Photovoltaik-Förderung Niedersachsen: aktuelle Zuschüsse in 2024

Stefano Fonseca
Zuletzt aktualisiert: 01/01/2024

Niedersachsen bietet derzeit keine Förderprogramme für Photovoltaik an. Sie können jedoch kommunale und staatliche Fördermittel in Anspruch nehmen. Dieser Leitfaden gibt einen Überblick über die Fördermöglichkeiten in Niedersachsen.

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Welche Zuschüsse für Photovoltaik gibt es in Niedersachsen?

Im Land Niedersachsen sind derzeit keine Förderungen erhältlich.

Das Land hatte bis zum 07.09.2021 die Anschaffung von Stromspeichern mittels der Landesförderung für Solar-Investitionen unterstützt. Allerdings waren die Mittel für das Programm nach rund 19.000 neuen oder erweiterten PV-Anlagen erschöpft. Es ist ungewiss, ob es eine Neuauflage geben wird. Balkonmodule und Aufdach-PV-Lösungen wie Solarmodule oder Solardachziegel werden ebenfalls nicht gefördert.

Die staatliche N-Bank bietet Programme an, die Anreize für klimafreundliche Investitionen für Bauherren und Renovierer schaffen. Zuschüsse gibt es für die Installation von Photovoltaikanlagen auf Mietwohngebäuden und für die Dachsanierung. Für die serielle Sanierung mit vorgefertigten Fassaden- oder Dachelementen wird ein Bonus von 15 % gewährt.

In Niedersachsen haben Sie zudem natürlich Anspruch auf die bundesweiten Förderungen wie die KfW und die Einspeisevergütung. 

Kommunale Förderprogramme in Niedersachsen

Die landesweiten Förderungen für Photovoltaik in Niedersachsen wurden zwar eingestellt, dafür hat die Landeshauptstadt Hannover und weitere Kommunen ihre eigenen Programme aufgestellt.

Hannovers Solaroffensive will den Ausbau der Photovoltaik in der Stadt beschleunigen. In Zusammenarbeit mit der Klimaschutzagentur wurde ein Solarkataster erstellt, mit dem Gebäude ihre Eignung für PV-Lösungen prüfen lassen. Das Kataster berücksichtigt Dachneigung, -fläche und -ausrichtung.

Fördergebiet proKlima

Der enercity-Fonds bietet Zuschüsse für Photovoltaik im Fördergebiet proKlima. Dieser umfasst sowohl Hannover als auch Hemmingen, Laatzen, Langenhagen, Ronnenberg und Seelze

Gemeinnützige Organisationen in der Metropolregion Hannover können sich um Zuschüsse von 200 € pro installiertem kWp für PV-Anlagen bewerben. Diese Möglichkeit bietet das Programm GemeinNützlichSolar des Fonds ab Juni 2023.

  • Das Programm DachVollToll fördert die Vollbelegung von Dächern mit Solarmodulen. Die Förderhöhe beträgt 100 € pro installiertem kWp, mit Höchstgrenze bis zu 3.000 €;
  • Das Programm SolarStromFassade bietet Zuschüsse für fassadenmontierte Solarstromanlagen. Die Fördersumme beträgt 100 € pro installiertem kWp, bis maximal 3.000 €. Für fassadenintegrierte Lösungen beträgt die Förderhöhe 300 € pro installiertem kWp, bis maximal 9.000 €;
  • Das Programm SolarGrünDach fördert solare Dachbegrünungen. Es bietet 200 € pro installiertem kWp für PV bis zu einem Höchstbetrag von 6.000 €.

Die Förderungen von proKlima sind nicht mit den Förderungen der Dach-Solar-Richtlinie Hannover kombinierbar. 

Braunschweig

Das zum 1.1.2023 überarbeitete Förderprogramm für regenerative Energien von der Stadt Braunschweig ist nahezu ausgeschöpft. Die Anträge wurden nach dem Eingangsdatum geprüft und die Förderbescheide im August bzw. September verschickt, nachdem die Stadt Braunschweig den Haushalt freigegeben hatte.

Update: Das Förderprogramm regenerative Energien ist ausgeschöpft. 

Ziel dieser Förderrichtlinie ist es, die Stromerzeugung durch Solarenergie zu fördern und den Zugang zu erneuerbaren Energien zu erleichtern. Die Förderung soll die Nutzung der Solarenergie erhöhen und die Klimaschutzziele der Stadt Braunschweig unterstützen.

Im Jahr 2023 werden folgenden Vorhaben gefördert:

FördergegenstandFörderhöhe
Steckerfertige PV-Anlagen (0,25 – 0,4 kWp)250 €
Steckerfertige PV-Anlagen (> 0,4 – 0,6 kWp)400 €
Stromerzeugende Fassade/Zäune (vertikale PV-Anlage, 3 - 20 kWp)200 € pro installiertem kWp
Mieterstromprojekte2.000 € + 200 € pro installiertem kWp

Nicht förderfähig sind:

  • Gebrauchte sowie zu überwiegend aus gebrauchten Teilen bestehende Solarstrom-
  • speicher und PV-Anlagen;
  • Prototype;
  • Anlagen aus Eigenbau;
  • Anlagen von Leasingsystemen;
  • Installationen, die aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen vorgeschrieben sind.

Die maximale Fördersumme beträgt 4.500 € pro Liegenschaft und 25.000 € pro Antragsteller (Institution, Unternehmen etc.) im Förderjahr. Diese Grenze gilt zusammen mit anderen Förderrichtlinien für erneuerbare Energien. Für Mieterstromprojekte liegt der Höchstbetrag bei 15.000 € pro Liegenschaft.

Göttingen

In Göttingen gibt es das Fördermodul Solar für private PV-Anlagen und -Module bis zu 5.000 €.

Gefördert werden:

FördergegenstandFörderhöhe
Neuerrichtung und Erweiterung von Photovoltaikanlagen auf Gebäuden oder Freiflächen180 € pro installiertem kWp, bis maximal 5.000 €
Balkonkraftwerke180 € pro 300-Watt-Modul

Für innovative Lösungen wie Solargründächer, Fassaden-PV-Anlagen oder kombinierte Photovoltaik-/Solarthermielösungen gibt es zusätzliche Boni.

Bundesweite Förderungen für Photovoltaik

Hausbesitzer in Niedersachsen haben die Möglichkeit, sowohl Bundes- als auch Landesförderprogramme in Anspruch zu nehmen, darunter den 270-Kredit der KfW und die Einspeisevergütung für Privatpersonen.

KfW-Förderungsprogramm 270

KfW 270 ist ein zinsgünstiges Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Dieses Darlehen erleichtert die Installation von PV-Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien und ist sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen zugänglich. Die Finanzierung umfasst die gesamten Installationskosten bis zu einem Höchstbetrag von 50 Millionen Euro.

KfW-Zuschuss 442

Ab dem 26. September 2023 konnten Sie bei der KfW einen staatlichen Zuschuss für eine neue Photovoltaikanlage mit Stromspeicher und Ladestation für E-Autos beantragen. Der maximale Fördersatz lag bei 10.200 €. Das Förderprogramm hieß "Solarstrom für Elektroautos" und war ein Programm des Bundesverkehrsministeriums. Leider waren die Fördermittel für das Jahr 2023 innerhalb kürzester Zeit ausgeschöpft. Neue Anträge werden erst im Jahr 2024 angenommen. 

Einspeisevergütung

Die Einspeisevergütung ist ein staatlicher Zuschuss, den man erhält, wenn selbst erzeugter Solarstrom in das öffentliche Netz eingespeist wird. Die Einspeisevergütung wurde zuletzt am 30. Juli 2022 angepasst und ist bis Februar 2024 in dieser Höhe gültig. Sie erhalten:

  • 13,0 Cent pro kWh bei Volleinspeisung und 8,2 Cent pro kWh bei Überschusseinspeisung für PV-Anlagen mit bis zu 10 kWp
  • 10,9 Cent pro kWh bei Volleinspeisung und 7,1 Cent pro kWh bei Überschusseinspeisung für PV-Anlagen zwischen 10 und 40 kWp
  • 10,9 Cent pro kWh bei Volleinspeisung und 5,8 Cent pro kWh bei Überschusseinspeisung für PV-Anlagen zwischen 40 und 100 kWp

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