frostfest wählen: Verwenden Sie nur Materialien, die auch bei Frost stabil bleiben.
Wie hoch sind die Kosten?
Fertige Wärmepumpenverkleidungen aus Metall oder Kunststoff kosten in der Regel zwischen 300 und 1.000 €. Holzverkleidungen liegen meist bei 200 bis 600 €. DIY-Lösungen sind günstiger, verursachen aber Material- und Arbeitsaufwand. Pflanzenverkleidungen kosten je nach Art der Bepflanzung zwischen 50 und 300 €, erfordern aber regelmäßige Pflege.
Verkleidungsart | Kosten | Besonderheiten |
---|---|---|
Metall (Aluminium oder Stahl) | 400 – 1.000 € | sehr robust, langlebig, oft schallreduzierend |
Holz | 200 – 600 € | natürliches Design, pflegebedürftig |
Kunststoff | 300 – 700 € | wetterfest, pflegeleicht, optisch variabel |
DIY (Holz, Upcycling) | 100 – 400 € | individuell, abhängig von Material und Aufwand |
Pflanzen (Hecke, Rankgitter) | 50 – 300 € | natürlich, begrenzter Schutz im Winter |
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