Die Kosten für Solarmodule und Stromspeicher sinken seit Jahren. Neue Technologien und Massenproduktion verbessern nicht nur die Leistung, sondern führen zu einer Preissenkung der Photovoltaik-Preise. Trotz der immer geringeren Einspeisevergütung lohnt sich die Anschaffung einer eigenen Solaranlage, denn aufgrund der steigenden Strompreise können Stromkosten einspart werden.
Und das ist der Inhalt des Artikels:
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Preisentwicklung: Photovoltaik
Die Preise für Photovoltaik sinken seit der Markteinführung kontinuierlich. So lag der durchschnittliche Preis pro kWp 2012 noch bei rund 2.300 €. Im Jahr 2023 liegt der Preis für Photovoltaik bei 1.250 € pro kWp.
Preisentwicklung von Photovoltaikanlagen bis 2023
In den letzten Jahren hat die Entwicklung etwas nachgelassen. Das liegt zum einen daran, dass die Nachfrage an Photovoltaikanlagen enorm gestiegen ist. Zum anderen sind bei der Produktion die technologischen Fortschritte im Vergleich kleiner, was zu einem gewissen Stillstand der Herstellungskosten geführt hat.
Im Jahr 2021 sind die Preise kurz etwas angestiegen. Das lag an den aktuellen Weltgeschehnissen und der gestiegenen Inflation. Zusätzlich haben sich die Kosten für Polysilizium seit 2020 mehr als vervierfacht. Dieses wird zum Großteil in China hergestellt. Dort kam es aufgrund von strikter Zero-Covid-Strategie zu Problemen in der Lieferkette.
Die genauen Preise pro kWp und die für eine 5 kWp-Anlage können Sie unserer Tabelle entnehmen. Bei den Daten handelt es sich um Durchschnittswerte - selbstverständlich gibt es auch günstigere und teurere PV-Anlagen. Bei den Kosten handelt es sich um Nettopreise.
Jahr | Kosten pro kWp | Kosten 5 kWp-Anlage | Preisänderung zum Vorjahr |
---|---|---|---|
2006 | 6.000€ | 30.000€ | / |
2007 | 5.400€ | 27.000€ | -10% |
2008 | 5.200€ | 26.000€ | -3,7% |
2009 | 4.300€ | 21.500€ | -17,31% |
2010 | 3.500€ | 17.500€ | -18,6% |
2011 | 2.900€ | 14.500€ | -17,14% |
2012 | 2.300€ | 11.500€ | -20,69% |
2013 | 2.100€ | 10.500€ | -8,7% |
2014 | 2.000€ | 10.000€ | -4,76% |
2015 | 1.900€ | 9.500€ | -5% |
2016 | 1.700€ | 8.500€ | -10,53% |
2017 | 1.600€ | 8.000€ | -5,88% |
2018 | 1.500€ | 7.500€ | -6,25% |
2019 | 1.450€ | 7.250€ | -3,33% |
2020 | 1.350€ | 6.750€ | -6,90% |
2021 | 1.400€ | 7.000€ | 3,7% |
2022 | 1.350€ | 7.000€ | -7,14% |
2023 | 1.250€ | 6.000€ | -7,41% |
Seit 2006 haben sich die Preise für Photovoltaikanlagen um fast 80 % reduziert und sinken seit 2013 im Durchschnitt um 5,5 % pro Jahr. Eine Prognose für die Zukunft ist jedoch kaum möglich. Die Nachfrage an Photovoltaik ist groß, weshalb viele deutsche und internationale Unternehmen ihre Produktionsstätten erweitern. Abgesehen davon wird massiv im Bereich Solarzellen und Stromspeicher geforscht.
Preisentwicklung: Solarmodule
Im Jahr 2016 kostete ein Mittelklasse-Modul noch knapp 50 Cent pro Wp. Im Jahr 2023 sind es nur noch etwa 20 Cent. Das ist eine Preisentwicklung von rund -60 %. Da Solarmodule etwa 25 % des Gesamtpreises einer PV-Anlage ausmachen, sinken auch die Gesamtkosten deutlich.
Die Preisentwicklung von PV-Modulen von 2016 bis 2023 finden Sie in der unteren Grafik.
Preisentwicklung von Solarmodulen bis 2023 (Quelle: pvxchange.com)
Nach einer Preiserhöhung im Jahr 2022 sinken die Kosten für Solarmodule in 2023 wieder. Die Solarmodul-Hersteller haben kräftig in die Erweiterung der Produktionskapazitäten investiert, weshalb das Angebot die Nachfrage decken kann. Das sah in 2022 noch anders aus. Viele PV-Module hatten sehr lange Lieferzeiten.
Jahr | Kosten pro Wp | Kosten Solarmodule 5 kWp-Anlage | Preisänderung zum Vorjahr |
---|---|---|---|
2016 | 0,50€ | 2.500€ | / |
2017 | 0,44€ | 2.200€ | -12% |
2018 | 0,37€ | 1.850€ | -15,91% |
2019 | 0,27€ | 1.350€ | -27,03% |
2020 | 0,25€ | 1.250€ | -7,41% |
2021 | 0,23€ | 1.150€ | -8% |
2022 | 0,30€ | 1.500€ | +30,43% |
2023 | 0,20€ | 1.000€ | -33,33% |
-> Mehr zum Thema: Preise Solarmodule - Preis-Leistungs-Sieger + Preisentwicklung
Preisentwicklung: Stromspeicher
Im Jahr 2010 hat ein kWp Speicherkapazität noch rund 6.000 € gekostet. In 2015 lag der Preis nur noch bei 1.900 € pro kWp und heute (Stand: November 2023) sind es nur noch knapp 1.200 €. Die Preise für Stromspeicher sind in den vergangenen Jahren ebenfalls stark gefallen.
Seit 2010 haben sich die Preise für PV-Speicher insgesamt um 80 % reduziert, wobei die größten Preissenkungen zwischen 2010 und 2015 erfolgten. In den vergangenen Jahren sanken die Preise nur noch um wenige 100 €.
Preisentwicklung von Stromspeichern bis 2023
Grund für die positive Preisentwicklung ist der technologische Fortschritt bei Lithium-Ionen-Batterien. Diese können heutzutage wesentlich günstiger als bei der Markteinführung vor zehn Jahren hergestellt werden. Darüber hinaus ist die Nachfrage nach Stromspeichern derzeit extrem hoch, weshalb immer mehr Unternehmen in Masse produzieren.
Laut einer Prognose der Statista soll der Preis für Lithium-Ionen-Akkus bis 2025 noch etwas sinken, jedoch nicht mehr allzu stark. Es ist deshalb davon auszugehen, dass sich auf Dauer ein Preis von 500 € bis 600 € pro kWh Speicherkapazität einpendelt.
Die durchschnittlichen Jahrespreise pro kWp und für einen 5-kWp-Stromspeicher haben wir in unserer Tabelle für Sie aufgelistet:
Jahr | Kosten pro kWp | Kosten 5 kWp-Speicher | Preisänderung zum Vorjahr |
---|---|---|---|
2010 | 6.000€ | 30.000€ | / |
2011 | 4.000€ | 20.000€ | -33,33% |
2012 | 3.000€ | 15.000€ | -25% |
2013 | 2.500€ | 12.500€ | -16,67% |
2014 | 2.250€ | 11.250€ | -10% |
2015 | 1.900€ | 9.500€ | -15,56% |
2016 | 1.700€ | 8.500€ | -10,53% |
2017 | 1.500€ | 7.500€ | -11,76% |
2018 | 1.400€ | 7.000€ | -6,67% |
2019 | 1.300€ | 6.500€ | -7,14% |
2020 | 1.200€ | 6.000€ | -7,69% |
2021 | 1.250€ | 6.250€ | +4,17% |
2022 | 1.200€ | 6.000€ | -4% |
2023 | 1.200€ | 6.000€ | 0% |
Preisentwicklung: Wechselrichter
Die Preisentwicklung für Wechselrichter hatte in den vergangenen Jahren eine fallende Tendenz. Im Jahr 2015 kostete ein Wechselrichter für eine Photovoltaik auf einem Einfamilienhaus im Schnitt 1.900 €. Im Jahr 2023 sind es nur noch etwa 920 €. Das ist eine Preisentwicklung von fast -50 %. Dabei machen Wechselrichter etwa 12-15 % des Gesamtpreises einer PV-Anlage aus.
Preisentwicklung von Wechselrichtern bis 2023
Stromspeicher werden bei Besitzern von PV-Anlagen immer beliebter. Mit ihm können Sie Ihren Eigenverbrauch verdoppeln und sparen folglich hohe Stromkosten. Deshalb werden Batteriespeicher heutzutage oft schon bei der Planung von Photovoltaik in die Kalkulation aufgenommen. Moderne Stromspeicher teilen sich in der Regel einen (hybriden) Wechselrichter mit den Solarmodulen, weshalb kein zusätzliches Gerät benötigt wird.
Die durchschnittlichen Jahrespreise pro kW und einen Wechselrichter mit 5-10-kWp haben wir in unserer Tabelle für Sie aufgelistet:
Jahr | Kosten pro kW | Kosten 5-kWp-Wechselrichter | Preisänderung zum Vorjahr |
---|---|---|---|
2010 | 450€ | 2.250€ | / |
2011 | 400€ | 2.000€ | -11,11€ |
2012 | 350€ | 1.750€ | -12,50€ |
2013 | 300€ | 1.500€ | -14,29€ |
2014 | 270€ | 1.350€ | -10% |
2015 | 250€ | 1.250€ | -7,41% |
2016 | 230€ | 1.150€ | -8% |
2017 | 210€ | 1.050€ | -8,70% |
2018 | 200€ | 1.000€ | -4,76% |
2019 | 190€ | 950€ | -5% |
2020 | 180€ | 900€ | -5,26% |
2021 | 200€ | 1.000€ | -4,76 % |
2022 | 190€ | 950€ | -5% |
2023 | 190€ | 950€ | 0% |
Diese Faktoren beeinflussen die Preisentwicklung von Photovoltaik
Die Preisentwicklung von Photovoltaik hängt von einem Zusammenspiel vieler Faktoren ab. Zu diesen gehören:
- Herstellungskosten
- Materialkosten
- Transportkosten
- Nachfrage
Die Herstellungskosten von Solarmodulen sinken kontinuierlich und sind seit 2013 um über 88 % gefallen. Dies liegt an immer besser optimierten Produktionsverfahren und der Massenherstellung.
Die Materialkosten von Rohstoffen wie Glas, Aluminium und weitere Metalle haben sich in den letzten Jahren kaum bis gar nicht verändert und haben daher keinen Einfluss auf den Preis. Die Kosten für Polysilizium sind dagegen enorm gestiegen. Seit 2020 haben sich die Preise mehr als vervierfacht und machen nun 40 % der Gesamtkosten aus.
Die Transportkosten haben sich aufgrund der Energiekrise und steigenden Ölpreisen verdreifacht. Insgesamt machen sie aber dennoch nur 10 % der Gesamtkosten aus. Außerdem ist es von Bedeutung, wo der Hersteller die Module produziert. PV-Module aus China haben höhere Transportkosten als Solarhersteller aus Deutschland.
Die gestiegene Nachfrage für Photovoltaik ist auch einer der Hauptgründe, warum die Preise leicht gestiegen sind. Da mehr Solarmodule hergestellt werden, kommt es zu einer Verknappung von Polysilizium. Dies treibt den Preis nach oben.
Entwicklung der Einspeisevergütung und Eigenverbrauch
Die Einspeisevergütung sinkt mit jedem Jahr. Daher stellen sich viele Interessierten die Frage: Lohnt sich Photovoltaik überhaupt noch? Die Antwort ist ganz klar „ja“. Der Fokus bei der Planung der PV-Anlage sollte jetzt jedoch auf dem Eigenverbrauch liegen. Die eigene Stromerzeugung ist nämlich deutlich günstiger als Strom aus dem Netz. Hat die Solaranlage einen Stromspeicher, kann man den Eigenverbrauch des Solarstroms auf 60 % erhöhen. Auf diese Weise lässt sich jährlich einiges an Stromkosten einsparen. Mit einer Wallbox oder einer Wärmepumpe können Sie Ihren Eigenverbrauch noch weiter erhöhen.
Preisentwicklung von Photovoltaik: Fazit und Prognose
Die Preise für Photovoltaik sind in den letzten Jahren stetig gesunken. Grund dafür sind Fortschritte in der Technologie und der Produktion. Aber auch eine höhere Nachfrage macht eine günstigere Massenproduktion möglich. Wie genau die Preise sich in Zukunft entwickeln werden, lässt sich jedoch schwer voraussagen.
Die Nachfrage steht auf jeden Fall im steigenden Trend. Viele Hersteller haben bereits angekündigt, ihre Kapazitäten zu erweitern. Aktuell verzeichnet man jedoch einen leichten Aufwärtstrend in der Preisentwicklung, da die Nachfrage aufgrund der Energiekrise hoch ist.
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