Monovalente Wärmepumpe: Arten, Vor- und Nachteile, Kosten

Stefano Fonseca
Zuletzt aktualisiert: 09/12/2023
Kategorie: Wärmepumpe

Prinzipiell ist es immer möglich, jede Wärmepumpe für einen monovalenten Betrieb zu dimensionieren. Allerdings ist dies nicht immer wirtschaftlich, sodass es sich in manchen Anwendungsfällen lohnt, eine Zusatzheizung dazu zuschalten. Wann ein monovalenter Betrieb sinnvoll ist und welche Vor- und Nachteile er mit sich bringt, erläutern wir in diesem Ratgeber.

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Was bedeutet der Begriff monovalente Wärmepumpe?

Eine monovalente Wärmepumpe verfügt über eine Heizleistung, die der Heizlast eines Gebäudes entspricht. Dadurch kann die Wärmepumpe den Wärmebedarf ohne zusätzliche Unterstützung vollständig decken und ist somit der einzige Wärmeerzeuger in einem Heizsystem.

Im Gegensatz dazu kombiniert eine bivalente Wärmepumpe zwei Energiequellen zur Beheizung eines Gebäudes oder zur Warmwasserbereitung. 

Was sind die Vor- und Nachteile einer monovalenten Wärmepumpe?

Einen Überblick über Vor- und Nachteile einer monovalenten Wärmepumpe bietet folgende Tabelle.

VorteileNachteile
einfacher Aufbau des Heizsystems, schnelle Installation und simple Regelunghohe Anschaffungskosten
keine zusätzlichen Anschaffungs- und Betriebskosten für Zusatzheizung
wartungsarm
leicht bedienbar
Versorgungssicherheit
Förderung zwischen 25 und 40 Prozent

Eine Wärmepumpe mit monovalenten Betrieb ist einfach aufgebaut, was die Installation und die Regelung der Heizungsanlage vereinfacht. Ein großer Vorteil ist, dass keine weiteren Anschaffungs- und Betriebskosten für andere Wärmeerzeuger wie Öl- oder Gas-Brennwertkessel entstehen. Das Heizungssystem ist darüber hinaus leicht zu bedienen, was die 
Wartung der Wärmepumpe erleichtert. Denn aufgrund des einfachen Aufbaus lassen sich Verschleiß und Schaden frühzeitig erkennen und beheben.

Weil die Wärmepumpe ausschließlich mit Strom betrieben wird, bietet sie eine große Versorgungssicherheit. Die Wärmepumpe kann in Kombination mit Photovoltaik teilweise sogar komplett autark betrieben werden, sodass keine Abhängigkeit besteht. Zudem ist die Wärmepumpe ein zukunftsorientiertes System.

Ein monovalenter Betrieb ist jedoch teuer. Die Wärmepumpe muss über genügend Heizleistung verfügen, da es der einzige Wärmeerzeuger ist. Dabei muss auch die Erschließung der Wärmequellen etwas überdimensioniert werden, um die Versorgung der Wärmepumpe zu garantieren. 

Welche Arten von monovalenten Wärmepumpen gibt es?

Der monovalente Betrieb ist bei Erdwärmepumpen und Wasser-Wasser-Wärmepumpen empfehlenswert. Sie nutzen geothermische Wärmequellen, die das ganze Jahr über einen konstanten Temperaturbereich von 5 bis 12 °C aufrechterhalten, sodass sie auch unter extrem kalten Bedingungen eine angemessene Heizleistung erbringen können.

Was kostet eine monovalente Wärmepumpe?

Die monovalente Wärmepumpe an sich kostet zwischen 9.000 und 12.000 €. Samt Installation und Erschließung der Wärmequellen steigen die Gesamtkosten auf 15.000 bis 35.000 €. Diese Kosten sind vom Typ der Wärmepumpen sowie der Energiequelle abhängig. Vergleichsweise sind Erdkollektoren und Erdwärmekörbe günstiger als Erdwärmesonden oder eine Brunnenanlage.

-> Erfahren Sie mehr: Wärmepumpe: Alle Kosten im Überblick 

Fazit 

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