Bei der diffusen Strahlung handelt es sich um einen Bestandteil der Globalstrahlung. Verwendet wird der Ausdruck meist im Zusammenhang mit Photovoltaikanlagen und deren Ertrag beziehungsweise die Wirkung auf den Stromertrag der Anlagen.
Bei der Globalstrahlung handelt es sich um einen Teil der Sonnenstrahlung, die horizontal auf die Erdoberfläche auftritt. Lernen Sie mehr über die Auswirkung und Zusammensetzung der Globalstrahlung.
Was ist diffuse Strahlung?
Bei der diffusen Strahlung werden auf dem Weg zur Erde zahlreiche Strahlungsanteile durch Nebel, Wolken und Dunst adsorbiert und gestreut. Diese Streuung der Sonneneinstrahlung sorgt für eine Richtungsänderung der Strahlung, sodass die Strahlen aus verschiedenen Richtungen auf die Erdoberfläche auftreffen.
Anders als bei direkter Strahlung kann die Strahlungsrichtung somit bei diffuser Strahlung nicht angegeben werden, da die diffuse Strahlung nicht direkt von der Sonne emittiert wird, bevor sie auf die Erde auftrifft.

Direkte und diffuse Strahlung
Anteil diffuser Strahlung an der Globalstrahlung
Der Wert der Sonneneinstrahlung auf die Erde liegt ungefähr bei 1340 W/m². Dieser Wert wird jedoch durch Faktoren wie Adsorption, Streuung und Reflexion auf 1000 W/m² verringert. Davon liegt der Anteil der diffusen Strahlung in Deutschland bei etwa bei 50 Prozent.
Diffuse Strahlung und Photovoltaik
Da die diffuse Strahlung vor dem Auftreffen auf die PV-Module gestreut wird, trifft sie auf diese auch meist in einem ungünstigen Winkel. Das führt dazu, dass weniger Energie erzeugt werden kann.
Dennoch ist diffuse Strahlung insbesondere an bedeckten Tagen besonders wichtig für Photovoltaik, da ihr Anteil bei solchen Bedingungen bei etwa 92% liegt. Im Vergleich dazu gibt es bei sonnigem Wetter ca. 25% diffuses Licht.