Lohnt sich eine Wärmepumpe im Altbau? 

Die Bedingungen für eine Wärmepumpe in Altbauten sind nicht immer ideal, sodass sich die Frage nach der Rentabilität stellt. Wir zeigen anhand von praxisnahen Beispielen, ob sich eine Wärmepumpe in Altbau lohnt.

Und das ist der Inhalt des Artikels:

• Lohnt sich eine Wärmepumpe im Altbau?
• Ab wann lohnt sich eine Wärmepumpe im Altbau - Selbsttest
• Lohnt sich eine Wärmepumpe im Altbau ohne Fußbodenheizung?
• Was kostet eine Wärmepumpe im Altbau?
• Welche ist die beste Wärmepumpe für Altbau?  

Lohnt sich eine Wärmepumpe im Altbau?

Eine Wärmepumpe im Altbau lohnt sich, wenn Ihr Einfamilienhaus einen geringen Wärmebedarf hat. Damit sich die Investition lohnt, sollten Sie die Wärmepumpe mit Vorlauftemperaturen bis 50 °C betreiben. Die Investition amortisiert sich im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen innerhalb von 10 bis 15 Jahren.

Die folgenden Beispiele zeigen, ab wann sich verschiedene Wärmepumpen im Altbau lohnen.  

Beispiel 1: Luftwärmepumpe / 10.000 kWh Wärmebedarf 

Im folgenden Beispiel vergleichen wir die Kosten einer Luftwärmepumpe mit einer Öl- und Gasheizung über einen Zeitraum von 5, 10, 15 und 20 Jahren. Der jährliche Wärmebedarf liegt bei 10.000 kWh, wofür eine Wärmepumpe mit 5 kW benötigt wird. Für den Vergleich wird eine Luftwärmepumpe mit einer Jahresarbeitszahl von 3 angenommen.

Beispiel 2: Luftwärmepumpe / 15.000 kWh Wärmebedarf 

In diesem Beispiel beträgt der Wärmebedarf 15.000 kWh pro Jahr, also wird eine 7,5 kW Wärmepumpe benötigt. Für den Vergleich gehen wir ebenfalls von einer Luftwärmepumpe mit einer Jahresarbeitszahl von 3 aus.

Beispiel 3: Luftwärmepumpe / 20.000 kWh Wärmebedarf

In diesem Beispiel beträgt der Wärmebedarf 20.000 kWh pro Jahr, also wird eine 10 kW Wärmepumpe benötigt. Für den Vergleich gehen wir ebenfalls von einer Luftwärmepumpe mit einer Jahresarbeitszahl von 3 aus.

Wie Sie sehen, ist eine Wärmepumpe in allen Fällen eine lohnenswerte Investition. 

Ab wann lohnt sich eine Wärmepumpe im Altbau - Selbsttest

Ab wann sich eine Wärmepumpe im Altbau lohnt, können Sie selbst testen. Reduzieren Sie dafür die Vorlauftemperatur an einem kalten Wintertag auf 55 °C und beobachten Sie die Raumtemperatur. 

Reichen die 55 °C Vorlauftemperatur aus, lohnt sich die Wärmepumpe im Altbau. Sollte die Raumtemperatur zu sehr sinken, sollten Sie zuerst Ihr Haus energetisch sanieren, um den Wärmebedarf zu senken. 

Lohnt sich eine Wärmepumpe im Altbau ohne Fußbodenheizung?

Eine Wärmepumpe im Altbau lohnt sich auch ohne Fußbodenheizung. Meist sind die Heizkörper in Bestandsgebäuden überdimensioniert und können daher mit einer Wärmepumpe genutzt werden. Dennoch sollten Sie bestenfalls bestehende Heizkörper durch Niedertemperatur-Heizkörper ersetzen.

Was kostet eine Wärmepumpe im Altbau?

Eine Wärmepumpe im Altbau kostet 10.000 bis 30.000 €. Darin enthalten sind der Kauf und die Installation sowie die Erschließung der Wärmequelle und die Entsorgung des alten Brennwertkessels. Der Preis einer Wärmepumpe im Altbau hängt maßgeblich von der Wärmepumpenart. 

Das zeigt die folgende Tabelle.  

Wie viel Strom verbraucht eine Wärmepumpe im Altbau? 

In einem durchschnittlichen Einfamilienhaus verbraucht eine Wärmepumpe im Altbau jährlich zwischen 2.000 und 7.000 kWh Strom. Der Stromverbrauch hängt vom Wärmebedarf, der Heizleistung der Wärmepumpe und der Jahresarbeitszahl ab.

Welche ist die beste Wärmepumpe für Altbau?

Die beste Wärmepumpe für Altbau ist die Luftwärmepumpe. Sie ist günstig und leicht zu installieren. Außerdem kann sie flexibel aufgestellt werden, je nach den Bedingungen vor Ort. Allerdings beeinflussen äußere Temperaturen ihre Leistung stark.

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