Photovoltaik-Förderung Bayern: aktuelle Zuschüsse in 2024

Stefano Fonseca
Zuletzt aktualisiert: 01/01/2024

Im Land Bayern gibt es derzeit keine Förderung für Photovoltaik. Sie können aber kommunale und staatliche Förderprogramme beanspruchen. In diesem Ratgeber finden Sie alle Fördermöglichkeiten in Bayern.

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Welche Zuschüsse für Photovoltaik gibt es in Bayern?

Der Freistaat Bayern verfügt derzeit über keine spezifischen Förderprogramme.

 Die Bayerische Staatsregierung hat 2019 das 10.000-Häuser-Förderprogramm erstellt. Doch beim ersten Programm gab es hohe Nachfragen, sodass die Fördermittel schnell aufgebraucht waren.

 Das Programm bestand aus zwei Teilen: dem "EnergieSystemHaus"-Programm und dem "PV-Speicher-Programm". Es richtete sich an Gebäudeeigentümer von selbstgenutzten Ein- und Zweifamilienhäusern. Ziel war es, sie bei energiesparenden Sanierungsmaßnahmen an ihrem Gebäude zu unterstützen.

  • Das Programm "EnergieSystemHaus" wurde am 27. Januar 2020 eingestellt. Die Bayerische Staatsregierung hat bestätigt, dass es kein Ersatzprogramm geben wird;
  • Das"PV-Speicherprogramm" wurde zum 22. April 2022 ausgesetzt. Eine Reaktivierung ist derzeit nicht geplant.

Kommunale Förderprogramme in Bayern

Die landesweite Förderung der Photovoltaik in Bayern ist ausgelaufen. München hat jedoch ein neues Förderprogramm für klimaneutrale Gebäude (FKG) eingeführt. Dieses Programm bietet Zuschüsse für verschiedene Projekte, darunter PV-Anlagen, Wärmepumpen und energieeffiziente Häuser.

München

Die Stadt München bezuschusst nur Solaranlagen auf bestehenden oder neuen Wohngebäuden. Denn für neue Nichtwohngebäude in München besteht seit Januar 2023 eine Photovoltaik-Pflicht. Unternehmen, die einen neuen Firmensitz bauen, müssen eine Solaranlage installieren, erhalten dafür jedoch keine kommunale Förderung.

Die aktuellen Fördersätze für Photovoltaik sind wie folgt:

FördergegenstandFörderung
Netzgekoppelte PV-Anlagen auf Wohngebäuden300 € pro kWp Leistung
Zuschlag bei Kombination mit einem Gründach100 € pro kWp Leistung
Zuschlag beim Kauf von Glas-Glas-Modulen50 € pro kWp Leistung
Zuschlag für Anlagen auf denkmalgeschützten Häusern und dachintegrierte Anlagen400 € pro kWp Leistung

Der maximale Zuschuss beträgt 30 % der förderfähigen Investitionskosten. Zudem werden Beratungsleistungen mit bis zu 60 % des Honorars bezuschusst. Für Gebäude mit bis zu zwei Wohneinheiten ist der Zuschuss auf 3.000 € begrenzt. Bei Objekten mit drei und mehr Wohneinheiten übernimmt die Landeshauptstadt München maximal 9.000 € für die Beratung.

 Gefördert werden:

  • Beratungs- und Planungsdienstleistungen für Photovoltaikanlagen;
  • Anschaffung und Installation von Photovoltaikanlagen;
  • Einspeisung in das öffentliche Netz;
  • Verwendung des Solarstroms für Mieter;
  • Balkonkraftwerke.

 Um sich zu bewerben, gehen Sie auf www.foerderung.muenchen.de. Erst nachdem nach Antragstellung geben Sie das Vorhaben in Auftrag, reichen Sie den Verwendungsnachweis ein und unterziehen die PV-Anlage einer technischen Prüfung. Anschließend erhalten Sie Ihren Förderbescheid und die Fördermittel.

Erlangen

In Erlangen ist sowohl die Installation neuer als auch die Erweiterung bestehender PV-Anlagen förderfähig. Das Förderprogramm sieht auch die Möglichkeit vor, ein Batteriespeichersystem einzubinden.

FördergegenstandFörderungHöchstbetrag
PV-Anlage bis 30 kWp150 € pro kWp4.500 €
PV-Anlage bis 100 kWp75 € pro kWp5.250 €
Batteriespeicher150 € pro kWp1.050 €

Weitere Informationen zum Förderprogramm erhalten Sie auf der offiziellen Website der Stadt Erlangen.

Bundesweite Förderungen für Photovoltaik

Hausbesitzer in Bayern haben die Möglichkeit, sowohl von regionalen als auch von bundesweiten Förderprogrammen zu profitieren. Darunter stehen Privatpersonen der KfW-Kredit 270 und die Einspeisevergütung zur Verfügung stehen.

KfW-Förderungsprogramm 270

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet mit dem KfW 270-Darlehen ein zinsgünstiges Förderdarlehen an, das die Installation von PV-Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie unterstützt. Dieses Darlehen kann sowohl von Privatpersonen als auch von Unternehmen in Anspruch genommen werden und deckt die gesamten Installationskosten bis zu einem Höchstbetrag von 50 Millionen € ab.

KfW-Zuschuss 442

Ab dem 26. September 2023 konnten Sie bei der KfW einen staatlichen Zuschuss für eine neue Photovoltaikanlage mit Stromspeicher und Ladestation für E-Autos beantragen. Der maximale Fördersatz lag bei 10.200 €. Das Förderprogramm hieß "Solarstrom für Elektroautos" und war ein Programm des Bundesverkehrsministeriums. Leider waren die Fördermittel für das Jahr 2023 innerhalb kürzester Zeit ausgeschöpft. Neue Anträge werden erst im Jahr 2024 angenommen. 

Einspeisevergütung

Die Einspeisevergütung ist ein staatlicher Zuschuss, der Einzelpersonen gewährt wird, die selbst erzeugten Solarstrom in das öffentliche Netz einspeisen. Die Einspeisevergütung wurde zuletzt am 30. Juli 2022 angepasst und bleibt bis Februar 2024 in Kraft. Sie erhalten:

  • 13,0 Cent pro kWh bei Volleinspeisung und 8,2 Cent pro kWh bei Überschusseinspeisung für PV-Anlagen mit bis zu 10 kWp;
  • 10,9 Cent pro kWh bei Volleinspeisung und 7,1 Cent pro kWh bei Überschusseinspeisung für PV-Anlagen zwischen 10 und 40 kWp;
  • 10,9 Cent pro kWh bei Volleinspeisung und 5,8 Cent pro kWh bei Überschusseinspeisung für PV-Anlagen zwischen 40 und 100 kWp.

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