Monokristalline und polykristalline Solarmodule sind die gängigsten Optionen für Photovoltaikanlagen. Welche aber ist die richtige für Ihr Zuhause? Erfahren Sie die Unterschiede, Vor- und Nachteile beider Technologien und warum eine davon heutzutage die klare Nummer eins ist.
Das Wichtigste zuerst
- Monokristalline Solarmodule haben einen höheren Wirkungsgrad (18 bis 24%) und sind effizienter bei der Umwandlung von Sonnenlicht in Energie.
- Polykristalline Solarmodule sind günstiger in der Herstellung, bieten jedoch eine geringere Effizienz (15 bis 18%) und werden kaum noch produziert.
- Monokristalline Module sind dunkelblau bis schwarz und haben ein ästhetisch ansprechendes, einheitliches Erscheinungsbild.
- Der Marktanteil monokristalliner Module liegt bei über 85%, da sie leistungsstärker und platzsparender sind.
Was ist der Unterschied zwischen monokristallinen und polykristallinen Solarmodulen?
Monokristalline Solarmodule bestehen aus einkristallinem Silizium und sind durch ihre dunkle, einheitliche Farbe (dunkelblau bis schwarz) erkennbar. Polykristalline PV-Module hingegen bestehen aus mehreren Siliziumkristallen. Diese Struktur verleiht ihnen ein mosaikartiges, hell- bis dunkelblaues Aussehen.
Monokristalline Solarzellen werden aus einem einzigen Siliziumkristall geschnitten. Dadurch sind sie effizienter, aber auch teurer. Polykristalline Solarzellen entstehen aus geschmolzenem Silizium. Dieser wird in Blöcken gehärtet und in Platten geschnitten. Durch dieses Verfahren erhalten sie ihre charakteristische blaue Farbe.
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Was ist besser: monokristallin oder polykristallin?
Monokristalline Solarmodule sind besser. Sie haben einen höheren Wirkungsgrad, benötigen weniger Platz und sehen ästhetischer aus. Aus diesem Grund sind sie für fast alle Anwendungen die bevorzugte Wahl. Polykristalline Module werden nur noch in geringen Mengen produziert und sind kaum mehr verfügbar.
Kriterien | monokristalline Solarmodule | polykristalline Solarmodule |
---|---|---|
Wirkungsgrad | 18 - 24% | 15 - 18% |
Platzbedarf | 5 bis 7 m² pro kWp | 7 bis 9 m² pro kWp |
Aussehen | dunkelblau bis schwarz, einheitliche Struktur | hell- bis dunkelblau, unregelmäßige Struktur |
Kosten | 190 bis 400 € pro kWp | 150 bis 250 € pro kWp |
Verfügbarkeit | Hoch (über 85% Marktanteil) | niedrig, kaum noch produziert |
Die meisten Solaranlagen nutzen monokristalline Solarpanels, sowohl im privaten als auch im kommerziellen Bereich. Dennoch lohnt sich ein detaillierter Blick auf die einzelnen Kriterien, damit Sie die Unterschiede besser verstehen.
Wirkungsgrad
Monokristalline Solarmodule erreichen Wirkungsgrade von 18 bis 24%. Sie sind die effizientesten Solarpanels auf dem Markt. Dies liegt an ihrer homogenen Kristallstruktur, die den Energiefluss optimiert und Verluste minimiert. Dank dieser hohen Effizienz wird mehr Energie pro Quadratmeter Modulfläche erzeugt.
Im Gegensatz dazu haben polykristalline Solarmodule einen Wirkungsgrad von nur 15 bis 18%. Dies liegt daran, dass ihre Kristallstruktur aus mehreren kleinen Siliziumkristallen besteht. Der Energiefluss wird dadurch gehindert und es entstehen mehr Energieverluste. Obwohl sie in der Anschaffung günstiger sind, erzeugen sie weniger Energie pro Quadratmeter.
Platzbedarf
Monokristalline Module benötigen aufgrund ihrer höheren Effizienz weniger Fläche, damit sie die gleiche Leistung erzielen. In der Regel liegt der Platzbedarf bei fünf bis sieben m² pro kWp. Das macht sie ideal für Installationen mit begrenztem Platzangebot, wie auf Einfamilienhäusern oder kleinen Gewerbebetrieben.
Polykristalline Module hingegen benötigen mehr Platz, etwa sieben bis neun m² pro kWp. Dies macht sie weniger geeignet für Standorte mit begrenzter Fläche. Sie finden überwiegend Anwendung in Großanlagen wie Solarparks, wo der Platz ausreichend ist und die Investitionskosten entscheidend sind.
Aussehen
Monokristalline Solarmodule zeichnen sich durch ihre einheitliche, dunkle Farbgebung aus. Sie ist etwa dunkelblau bis schwarz. Dieses homogene Erscheinungsbild wird von vielen Hausbesitzern als ästhetischer empfunden. Das ist ein weiterer Grund, warum Eigentümer sich für monokristalline PV-Module auf ihrem Einfamilienhaus entscheiden.
Polykristalline Module hingegen haben eine gesprenkelte, hell- bis dunkelblaue Oberfläche. Sie entsteht aufgrund der unterschiedlichen Kristallgrößen. Dieses Erscheinungsbild wird oft als weniger elegant angesehen und passt nicht so gut zu modernen oder designorientierten Bauvorhaben.
Kosten
Die Kosten für monokristalline Solarmodule sind höher als die für polykristalline Module und liegen zwischen 245 und 330 € pro kWp. Sie sind auf den aufwändigeren Herstellungsprozess und die höhere Effizienz zurückzuführen. Die langfristigen Einsparungen durch höhere Energieerträge und eine längere Lebensdauer gleichen die höheren Anschaffungskosten oft aus.
Polykristalline Module sind in der Anschaffung günstiger und liegen preislich bei 150 bis 250 € pro kWp. Allerdings ist der geringere Wirkungsgrad ein bedeutender Nachteil, besonders in Bereichen mit eingeschränktem Platzangebot. Zudem wird dieser Kostenvorteil durch die geringere Effizienz und die zunehmende Seltenheit dieser Module relativiert.
Verfügbarkeit
Hersteller konzentrieren sich zunehmend auf die monokristalline Technologie. Polykristalline Module könnten in naher Zukunft sogar vollständig vom Markt verschwinden.
Bereits jetzt haben monokristalline Solarmodule einen Marktanteil von über 90%.
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