Preisentwicklung Photovoltaik: Preise & Daten im Überblick 2024

Anna Vöpel
Zuletzt aktualisiert: 02/02/2024

Die Kosten für Solarmodule und Stromspeicher sinken seit Jahren. Neue Technologien und Massenproduktion verbessern nicht nur die Leistung, sondern führen zu einer Preissenkung der Photovoltaik-Preise. Trotz der immer geringeren Einspeisevergütung lohnt sich die Anschaffung einer eigenen Solaranlage, denn aufgrund der steigenden Strompreise können Stromkosten einspart werden.

Und das ist der Inhalt des Artikels:

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Preisentwicklung: Photovoltaik 

Die Preise für Photovoltaik sinken seit der Markteinführung kontinuierlich. So lag der durchschnittliche Preis pro kWp 2012 noch bei rund 2.300 €. Im Jahr 2024 liegt der Preis für Photovoltaik bei 1.200 € pro kWp.

Alle Daten in diesem Artikel stammen aus dem Februar 2024 und sind somit aktuell. Wir aktualisieren die Übersicht kontinuierlich, sodass die hier vorgestellten Preise und Preisentwicklungen immer aktuell sind.

Preisentwicklung von Photovoltaik in € kWp

Preisentwicklung von Photovoltaik (bis Februar 2024)

In den letzten Jahren hat die Entwicklung etwas nachgelassen. Das liegt zum einen daran, dass die Nachfrage an Photovoltaikanlagen enorm gestiegen ist. Zum anderen sind bei der Produktion die technologischen Fortschritte im Vergleich kleiner, was zu einem gewissen Stillstand der Herstellungskosten geführt hat. 

Im Jahr 2021 sind die Preise kurz etwas angestiegen. Das lag an den aktuellen Weltgeschehnissen und der gestiegenen Inflation. Zusätzlich haben sich die Kosten für Polysilizium seit 2020 mehr als vervierfacht. Dieses wird zum Großteil in China hergestellt. Dort kam es aufgrund von strikter Zero-Covid-Strategie zu Problemen in der Lieferkette. 

Die genauen Preise pro kWp und die für eine 5 kWp-Anlage können Sie unserer Tabelle entnehmen. Bei den Daten handelt es sich um Durchschnittswerte - selbstverständlich gibt es auch günstigere und teurere PV-Anlagen. Bei den Kosten handelt es sich um Nettopreise.

JahrKosten pro kWpKosten 5 kWp-AnlagePreisänderung zum Vorjahr
20066.000€30.000€/
20075.400€27.000€-10%
20085.200€26.000€-3,7%
20094.300€21.500€-17,31%
20103.500€17.500€-18,6%
20112.900€14.500€-17,14%
20122.300€11.500€-20,69%
20132.100€10.500€-8,7%
20142.000€10.000€-4,76%
20151.900€9.500€-5%
20161.700€8.500€-10,53%
20171.600€8.000€-5,88%
20181.500€7.500€-6,25%
20191.450€7.250€-3,33%
20201.350€6.750€-6,90%
20211.400€7.000€3,7%
20221.350€7.000€-7,14%
20231.250€6.000€-7,41%
20241.200€7.200€-4%

Seit 2006 haben sich die Preise für Photovoltaikanlagen um fast 80 % reduziert und sinken seit 2013 im Durchschnitt um 5,5 % pro Jahr. Eine Prognose für die Zukunft ist jedoch kaum möglich. Die Nachfrage an Photovoltaik ist groß, weshalb viele deutsche und internationale Unternehmen ihre Produktionsstätten erweitern. Abgesehen davon wird massiv im Bereich Solarzellen und Stromspeicher geforscht.

Preisentwicklung: Solarmodule 

Im Jahr 2016 kostete ein Mittelklasse-Modul noch knapp 50 Cent pro Wp. In 2024 sind es etwa 15 Cent. Das ist eine Preisentwicklung von rund -70%. Da Solarmodule ca. 25% des Gesamtpreises einer PV-Anlage ausmachen, sinken auch die Gesamtkosten deutlich. 

Die Preisentwicklung von PV-Modulen von 2016 bis 2024 finden Sie in der unteren Grafik.

Preisentwicklung von Solarmodulen 2010 bis Februar 2024

Preisentwicklung von Solarmodulen 2010 bis Februar 2024

Nach einer Preiserhöhung im Jahr 2022 sanken die Kosten für Solarmodule in 2023 wieder und der Trend setzt sich auch in 2024 fort. Die Solarmodul-Hersteller haben kräftig in die Erweiterung der Produktionskapazitäten investiert, weshalb das Angebot die Nachfrage decken kann. Das sah im Jahr 2022 noch anders aus. Viele PV-Module hatten sehr lange Lieferzeiten. 

JahrKosten pro WpKosten Solarmodule 5 kWp-AnlagePreisänderung zum Vorjahr
20160,50€2.500€/
20170,44€2.200€-12%
20180,37€1.850€-15,91%
20190,27€1.350€-27,03%
20200,25€1.250€-7,41%
20210,23€1.150€-8%
20220,30€1.500€+30,43%
20230,20€1.000€-33,33%
20240,15€750€-25%

-> Mehr zum Thema: Preise Solarmodule - Preis-Leistungs-Sieger + Preisentwicklung

Preisentwicklung: Stromspeicher 

Im Jahr 2010 hat ein kWp Speicherkapazität noch rund 6.000 € gekostet. In 2015 lag der Preis nur noch bei 1.900 € pro kWp und heute (Stand: Februar 2024) sind es nur noch knapp 1.000 €. Die Preise für Stromspeicher sind in den vergangenen Jahren ebenfalls stark gefallen.

Seit 2010 haben sich die Preise für PV-Speicher insgesamt um 85% reduziert, wobei die größten Preissenkungen zwischen 2010 und 2015 erfolgten. In den vergangenen Jahren sanken die Preise nur noch um wenige 100 €.

Preisentwicklung Stromspeicher

Preisentwicklung Stromspeicher (bis Februar 2024)

Grund für die positive Preisentwicklung ist der technologische Fortschritt bei Lithium-Ionen-Batterien. Diese können heutzutage wesentlich günstiger als bei der Markteinführung vor zehn Jahren hergestellt werden. Darüber hinaus ist die Nachfrage nach Stromspeichern derzeit extrem hoch, weshalb immer mehr Unternehmen in Masse produzieren.

Laut einer Prognose der Statista soll der Preis für Lithium-Ionen-Akkus bis 2025 noch etwas sinken, jedoch nicht mehr allzu stark. Es ist deshalb davon auszugehen, dass sich auf Dauer ein Preis von 500 € bis 600 € pro kWh Speicherkapazität einpendelt. 

Die durchschnittlichen Jahrespreise pro kWp und für einen 5-kWp-Stromspeicher haben wir in unserer Tabelle für Sie aufgelistet:

JahrKosten pro kWpKosten 5 kWp-SpeicherPreisänderung zum Vorjahr
20106.000€30.000€/
20114.000€20.000€-33,33%
20123.000€15.000€-25%
20132.500€12.500€-16,67%
20142.250€11.250€-10%
20151.900€9.500€-15,56%
20161.700€8.500€-10,53%
20171.500€7.500€-11,76%
20181.400€7.000€-6,67%
20191.300€6.500€-7,14%
20201.200€6.000€-7,69%
20211.250€6.250€+4,17%
20221.200€6.000€-4%
20231.200€6.000€0%
20241.000€5.000€-16,67%

Preisentwicklung: Wechselrichter

Die Preisentwicklung für Wechselrichter hatte in den vergangenen Jahren eine fallende Tendenz. Im Jahr 2014 kostete ein Wechselrichter für eine Photovoltaik auf einem Einfamilienhaus im Schnitt 260 € pro kWp. Im Jahr 2024 sind es nur 188 € pro kWp. Das ist eine Preisentwicklung von fast -30%. Dabei machen Wechselrichter etwa 12 bis 15% des Gesamtpreises einer PV-Anlage aus.

Preisentwicklung von Wechselrichtern in € kWp

Preisentwicklung von Wechselrichtern (bis Februar 2024)

Stromspeicher werden bei Besitzern von PV-Anlagen immer beliebter. Mit ihm können Sie Ihren Eigenverbrauch verdoppeln und sparen folglich hohe Stromkosten. Deshalb werden Batteriespeicher heutzutage oft schon bei der Planung von Photovoltaik in die Kalkulation aufgenommen. Moderne Stromspeicher teilen sich in der Regel einen (hybriden) Wechselrichter mit den Solarmodulen, weshalb kein zusätzliches Gerät benötigt wird. 

Die durchschnittlichen Jahrespreise pro kW und einen Wechselrichter mit 5-10-kWp haben wir in unserer Tabelle für Sie aufgelistet:

JahrKosten pro kWKosten 5-kWp-WechselrichterPreisänderung zum Vorjahr
2010450€2.250€/
2011400€2.000€-11,11€
2012350€1.750€-12,50€
2013300€1.500€-14,29€
2014270€1.350€-10%
2015250€1.250€-7,41%
2016230€1.150€-8%
2017210€1.050€-8,70%
2018200€1.000€-4,76%
2019190€950€-5%
2020180€900€-5,26%
2021200€1.000€-4,76 %
2022190€950€-5%
2023190€950€0%
2024188€940€-1,05%

Diese Faktoren beeinflussen die Preisentwicklung von Photovoltaik

Die Preisentwicklung von Photovoltaik hängt von einem Zusammenspiel vieler Faktoren ab. Zu diesen gehören: 

  • Herstellungskosten
  • Materialkosten
  • Transportkosten
  • Nachfrage

Die Herstellungskosten von Solarmodulen sinken kontinuierlich und sind seit 2013 um über 88 % gefallen. Dies liegt an immer besser optimierten Produktionsverfahren und der Massenherstellung. 

Die Materialkosten von Rohstoffen wie Glas, Aluminium und weitere Metalle haben sich in den letzten Jahren kaum bis gar nicht verändert und haben daher keinen Einfluss auf den Preis. Die Kosten für Polysilizium sind dagegen enorm gestiegen. Seit 2020 haben sich die Preise mehr als vervierfacht und machen nun 40 % der Gesamtkosten aus. 

Die Transportkosten haben sich aufgrund der Energiekrise und steigenden Ölpreisen verdreifacht. Insgesamt machen sie aber dennoch nur 10 % der Gesamtkosten aus. Außerdem ist es von Bedeutung, wo der Hersteller die Module produziert. PV-Module aus China haben höhere Transportkosten als Solarhersteller aus Deutschland.

Die gestiegene Nachfrage für Photovoltaik ist auch einer der Hauptgründe, warum die Preise leicht gestiegen sind. Da mehr Solarmodule hergestellt werden, kommt es zu einer Verknappung von Polysilizium. Dies treibt den Preis nach oben. 

Entwicklung der Einspeisevergütung und Eigenverbrauch 

Die Einspeisevergütung sinkt mit jedem Jahr. Daher stellen sich viele Interessierten die Frage: Lohnt sich Photovoltaik überhaupt noch? Die Antwort ist ganz klar „ja“. Der Fokus bei der Planung der PV-Anlage sollte jetzt jedoch auf dem Eigenverbrauch liegen. Die eigene Stromerzeugung ist nämlich deutlich günstiger als Strom aus dem Netz. Hat die Solaranlage einen Stromspeicher, kann man den Eigenverbrauch des Solarstroms auf 60 % erhöhen. Auf diese Weise lässt sich jährlich einiges an Stromkosten einsparen. Mit einer Wallbox oder einer Wärmepumpe können Sie Ihren Eigenverbrauch noch weiter erhöhen

Preisentwicklung von Photovoltaik: Fazit und Prognose

Die Preise für Photovoltaik sind in den letzten Jahren stetig gesunken. Grund dafür sind Fortschritte in der Technologie und der Produktion. Aber auch eine höhere Nachfrage macht eine günstigere Massenproduktion möglich. Wie genau die Preise sich in Zukunft entwickeln werden, lässt sich jedoch schwer voraussagen.

Die Nachfrage steht auf jeden Fall im steigenden Trend. Viele Hersteller haben bereits angekündigt, ihre Kapazitäten zu erweitern. Aktuell verzeichnet man jedoch einen leichten Aufwärtstrend in der Preisentwicklung, da die Nachfrage aufgrund der Energiekrise hoch ist. 

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