Eine PV-Anlage planen, das erfordert eine gute Vorbereitung – von den baulichen Voraussetzungen über die Kosten und möglichen Förderungen bis zur Wahl der richtigen Module. In diesem Ratgeber erfahren Sie, worauf Sie achten müssen, um die optimale Solaranlage für Ihr Zuhause zu finden. Nutzen Sie auch unsere PV-Checkliste am Ende des Artikels für Ihre Planung.
Das Wichtigste zuerst
- Sie können Ihre PV-Anlage mit Online-Tools kostenlos planen.
- Beratung gibt es über Kommunen, bei Energieberatern und Solarteuren.
- Berücksichtigen Sie die Statik, Dachneigung, Ausrichtung und Verschattungen.
- Der Kauf einer PV-Anlage ist deutlich wirtschaftlicher als eine Miete.
- Die Kosten einer PV-Anlage liegen zwischen 7.000 und 14.000 €.
- Es gibt verschiedene Förderungen und Zuschüsse für private PV-Anlagen.
- Planen Sie pro 1.000 kWh Stromverbrauch mindestens 1 kWp Anlagenleistung.
- Eine PV-Anlage benötigt eine Dachfläche von 20 bis 50 m².
- Der Eigenverbrauch ist lohnenswerter als die Einspeisung des Stroms.
Kann ich eine PV-Anlage online planen?
Ja, Sie können Ihre Photovoltaikanlage online selbst planen. Es gibt dafür verschiedene kostenlose Online-Tools, die Sie dabei unterstützen. Drei der lohnenden Tools schauen wir uns nun genauer an.
- Sunny Design: Der Solar Planer von SMA ist kostenlos und ermöglicht eine maßgeschneiderte Planung Ihrer Solaranlagen, einschließlich Wirtschaftlichkeitsbewertung und visueller Dachplanung. Der Planer ist sehr umfangreich und detailliert, weshalb Sie etwas Zeit benötigen, dafür ist das Ergebnis sehr genau. Am besten haben Sie Ihre Dachmaße ebenfalls direkt zur Hand.
- SolarApp: Das Tool SolarApp bietet eine Potenzialanalyse, bewertet die Eignung Ihrer Dachflächen und liefert grobe Ertragsprognosen. Die meisten Einstellungen erfolgen automatisch und sind daher nicht so individuell, dafür geht es sehr schnell. Das Ergebnis bekommen Sie als Report an Ihre E-Mailadresse gesendet.
- ARON: Der PV-Planer wird kostenlos vom Fraunhofer ISE angeboten, muss zur Nutzung aber heruntergeladen werden. Das Tool ist besonders präzise und ermöglicht eine detaillierte Auslegung von Photovoltaikanlagen. Individuelle Standortbedingungen wie Dachneigung, Ausrichtung und Verschattung werden berücksichtigt. Zudem gibt es eine umfassende Wirtschaftlichkeitsanalyse, bei der Investitionskosten, Einspeisevergütung und Eigenverbrauch eingerechnet werden. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass ARON sehr benutzerfreundlich ist.
Es gibt noch viele weitere Online-Tools, die zur Planung genutzt werden können, jedoch müssen Sie dafür in der Regel einen Account beim jeweiligen Anbieter machen. Der Wechselrichter- und Stromspeicher-Hersteller SolarEdge bietet zum Beispiel den SolarEdge Designer an. Vom Energieunternehmen BayWa r.e. gibt es das Tool Solar-Planit und K2 Systems hat den PV-Planer K2 Base im Angebot.
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Wo kann ich mich zur Planung der PV-Anlage beraten lassen?
Für die Planung einer Photovoltaikanlage gibt es verschiedene Anlaufstellen, die fachkundige Energieberatung anbieten.
Verbraucherzentrale und Energieagenturen
In Deutschland bietet die Verbraucherzentrale eine Energieberatung an, ebenso gibt es regionale Energieagenturen. Sie erhalten dort eine umfassende Beratung zu Photovoltaik und Stromspeichern. Dazu gehören eine Wirtschaftlichkeitsberechnung, die Fördermöglichkeiten, die Dimensionierung der Anlage und des Speichers sowie eine Analyse Ihres Standorts und Verbraucherverhaltens.
Für eine Beratung müssen Sie ein individuelles Beratungsgespräch, entweder vor Ort oder telefonisch, vereinbaren. Diese sind in den meisten Fällen kostenlos oder es fällt eine geringe Gebühr an.
Der Vorteil einer Beratung der Verbraucherzentrale und Energieagenturen ist, dass diese eine vollständig unabhängige Beratung durchführen.
Installationsbetriebe und Fachunternehmen
PV-Installateure und Solarunternehmen bieten meist unverbindliche Vor-Ort-Beratungen an, um die Eignung des Dachs zu prüfen und eine erste Kostenschätzung abzugeben. Dies hat den Vorteil, dass bereits im Beratungsgespräch wesentlich konkreter Ihre Anlage und deren Wirtschaftlichkeit berechnet werden kann.
Kontaktieren Sie dafür einfach einen oder am besten gleich mehrere Solarteure Ihrer Wahl.
Online-Beratungen überregionaler Anbieter
Landesweite Anbieter wie E.ON Solar, Enpal und Zolar bieten Online-Beratungen an, bei denen anhand von Luftbildern und Dachdaten eine erste Planung durchgeführt wird. Dabei werden Ihre Dachfläche und Ausrichtung begutachtet, Ihr Verbrauch geschätzt und eine grobe Wirtschaftlichkeitsanalyse durchgeführt.
Die Beratung findet entweder per Telefon oder Videokonferenz statt. Um einen Termin zu bekommen, können Sie einfach die entsprechenden Online-Formulare der Anbieter mit Ihren Daten ausfüllen. Die Anbieter melden sich daraufhin bei Ihnen.
Städtische und kommunale Beratungsstellen
In vielen Städten gibt es klimafreundliche Beratungsprogramme durch kommunale Energieberater oder im Rahmen von Klimaschutz-Initiativen und Förderprogrammen.
Einen Beratungstermin gibt es meistens vor Ort oder gegebenenfalls in Beratungszentren. Die Termine sind in der Regel kostenlos oder durch kommunale Förderprogramme bezuschusst.
Versicherungen und Finanzdienstleister
Einige Banken und Versicherungen bieten eine kostenlose Erstberatung an, wenn es um PV-Finanzierungen oder Versicherungen geht. Kontaktieren Sie dafür am besten Ihre Hausbank. Diese ist auch Ihr Ansprechpartner, wenn Sie den KfW-Förderkredit für Ihre Solaranlage in Anspruch nehmen wollen.
Welche Voraussetzungen müssen für eine PV-Anlage erfüllt sein?
Damit sich die Installation einer Photovoltaikanlage langfristig lohnt, müssen einige bauliche und technische Voraussetzungen erfüllt sein. Besonders wichtig sind die Eignung des Dachs, die Ausrichtung und Neigung sowie mögliche Verschattungen und die Statik.
Wer eine PV-Anlage plant, muss Verschattungen sowie die Ausrichtung und Neigung des Daches berücksichtigen. Auch die Dachstatik sollte geprüft werden.
Stabiles Dach und Statik
Eine Photovoltaikanlage bringt zusätzliches Gewicht auf das Dach, das von der Dachkonstruktion sicher getragen werden muss. Besonders bei älteren Gebäuden ist eine Überprüfung der Statik durch einen Statiker erforderlich. Die Dachsparren und Ziegel sollten intakt sein, um das zusätzliche Gewicht der Solarmodule und Unterkonstruktion sicher zu tragen.
Beachten Sie, dass eine Photovoltaikanlage in der Regel 30 bis 40 Jahre in Betrieb ist. Um während dieser Zeit Kosten und Aufwand gering zu halten, empfiehlt es sich, ältere Dächer vor der Installation umfassend zu sanieren. Eine rechtzeitige Renovierung stellt sicher, dass das Dach während der gesamten Lebensdauer der PV-Anlage stabil und funktionsfähig bleibt und kostspielige Nacharbeiten vermieden werden.
Dachneigung und Ausrichtung
Die Dachneigung und Ausrichtung haben einen entscheidenden Einfluss auf die Effizienz einer Photovoltaikanlage. In Deutschland wird eine Dachneigung zwischen 30° und 40° als optimal angesehen, um eine maximale Sonneneinstrahlung zu gewährleisten. Flachere oder steilere Dächer können zwar ebenfalls genutzt werden, jedoch kann dies den Ertrag um bis zu 15% reduzieren.
Um maximale Erträge zu erzielen, sollten deshalb die Sonneneinstrahlung, aber auch der Stromverbrauch im Haushalt berücksichtigt werden.
Die Ausrichtung der PV-Module spielt ebenfalls eine wesentliche Rolle:
- Südausrichtung: Die PV-Module erzielen nach Süden ausgerichtet die höchsten Erträge, da die Ertragsspitze zur Mittagszeit erreicht wird, wenn die Sonne am höchsten steht. Allerdings ist der Stromverbrauch zu dieser Zeit oft gering, da viele Menschen außer Haus sind. Deshalb empfiehlt sich hier die Kombination mit einem Stromspeicher, um den überschüssigen Solarstrom für die Abendstunden zu speichern und den Eigenverbrauch zu maximieren.
- Ost- und Westausrichtung: Diese Ausrichtung bietet eine gleichmäßigere Stromerzeugung über den Tag verteilt. Dabei werden die Leistungsspitzen am Vormittag und Nachmittag erreicht, was besser zu den typischen Verbrauchszeiten passt. Der Eigenverbrauch wird gesteigert, da der erzeugte Strom dann zur Verfügung steht, wenn die Bewohner zu Hause sind. Außerdem können beide Dachhälften mit PV-Modulen belegt werden, was den Jahresertrag steigert.
- Nordausrichtung: Eine Ausrichtung nach Norden wird in der Regel nicht empfohlen, da der Ertrag deutlich geringer ausfällt. Eine Ausnahme kann bei flachen Dächern bestehen, wenn Aufständerungen verwendet werden, um die Neigung anzupassen.
Optimale Neigungswinkel für PV-Anlagen je nach Ausrichtungswinkel
Die Ausrichtung und Neigung kann durch spezielle Unterkonstruktionen um einige Grad angepasst werden, um den Ertrag zu optimieren.
Auf Flachdächern können die Solarmodule dank ihrer Aufständerung flexibel ausgerichtet und geneigt werden. Bei einer Ost-West-Ausrichtung werden die Module in einem flachen Winkel von 10° bis 15° einander gegenüber aufgestellt. So wird eine Selbstverschattung der Module verhindert. Bei einer Südausrichtung werden die Module mit einer Neigung von 35° in Reihen aufgeständert. Hierbei muss es jedoch ein Reihenabstand zwischen den Modulen bestehen, da sie sich sonst verschatten.
Ost-West-Ausrichtung vs. Südausrichtung auf einem Flachdach
Verschattungen
Verschattungen können die Leistung einer Photovoltaikanlage erheblich beeinträchtigen. Achten Sie deshalb darauf, ob umstehende Bäume, Nachbargebäude, Schornsteine oder Dachgauben Schatten verursachen. Sogar Teilverschattungen beeinflussen den Ertrag eines ganzen Modulstrangs stark und reduzieren dadurch die Gesamtleistung der Anlage.
Um Ertragsverluste zu verhindern, sollten die verschatteten Bereiche nicht mit Modulen belegt werden. Alternativ können Sie bei der Anlagenplanung mit Leistungsoptimierern, Mikro-Wechselrichtern oder Bypassdioden arbeiten. Bypassdioden sorgen beispielsweise dafür, dass verschattete Module umgangen werden, sodass die anderen Module weiterhin volle Leistung bringen. Mikrowechselrichter arbeiten dagegen nur für die verschatteten Module.
Sollte ich die PV-Anlage mieten oder kaufen?
Der Kauf einer PV-Anlage lohnt sich langfristig mehr als das Mieten. Beim Kauf sparen Sie auf Dauer die höchsten Kosten ein, da Sie nur einmal in die Anschaffung investieren und danach von niedrigen laufenden Kosten profitieren. Zwar müssen Sie für Versicherung, Wartung und Reparaturen selbst aufkommen, aber der Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stroms und die Einspeisevergütung des Überschusses senken Ihre Stromkosten erheblich.
Zudem gibt es viele attraktive Förderungen und Zuschüsse für Photovoltaik, wie zum Beispiel das zinsgünstige Darlehen der KfW oder direkte Zuschüsse von Kommunen und Ländern von bis zu 300 € pro kWp.
Mieten kann eine Option sein, wenn Sie keinen Aufwand mit Wartungen, Reparaturen und Versicherung haben möchten, da diese vom Vermieter übernommen werden. Auch wenn das Eigenkapital für die Anschaffung nicht ausreicht, kann das Mieten mit monatlicher Ratenzahlung eine interessante Alternative zum Kauf sein. Allerdings sind die Gesamtkosten beim Mieten auf lange Sicht deutlich höher als die Anschaffungskosten einer eigenen PV-Anlage.
--> Weitere Details finden Sie in unserem ausführlichen Vergleich Solaranlage mieten oder kaufen.
In der folgenden Grafik haben wir einen wirtschaftlichen Vergleich zwischen Mieten und Kaufen einer 5 kWp PV-Anlage mit Stromspeicher erstellt. Wir gehen von einem Verbrauch von jährlich 4.500 kWh aus sowie einem Strompreis von 30 Cent/kWh mit einer jährlichen Steigerung von 5%. Die Kaufkosten betragen einmalig 9.500 €. Die Betriebskosten der gekauften Photovoltaik liegen bei jährlich 200 € und die Mietkosten bei 1.560 €.
Rentabilität von gemieteter vs. gekaufter PV-Anlage unter Einbezug der Anschaffungskosten und des Gewinns im Zeitraum von 20 Jahren
Die Kosten beziehungsweise der Gewinn in der Grafik setzen sich aus den Kosten für Kauf, Miete und Betrieb sowie den jährlichen Einsparungen der Stromkosten zusammen. Beim Kauf amortisiert sich die Anlage nach 8 Jahren. Ab dann erzielt sie Gewinn. Bei der Miete amortisiert sich die Anlage nach 9 Jahren, das bedeutet, ab dann sind die Ersparnisse größer als die Mietkosten. Die Höhe der Einsparungen beim Mieten sind im Vergleich zum Kauf jedoch deutlich geringer.
Was kostet eine Photovoltaikanlage?
Die Kosten für eine PV-Anlage variieren je nach Anlagengröße und Ausstattung. Durchschnittlich liegen die Anschaffungskosten für eine PV-Anlage ohne Speicher bei etwa 1.200 bis 1.600 € pro kWp, beziehungsweise 6.000 bis 11.000 €. Inklusive Stromspeicher steigen die Kosten auf etwa 1.800 bis 2.500 € pro kWp, was 9.000 bis 14.000 € entspricht.
Anlagengröße | Anschaffung | Installation | Gesamtkosten | Gesamt mit Speicher |
---|---|---|---|---|
5 kWp | 3.900 € | 3.000 € | 6.900 € | 9.300 € |
6 kWp | 4.000 € | 3.000 € | 7.000 € | 9.850 € |
7 kWp | 4.450 € | 3.250 € | 7.700 € | 10.900 € |
8 kWp | 4.950 € | 3.250 € | 8.200 € | 11.850 € |
9 kWp | 5.450 € | 3.250 € | 8.700 € | 12.900 € |
10 kWp | 6.000 € | 3.500 € | 9.500 € | 13.500 € |
Welche Förderungen gibt es und wie viel kann ich damit sparen?
Für die Anschaffung einer Photovoltaikanlage gibt es in Deutschland verschiedene Fördermöglichkeiten, die erhebliche Kosteneinsparungen ermöglichen. Dazu gehören die KfW-Förderung, die EEG Einspeisevergütung, eine Mehrwertsteuer von 0% und direkte Zuschüsse von Bundesländern und Kommunen
Die KfW Bank bietet über das Programm Erneuerbare Energien – Standard (KfW 270) zinsgünstige Kredite für die Neuinstallation und Erweiterung von PV-Anlagen sowie für Batteriespeicher an. Dabei können bis zu 100% der Investitionskosten finanziert werden. Der Zinssatz beginnt aktuell bei 3,71% und variiert je nach Laufzeit und Bonität.
Zusätzlich gibt es für ins Netz eingespeisten Solarstrom die Einspeisevergütung. Diese sinkt alle 6 Monate um 1%. Die aktuellen Sätze bestehen seit dem 1. Februar 2025 und betragen für Anlagen bis 10 kWp 7,94 Cent pro kWh und für Anlagen bis 40 kWp 6,87 Cent pro kWh. Die Vergütung ist für 20 Jahre garantiert.
Außerdem gilt seit dem 1. Januar 2023 für private PV-Anlagen bis 30 kWp die 0% Mehrwertsteuerregelung. Das bedeutet, dass sowohl bei der Anschaffung der PV-Anlage als auch bei Batteriespeichern und der Installation keine Mehrwertsteuer gezahlt werden muss. Zudem entfällt die Einkommensteuerpflicht für Erträge aus Anlagen bis 30 kWp, was die Wirtschaftlichkeit weiter steigert.
Als zusätzliche Förderung gibt es von vielen Bundesländern und Kommunen direkte finanzielle Zuschüsse. Beispielsweise fördert Baden-Württemberg die Kombination von PV und Stromspeicher mit bis zu 1.000 €, während in NRW und Bayern Zuschüsse für Balkonkraftwerke und Batteriespeicher gewährt werden. Die Förderhöhe variiert je nach Region und kann bis zu 30% der Investitionskosten ausmachen.
Im Folgenden finden Sie eine Beispielrechnung zu Einsparungen durch Förderungen bei einer 10 kWp PV-Anlage:
Kostenstellen und Förderungen | Betrag |
---|---|
Anschaffungskosten mit Speicher | 16.000 € |
0% MwSt. (Ersparnis) | −2.555 € |
KfW-Zuschuss für Batteriespeicher | −1.500 € |
Regionale Förderung (z. B. NRW) | −1.000 € |
Einspeisevergütung (jährlich) | −315 € |
Gesamtersparnis im ersten Jahr | −5.370 € |
Gesamtkosten nach Förderung | 10.630 € |
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Welche Leistung sollte die Solaranlage haben?
Die Leistung einer PV-Anlage sollte sich immer nach dem Stromverbrauch des Haushalts richten. Für ein Einfamilienhaus mit durchschnittlichem Verbrauch reichen 5 bis 10 kWp meist aus. Wobei sich größere Anlagen häufig mehr lohnen, da sie pro kWp günstiger werden und höhere Eigenverbrauchsquoten ermöglichen. Zudem profitieren Sie bei größeren Anlagen stärker von der Einspeisevergütung.
Es empfiehlt sich, die Anlage größer zu planen, wenn zukünftige Stromverbraucher wie eine Wallbox für ein Elektroauto oder eine Wärmepumpe vorgesehen sind. So kann der Eigenverbrauch optimiert und die Stromkosten weiter gesenkt werden. Nutzen Sie gerne unsere nachfolgende Tabelle für Ihre PV-Planung. Sie zeigt den Stromverbrauch und unsere empfohlene Anlagengröße dafür.
Personen | Verbrauch im Jahr | + Elektr. Warmwasserbereiter | + Wärmepumpe | Anlagengröße |
---|---|---|---|---|
1 Person | 2.400 kWh | 2.700 kWh | 5.700 kWh | 6 kWp |
2 Personen | 3.000 kWh | 3.500 kWh | 6.500 kWh | 7 kWp |
3 Personen | 3.600 kWh | 4.500 kWh | 7.500 kWh | 8 kWp |
4 Personen | 4.000 kWh | 5.100 kWh | 8.600 kWh | 9 kWp |
5 Personen | 5.000 kWh | 6.300 kWh | 9.300 kWh | 10 kWp |
Ein Elektroauto verbraucht in Deutschland durchschnittlich 15 bis 20 kWh pro 100 km. Bei einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 km ergibt das einen Stromverbrauch von etwa 2.250 bis 3.000 kWh/Jahr. Planen Sie langfristig auch in ein E-Auto zu investieren, sollten Sie diesen Verbrauch auch mit einplanen.
Wie berechne ich die benötigte Leistung?
Die benötigte Leistung einer Photovoltaikanlage berechnet sich aus dem jährlichen Stromverbrauch und dem spezifischen Ertrag der Anlage. Der spezifische Ertrag hängt von der Lage und Ausrichtung der PV-Anlage ab und beträgt in Deutschland durchschnittlich 900 bis 1.200 kWh/kWp.
Die Formel zur Berechnung der Anlagengröße lautet:
- Anlagengröße (kWp) = jährlicher Stromverbrauch (kWh) / spezifischer Ertrag (kWh/kWp)
Beispiel: Ein Haushalt mit 4.000 kWh Jahresverbrauch und einer Anlage in Süddeutschland (spezifischer Ertrag 1.100 kWh/kWp) benötigt laut der Formel 4 kWp:
- 4.000 / 1.100 = 3,64 kWp ≈ 4 kWp
In folgender Tabelle zeigen wir die empfohlene Anlagengröße je nach Strombedarf und den erwartbaren PV-Ertrag.
Jährlicher Stromverbrauch (kWh) | Anlagengröße | Anlagenertrag (kWh/Jahr) |
---|---|---|
3.000 kWh | 3 kWp | 2.700 – 3.900 kWh |
4.000 kWh | 4 kWp | 3.600 – 5.200 kWh |
5.000 kWh | 5 kWp | 4.500 – 6.500 kWh |
6.000 kWh | 6 kWp | 5.400 – 7.800 kWh |
7.000 kWh | 7 kWp | 6.300 – 9.100 kWh |
8.000 kWh | 8 kWp | 7.200 – 10.400 kWh |
Wie viel Dachfläche benötige ich für die PV-Anlage?
Die benötigte Dachfläche hängt von der Leistung der Photovoltaikanlage ab. Durchschnittlich benötigen PV-Module etwa 5 bis 6 m² pro kWp, abhängig von Modulwirkungsgrad und Anlagentyp.
Für ein Einfamilienhaus liegt die optimale Anlagengröße bei 5 bis 10 kWp, was einer Dachfläche von 25 bis 55 m² entspricht. Eine Ost-West-Ausrichtung benötigt in der Regel etwas mehr Fläche als eine Südausrichtung, da der Ertrag pro Modul etwas geringer ist.
Haushaltsgröße (m²) | Anlagengröße | Benötigte Dachfläche |
---|---|---|
100 m² | 5 kWp | 25 – 30 m² |
120 m² | 6 kWp | 30 – 35 m² |
140 m² | 7 kWp | 35 – 40 m² |
150 m² | 8 kWp | 40 – 45 m² |
160 m² | 10 kWp | 50 – 55 m² |
Die Tabelle zeigt, wieviel Dachfläche für verschiedene Hausgrößen und Anlagengrößen benötigt wird. Planen Sie Ihre PV-Anlage so, dass ausreichend Dachfläche vorhanden ist und mögliche Verschattungen oder Sperrflächen wie beispielsweise Dachgauben und Schornsteine vermieden werden.
Wie viele Solarmodule brauche ich auf meinem Dach?
Für ein typisches Einfamilienhaus werden je nach Stromverbrauch und Anlagengröße etwa 12 bis 20 Solarmodule benötigt. Moderne PV-Module haben eine Leistung von 400 bis 500 Watt pro Modul und benötigen etwa 2 bis 3 m² Dachfläche.
- 5 kWp Anlage ≙ 10 bis 14 Module
- 7 kWp Anlage ≙ 14 bis 18 Module
- 10 kWp Anlage ≙ 18 bis 24 Module
Welche Unterkonstruktion passt zu meinem Dach?
Die Wahl der PV-Unterkonstruktion hängt von der Art, Neigung und dem Material des Dachs ab. Ziel ist es, die PV-Module sicher und effizient zu montieren, ohne die Integrität und Dichtheit des Daches zu beschädigen.
Auf Schrägdächern wird meist die Aufdach-Montage verwendet. Hierbei werden Dachhaken und Montageschienen unter die Ziegel gesetzt, ohne die Dachhaut zu durchdringen. Das schützt die Dichtigkeit des Dachs und bietet eine kostengünstige und langlebige Befestigung. Auf Metall- und Trapezblechdächern kommen Klemmprofile oder Stockschrauben zum Einsatz, die direkt an den Wellen oder Sicken befestigt werden. Bei empfindlichen Oberflächen wie Eternit sorgen spezielle Dichtungen dafür, dass keine Feuchtigkeit eindringt.
Auf Flachdächern werden Aufständerungen verwendet, um die Module in einem optimalen Neigungswinkel aufzustellen. Diese Konstruktionen können entweder ballastiert oder in der Dachhaut verankert werden. Bei der Ballastierung kommen Betonsteine zum Einsatz, die das Gewicht der Module aufnehmen, dem Wind standhalten und eine Dachdurchdringung vermeiden. Voraussetzung hierfür ist jedoch eine ausreichend stabile Dachkonstruktion, die das zusätzliche Gewicht tragen kann. Alternativ werden die Aufständerungen direkt auf der Dachhaut befestigt und anschließend wasserdicht versiegelt.
Wenn das Dach ohnehin erneuert wird oder es sich um einen Neubau handelt, ist die Indach-Montage eine attraktive Möglichkeit. Dabei werden die Solarmodule direkt in die Dachfläche integriert und ersetzen somit die Dachziegel. Das sieht optisch ansprechend aus und spart die Kosten für das Eindeckmaterial. Allerdings ist diese Variante teurer und aufwendiger in der Montage und Wartung als die Aufdach-Montage.
Welche Solarmodule sollte ich wählen?
Die Wahl der Solarmodule hängt von Ihren Anforderungen und Prioritäten ab. Am häufigsten werden aktuell TOPCon-Module mit 400 Watt eingesetzt, da sie hohe Wirkungsgrade und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. TOPCon-Module punkten zudem mit einer hohen Effizienz und Haltbarkeit.
In unserem großen Solarmodule Test und Vergleich haben wir Solarmodule von über 20 Herstellern miteinander verglichen und teilen unsere Erfahrungen und Bestenlisten mit Ihnen.
Vor ein paar Jahren haben noch PERC- und HJT-Module den Markt dominiert. HJT-Module (Heterojunction) verbinden monokristalline Siliziumzellen mit Dünnschichtzellen, was zu hohen Wirkungsgraden und einer hervorragenden Temperaturbeständigkeit führt. Sie eignen sich ideal für leistungsstarke Anlagen auf begrenzter Dachfläche, sind jedoch teurer.
PERC-Module (Passivated Emitter and Rear Cell) bieten eine hohe Effizienz durch eine zusätzliche Reflektionsschicht an der Rückseite, die das Sonnenlicht besser nutzt. Diese Module sind preiswert und effizient, haben jedoch eine geringere Temperaturbeständigkeit.
Unabhängig von der Zellart können Sie sich auch zusätzlich für einen bifazialen Aufbau entscheiden. Bifaziale Module nutzen direktes und reflektiertes Sonnenlicht auf beiden Seiten der Module und eignen sich besonders gut für Freiflächenanlagen oder Dächer mit reflektierenden Oberflächen. Dadurch kann der Gesamtertrag um bis zu 20% gesteigert werden.
Da bifaziale Module immer als Glas-Glas-Module ausgeführt sind, bieten sie eine höhere Stabilität und längere Lebensdauer. Alternativ gibt es auch Glas-Folie-Module, die leichter und günstiger sind, aber eine kürzere Lebensdauer aufweisen.
Wollen Sie die PV-Anlage besonders ästhetisch, bieten fast alle Hersteller auch Full-Black-Varianten ihrer Module an. Diese sind vollständig schwarz und bieten eine ansprechende Optik, insbesondere auf dunklen Dächern. Sie haben meist eine etwas geringere Effizienz von wenigen Watt als herkömmliche Module.
Sollte ich mich für den Eigenverbrauch oder die Einspeisung des Solarstroms entscheiden?
Der Eigenverbrauch lohnt sich heutzutage deutlich mehr als die Einspeisung des überschüssigen Solarstroms ins öffentliche Netz. Das liegt daran, dass die Strompreise in Deutschland deutlich höher sind als die Einspeisevergütung, die Sie für eingespeisten Solarstrom erhalten. Aktuell beträgt die Einspeisevergütung für eine Teileinspeisung 7,94 Cent/kWh für Anlagen bis 10 kWp und 6,88 Cent/kWh für Anlagen bis 40 kWp. Bei der Volleinspeisung sind es 12,6 und 10,56 Cent pro kWh. Im Vergleich dazu liegt der Strompreis beim Bezug aus dem Netz bei rund 30 Cent/kWh.
Hier eine Beispielrechnung zu Eigenverbrauch versus Einspeisung bei einer 10 kWp PV-Anlage:
Merkmal | ohne PV-Anlage | PV-Anlage mit Volleinspeisung | 10 kWp Anlage |
---|---|---|---|
Stromverbrauch Haushalt | 8.000 kWh | 8.000 kWh | 8.000 kWh |
Kosten PV-Anlage | – | 9.500 € | 9.500 € |
Stromproduktion pro Jahr | – | 10.000 kWh | |
Speicherkapazität | – | – | |
Eigenverbrauchsanteil | – | 30% (3.000 kWh) | |
Netzstromkosten | 2.400 € | 2.400 € | 1.500 € |
Einspeiseanteil | – | 100% (10.000 kWh) | 70% (7.000 kWh) |
Erhalt Einspeisevergütung | – | 1.260 € | 556 € |
Stromkosten Gesamt | 2.400 € | 1.140 € | 944 € |
Die Tabelle zeigt deutlich, dass der Eigenverbrauch des Solarstroms die größten Einsparungen bringt. Je höher der Eigenverbrauch, desto geringer sind die Stromkosten und desto schneller amortisiert sich die PV-Anlage.
Ohne PV-Anlage betragen die jährlichen Stromkosten 2.400 €. Mit einer Volleinspeisung wird zwar eine Einspeisevergütung von 1.260 € erzielt, jedoch müssen weiterhin die vollen Netzstromkosten bezahlt werden. Daraus ergibt sich eine jährliche Einsparung von 1.260 €. Die Anlage amortisiert sich deshalb nach 7,5 Jahren.
Wird auf den Eigenverbrauch des Solarstroms gesetzt (in der Regel rund 30%), sinken die Stromkosten auf 1.500 €, und es gibt eine zusätzliche Einspeisevergütung von 556 €. Damit betragen die Gesamtkosten 944 €, was zu einer Ersparnis von 1.456 € pro Jahr führt. Bei Anschaffungskosten von 9.500 € amortisiert sich die Anlage nach etwa 6,5 Jahren.
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Lohnt sich ein Stromspeicher?
Ja, ein Stromspeicher lohnt sich vor allem dann, wenn Sie hohe Eigenverbrauchsquoten erreichen möchten. Mit einem Speicher können Sie überschüssigen Solarstrom speichern und dann nutzen, wenn die Sonne nicht scheint – beispielsweise abends oder in den frühen Morgenstunden. Das reduziert den Bezug von teurem Netzstrom und erhöht die Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen.
Ohne Stromspeicher liegt der Eigenverbrauch einer PV-Anlage bei etwa 30%. Mit Speicher kann dieser auf 60 bis 70% gesteigert werden. Dadurch werden die Stromkosten drastisch gesenkt, und die Amortisationszeit der PV-Anlage verkürzt sich deutlich.
Die folgende Tabelle zeigt den Vergleich von PV-Anlagen mit und ohne Stromspeicher und belegt, dass sich ein hoher Eigenverbrauch mit Speicher finanziell lohnt.
Merkmal | ohne PV-Anlage | 10 kWp Anlage ohne Speicher | 10 kWp Anlage mit Speicher |
---|---|---|---|
Stromverbrauch Haushalt | 8.000 kWh | 8.000 kWh | 8.000 kWh |
Kosten PV-Anlage | – | 9.500 € | 13.500 € |
Stromproduktion pro Jahr | – | 10.000 kWh | 10.000 kWh |
Speicherkapazität | – | – | 10 kWh |
Eigenverbrauchsanteil | – | 30% (3.000 kWh) | 60% (6.000 kWh) |
Netzstromkosten | 2.400 € | 1.500 € | 600 € |
Einspeiseanteil | – | 70% (7.000 kWh) | 40% (4.000 kWh) |
Erhalt Einspeisevergütung | – | 556 € | 318 € |
Stromkosten Gesamt | 2.400 € | 944 € | 282 € |
Mit einem zusätzlichen Stromspeicher wird der Eigenverbrauch auf 60% gesteigert. Dadurch sinken die Stromkosten auf 600 €. Zusätzlich bringt die Einspeisevergütung 318 € ein, was zu Gesamtkosten von nur 282 € führt. Dadurch ergibt sich eine jährliche Einsparung von 2.118 €. Die höheren Anschaffungskosten von 13.500 € amortisieren sich nach etwa 6,4 Jahren.
Eigenverbrauch von Solarstrom im Haushalt mittels einer Solaranlage mit Stromspeicher im Tagesverlauf
Wie groß sollte der Stromspeicher sein?
Für ein typisches Einfamilienhaus empfiehlt sich ein Stromspeicher, der etwa 60% des täglichen Stromverbrauchs abdecken kann. Das entspricht in der Regel 1 bis 1,5 kWh Speicherkapazität pro installiertem kWp.
Bei einer 10 kWp PV-Anlage und einem jährlichen Verbrauch von 8.000 kWh ist eine Speicherkapazität von 8 bis 10 kWh ideal. Das ermöglicht einen Eigenverbrauch von etwa 60%, wodurch Stromkosten gesenkt und die Unabhängigkeit vom Netz erhöht werden.
Wie finde ich den passenden Anbieter?
Um den passenden Anbieter für Ihre Photovoltaikanlage zu finden, sollten Sie mehrere Angebote einholen und sorgfältig vergleichen.
- Preis-Leistungs-Verhältnis: Vergleichen Sie die Anschaffungskosten, Garantiebedingungen und Wartungskosten.
- Erfahrung und Referenzen: Wählen Sie Anbieter mit Erfahrung und guten Bewertungen. Fragen Sie nach Referenzanlagen in Ihrer Nähe.
- Regionale vs. überregionale Anbieter: Regionale Installateure punkten oft mit persönlicher Beratung und schnellerem Service, während überregionale Anbieter in der Regel umfangreichere Garantiepakete anbieten.
Nutzen Sie Vergleichsportale für einen Überblick über die Preise und Leistungen. Es empfiehlt sich, mindestens drei Angebote einzuholen, um eine informierte Entscheidung treffen zu können.
Weitere Informationen und eine Übersicht verschiedener Anbieter in Deutschland finden Sie in unserem Artikel Photovoltaik-Hersteller Deutschland.
Was sollte ich beim Angebote vergleichen beachten?
Beim Vergleichen von PV-Angeboten sollten Sie auf mehr als nur den Preis achten. Überprüfen Sie
- Leistungen und Komponenten: Achten Sie auf Modul- und Wechselrichtermarken sowie auf die Dimensionierung der Anlage.
- Garantiebedingungen: Vergleichen Sie Produkt- und Leistungsgarantien sowie Service- und Wartungsangebote.
- Montage und Installation: Prüfen Sie, ob die komplette Montage, Verkabelung und Inbetriebnahme enthalten ist.
- Kostentransparenz: Achten Sie auf versteckte Kosten wie Netzanmeldung, Gerüstbau und Entsorgung.
- Wirtschaftlichkeitsberechnung: Lassen Sie sich eine detaillierte Amortisationsrechnung und eine Ertragsprognose geben. Achten Sie bei diesen darauf, dass der Stromverbrauch und die Strompreise realistisch angesetzt sind.
Welche gesetzlichen Vorgaben muss ich bei der Planung beachten?
Wenn Sie eine Photovoltaikanlage auf Ihrem Haus installieren möchten, sind keine speziellen Baugenehmigungen erforderlich, solange das Dach nicht denkmalgeschützt ist. Sie müssen Ihre PV-Anlage jedoch beim Netzbetreiber anmelden und im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur registrieren.
Mit dem Inkrafttreten des Solarpakets I im Mai 2024 wurden viele bürokratische Hürden abgebaut. Für PV-Anlagen bis 30 kWp gilt nun ein vereinfachtes Netzanschlussverfahren, was die Installation und Inbetriebnahme deutlich erleichtert. In diesem werden Anlagen bis 30 kWp in der Regel ohne Prüfung direkt zugelassen.
Es gibt jedoch regionale Unterschiede. Informieren Sie sich daher über eventuelle Regelungen in Ihrer Stadt oder Kommune.
Checkliste zum PV-Anlage planen
Mit dieser Checkliste haben Sie alle wichtigen Punkte im Blick und können die Planung Ihrer PV-Anlage strukturiert und erfolgreich umsetzen.
- Stromverbrauch analysieren: Ermitteln Sie Ihren jährlichen Stromverbrauch in kWh, um die richtige Anlagengröße zu bestimmen. Berücksichtigen Sie zukünftige Verbraucher wie eine Wallbox oder Wärmepumpe. Achten Sie auch auf die Verbrauchszeiten.
- Dachfläche und Statik prüfen: Messen Sie die verfügbare Dachfläche und lassen Sie die Tragfähigkeit durch einen Statiker überprüfen, vor allem bei älteren Gebäuden.
- Ausrichtung und Neigung des Dachs: Süd-, Ost- und Westausrichtungen sind ideal. Eine Neigung von 30° bis 40° ermöglicht maximale Erträge.
- Verschattungen vermeiden: Achten Sie auf Schatten durch Bäume, Schornsteine oder Nachbargebäude, da diese den Ertrag der Anlage stark reduzieren.
- Anlagengröße und Leistung: Wählen Sie eine Anlagengröße entsprechend Ihres Stromverbrauchs und Ihrer Dachfläche. Größere Anlagen sind kosteneffizienter und lukrativer bei der Einspeisevergütung. Außerdem sinken die Kosten pro kWp mit steigender Anlagengröße.
- Solarmodule auswählen: Entscheiden Sie sich für TOPCon, PERC, HJT oder bifaziale Module, je nach Wünschen zu Effizienz, Kosten und Design. Achten Sie nicht nur auf den Preis, sondern behalten Sie auch die Qualität und Leistung der Module im Blick.
- Stromspeicher einplanen: Ein Stromspeicher erhöht den Eigenverbrauch auf bis zu 70%, macht sie unabhängiger vom öffentlichen Stromnetz und senkt die Stromkosten. Zudem sind die Preise für Stromspeicher aktuell so niedrig wie noch nie, weshalb sich eine Investition fast immer lohnt.
- Anschluss ans öffentliche Netz: Melden Sie die PV-Anlage bei Ihrem Netzbetreiber an und registrieren Sie sie online im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur.
- Förderungen und Finanzierung: Informieren Sie sich über KfW-Kredite und regionale Förderungen. Ihr Solarteur und Ihre Hausbank sind hier die Ansprechpartner.
- Angebote vergleichen: Holen Sie mindestens drei Angebote ein und vergleichen Sie Kosten, Leistungen, Garantiebedingungen und Referenzen.
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